Antarktis Studienreisen

Sehenswürdigkeiten in Antarktis

Mc Donald und Heard Inselgruppe

Die Heard und McDonaldinseln in der Antarktis erkunden

Die subantarktischen Vulkaninseln der McDonald- und Heard-Inselgruppe werden vom australischen Canberra aus verwaltet. Dort gibt es eine australische Forschungsstation.
Die Flora und Fauna der beiden Inseln beinhaltet spezielle Tierarten aus der Subarktis. Dazu gehören Pinguine, Seeelefanten, Rüsselkäfer und Fliegen ohne Flügel. Robben kommen im Frühjahr vor, Seeleoparden im Sommer.

Bedeutung der McDonald und Heard Inselgruppe

Seit 1997 gehören die Inselgruppen zum UNESCO-Weltnaturerbe.
Die McDonald Insel und die Heard Insel liegen im australischen Außengebiet im Süden des Indischen Ozeans. Die offizielle Bezeichnung des Gebiets lautet Territorium Heard und McDonaldinseln. Ursprünglich gehörte die Inselgruppe zum Vereinigten Königreich, wurde aber 1947 an Australien übergeben. Die Verwaltung hat die australische Antarktik Abteilung in Canberra übernommen, die eine Unterabteilung des Bereichs Umwelt und Nachhaltigkeit ist.

Wo liegen die Inseln?

Das Gebiet der McDonald und Heard Inselgruppe liegt in der Nähe der Kerguelen, fast 4000 Kilometer südwestlich von West-Australien. Die Insel Heard und die Nachbarinsel Shag liegen 43 Kilometer von der McDonald-Inseln entfernt. Um die Inseln befinden sich kleine Schären. Die Gesamtfläche dieses Gebiets beträgt 6600 Quadratkilometer und ist als Naturschutzgebiet ausgewiesen.

Lohnt sich eine Reise in dieses subantarktische Gebiet?

Wer die Insel als Tourist besuchen möchte, hat eine lange Anreise vor sich. Um die Inseln betreten zu dürfen, muss man eine Erlaubnis mindestens vier Monate vor Antritt der Reise erwirken. Es werden auf der Insel private Expeditionen durchgeführt, die Sie durch Flora und Fauna führen. Es ist ein spezielles und einzigartiges Reiseziel.

Shackeltons Hütte

Shackelton's Hütte  - unversehrt im Eis der Antarktis

Drei goldene Spangen auf einem roten Untergrund prägt das Jahrhunderte alte Wappen der irischen Familie Shackelton. Symbolcharakter hat allerdings deren Leitspruch: "Durch Ausdauer zum Sieg". Und das war offenbar auch die Leitschnur des Sir Ernest Henry Shackleton, der sich als Polarforscher einen Namen machte und dessen Hütte als Basislager einer historischen Expedition zum Südpol Wind, Wetter und die Zeiten in einer Lavasenke am Cape Royds auf Ross Island überdauert hat und in fast allen Segmenten erhalten blieb.

Teilnehmer der Scott-Expedition

Ernest Shackelton erblickte unweit des kleinen Dorfs Athy im Südwesten Irlands das Licht der Welt. Am Tag nach seiner Geburt schaffte die HMS Challenger als erstes Schiff die Überquerung des Süd-Polarkreises. Dieses historische Ereignis sollte das Leben des irischen Jungen beeinflussen, denn nach dem Dienst bei der Handelsmarine war er einer der Teilnehmer der legendären Discovery-Expedition des Robert Falcon Scott. Allerdings wurde Shackelton vorzeitig nach Hause geschickt, was seinen Ehrgeiz anstachelte, eine eigene Expedition zum Südpol auf die Beine zu stellen.

Die Ersten auf dem Mount Erebus

Mit drei Begleitern stellte Shackelton mit seiner Nimrod-Expedition im Jahr 1909 mehrere Rekorde auf. Mit Jameson Adams, Eric Marshall und Frank Wild wurde erstmals der fast 3.800 Meter hohe Mount Erebus bestiegen und der magnetische Südpol erreicht. Nur das ersehnte Ziel, bis zum geologischen Südpol zu gelangen, blieb der Expedition versagt. 156 Kilometer vor dem Ziel kehrte Shackelton um, weil er seine erschöpften Kameraden nicht gefährden wollte.

Die Socken an der Wäscheleine

Zwischen 1907 und 1909 nahmen die 15 Mitglieder der Expedition die Isolation in einer Hütte aus Pinienholz auf sich. Wer heute diese historische Unterkunft am Ende der Welt besucht, ist verblüfft, wie unversehrt das einstige Depot ist. Noch immer finden sich dort Medizinflaschen, Kochtöpfe und Schlafsäcke. An einer Wäscheleine baumeln die Socken des später geadelten Leiters der Expedition. Da ihr Schiff im Packeis des Weddell-Meeres versank, mussten die Männer auf ihre Retter warten, die über Eis zu ihnen vordrangen.