Portugal - Studienreisen und Rundreisen
Wetter und Klima in Portugal, Lissabon
Januar | Februar | März | April | Mai | Juni | Juli | August | September | Oktober | November | Dezember | |
Maximal-Temperatur | 14° | 15° | 17° | 21° | 22° | 25° | 27° | 28° | 26° | 22° | 17° | 14° |
Minimal-Temperatur | 8° | 9° | 10° | 12° | 13° | 15° | 17° | 18° | 17° | 14° | 11° | 9° |
Sonnen-Stunden | 5h | 6h | 6h | 9h | 10h | 11h | 12h | 11h | 9h | 8h | 6h | 5h |
Wasser-Temperatur | 14° | 14° | 14° | 15° | 16° | 17° | 18° | 19° | 19° | 18° | 16° | 15° |
Regentage | 11 | 8 | 11 | 7 | 7 | 2 | 1 | 1 | 4 | 7 | 9 | 11 |
Sehenswürdigkeiten in Portugal
Kathedrale von Porto
Porto, die zweitgrößte Stadt Portugals lädt Touristen und Teilnehmer an Studienreisen ein, die besonderen Sehenswürdigkeiten der Altstadt zu besuchen, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Als imposantes Wahrzeichen erhebt sich auf dem Granithügel Penta Ventos unweit vom Duoro Fluss die Kathedrale von Porto. In direkter Nachbarschaft steht der Bischofspalast.
Ein imposantes Gotteshaus
Die Kathedrale ist ein besonders imposantes Sakralgebäude mit burgähnlicher Ausstrahlung. Der Bau wurde im 12. Jahrhundert im romanischen Stil begonnen und knapp zweihundert Jahre später durch einen Kreuzgang erweitert. Im 17. und 18. Jahrhundert wurden der Neubau des Chors und dessen Ausgestaltung sowie der Anbau einer Loggia an die nördliche Fassade realisiert. In dieser Zeit erhielt die Kirche auch barocke Verzierungen. Erst im Jahr 1985 wurde eine Jann-Orgel im Hauptschiff installiert.
Innen – und Fassadengestaltung
Die Schlichtheit der Innenbereiche steht in deutlichem Kontrast zur aufwendigen Fassadengestaltung der Kathedrale. Ausnahmen sind der Kreuzgang im rechten Seitenschiff, an dessen Wand sich zahlreiche wertvolle bemalte Kacheln befinden und der zur Sao Vicente Kapelle führt, die mit vergoldeten Wandkacheln geschmückt ist.
Besonders bemerkenswert ist die Sakramentskapelle, deren Altäre in fast 100 jähriger Handarbeit mit Schnitzereien verziert und vergoldet wurden.
Bei Reisen durch Portugal gehört die Kathedrale von Porto zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Die Kathedrale und der Kreuzgang sind täglich zweimal für Besucher geöffnet. Ausnahmen sind Sonn- und Feiertage.
Torre de Belém
Am Torre de Belém kommt man bei einem Besuch in Lissabon nur schwer vorbei. Schließlich ist der 35 Meter hohe Turm an der Hafeneinfahrt der portugiesischen Hauptstadt, der sich etwa sieben Kilometer vom Stadtzentrum entfernt im Stadtteil Santa Maria befindet, eines der wichtigsten Wahrzeichen der Stadt. Der bereits zu Beginn des 16. Jahrhunderts im Auftrag des Königs Manuel I. gebaute Turm gehört seit einigen Jahren zum Weltkulturerbe der UNESCO. Unter anderem diente des Turm in den ersten Jahren als Leuchtturm und später als Verteidigungsanlage für das Kloster.
Faszinierende Aussicht auf das Hafengelände
Zu erreichen ist der Torre de Belém, der in den 1840er Jahren umfassend restauriert wurde, über eine kleine Brücke. Von der obersten Etage des äußerst imposanten Turms aus, die als Aussichtsplattform dient, hat man einen faszinierenden Überblick über das gesamte Hafengelände und Teile der Stadt. Das Innere des Turms diente bis ins 19. Jahrhundert hinein als Gefängnis und Waffenlager. Heute ist das innere begehbar. An der Wand befindet sich unter anderem eine Skulptur, die das Abbild eines Nashorns darstellt. Der Eintritt in den Torre de Belém kostet fünf Euro. In der Nähe des Torre de Belém befindet sich unter anderem mit dem Belém Kulturzentrum das kulturelle Zentrum von Lissabon.
Evora
Die Stadt Evora in der portugiesischen Region Alentejo ist in ihrer Gesamtheit als Freilichtmuseum eine einzige historische Sehenswürdigkeit. Das mittelalterliche Stadtzentrum ist seiner Einmaligkeit wegen seit Mitte der 1980er Jahre ein UNESCO-Weltkulturerbe.
Paläste, Kirchen und andere sehenswerte Bauwerke
Die Gemeinde Evora ist die Hauptstadt des gleichnamigen Distrikts. Der ist in mehr als ein Dutzend Ortschaften aufgeteilt. In dem insgesamt 1.300 Quadratkilometer großen Distrikt- und Gemeindegebiet leben knapp 60.000 Einwohner. Alentejo ist eine 27.000 Quadratkilometer große Region im Süden von Portugal, und Evora ist einer von insgesamt vier Distrikten im Alentejo.
Stadt sowie Distrikt sind verkehrsmäßig gut an das Straßen- und Schienennetz im Alentejo sowie an das landesweite Fernbusnetz von Portugal angeschlossen. Teilnehmer an Studienreisen in den Alentejo und nach Evora können unter mehreren Reisemöglichkeiten auswählen.
Zum Sightseeing selbst bietet sich der Mietwagen an, um ganz unabhängig die gewünschten Ziele zu erreichen. Die sind ebenso zahlreich wie vielfältig. Allen voran die Kathedrale aus Anfang des 13. Jahrhunderts. Sie gilt als eines der bedeutendsten gotischen Bauwerke im Alentejo. Evora ist Sitz des gleichnamigen Erzbistums, das im vierten Jahrhundert nach Christi Geburt errichtet wurde. Ein neun Kilometer langes Aquädukt aus den 1530er Jahren hat in früheren Jahrhunderten die Stadt nebst Umgebung mit Wasser versorgt.
Der ehemalige Temples der Diana aus dem ersten Jahrhundert nach Christi Geburt ist noch gut erhalten und gilt landesweit als einzigartig. Die staatliche Universität Evora wurde Mitte der 1550er Jahre von Jesuiten gegründet und nach längerer Zeit Mitte der 1970er Jahre wiedereröffnet.
Der Platz der Marmorbrunnen mit seinen Arkaden sowie die Innenstadt mit ihren weißen Häusern und deren prägnanten Dachkacheln sind geradezu einmalig. Bekannte Paläste in Evora sind der Vasco da Gama oder der Palast des Herzogs von Cadaval.
Zu einer Studienreise nach Evora
gehört auf jeden Fall auch eine Fahrt in Nachbarorte wie Estremoz, Monsaraz oder Arraiolos. Der Königspalast in der Marmorstadt Estremoz, megalitische Steinmonumente in Monsaraz sowie Überreste einer maurischen Burg in Arraiolos sind nicht nur für Historiker, sondern auch für den interessierten Portugalbesucher so interessant wie sehenswert.
Museum Calouste Gulbenkian
Das Museum Calouste Gulbenkian ist eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten in der portugiesischen Hauptstadt Lissabon. Das Museum für Moderne Kunst enthält die private Kunstsammlung des britischen Multi-Milliardärs Calouste Gulbenkian mit armenischen Wurzeln, der sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts als einer der größten Kunstmäzene der Welt einen Namen machte. Die wertvolle Sammlung beinhaltet unter anderem unzählige Bilder von Rembrandt, Renoir oder Monet. Das Museum, das sich im Stadtteil Avenidas Novas in der Nähe des Praça de Espanha befindet, wurde erst nach dem Tod von Calouste Gulbenkian gebaut und nach fünf Jahren Bauzeit im Jahr 1969 eröffnet. Die weltberühmte Kunstsammlung befindet sich im Besitz der Stiftung "Fundação Calouste Gulbenkian", der größten Kulturstiftung Portugals.
Orientalische und europäische Kunst in zwei Rundgängen
Die Dauerausstellungen im Museum Calouste Gulbenkian sind geografisch und chronologisch in zwei verschiedene Rundgänge gegliedert. Während im ersten Rundgang vor allem orientalische Kunst zu sehen ist, beinhaltet der zweite Rundgang vor allem Kunstwerke aus Europa. Im Keller des schlichten Museumsgebäudes befinden sich unter anderem eine Cafeteria und eine Bibliothek. Das Museum, in dem insgesamt 6.000 verschiedene Exponate in 17 Abteilungen zu sehen sind, ist täglich außer montags jeweils von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt beträgt vier Euro, sonntags ist der Eintritt für alle Besucher frei.
Sintra
Die portugiesische Kleinstadt Sintra in der Nähe der Hauptstadt Lissabon lockt jährlich hunderttausende Touristen aus ganz Europa an. Kein Wunder: schließlich ist die idyllisch gelegene 9.500-Einwohner-Stadt am Fuße des Sintra-Gebirges vor allem für seine zahlreichen zauberhaften Schlösser, Paläste und gut erhaltenen Burgruinen weltberühmt. Die gesamte Region gehört deshalb seit dem Jahr 1995 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Ein äußerst beliebter Anziehungspunkt für Touristen und Einheimische ist auch das Kap "Cabo da Roca", der westlichste Punkt des europäischen Festlandes. Ein Ausflug zum "Cabo da Roca" darf bei keinem Urlaub in die Region fehlen.
"Märchenschloss" Palácio Nacional da Pena
Eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten des Landes ist der Palácio Nacional da Pena. Das märchenhafte Schloss, das sich auf einem grünen Hügel befindet und den portugiesischen Königen einst als Sommerresidenz diente, wird auch als "Neuschwanstein von Portugal" bezeichnet. Während das Äußere vor allem durch seine zahlreichen Kuppeln und Türme in verschiedenen Farben geprägt ist, besticht das Innere des Schlosses durch seinen Reichtum an wertvollen Gemälden und anderen Kunstwerken. Rund um Sintra befinden sich noch zahlreiche weitere große und kleine Schlösser und Burgen - darunter der Nationalpalast "Palácio Nacional de Sintra" und der Palácio de Monserrate. Die gesamte Region Sintra ist außerdem ein echtes Paradies für Wanderer und Mountainbiker. Inmitten der naturbelassenen Landschaft gibt es ein großes Netz an gut ausgebauten Rad- und Wanderwegen
Madeira
Tropische Natur, faszinierende Berglandschaften und zahlreiche Sehenswürdigkeiten: Die Insel Madeira wird nicht umsonst als die "Perle des Atlantiks" bezeichnet. Die Insel, die sich inmitten des Atlantischen Ozeans befindet, zieht ganzjährig Millionen von Urlaubern aus der ganzen Welt in ihren Bann. Das tropische Klima sorgt auf Madeira für eine artenreiche und farbfrohe Vegetation, die der zu Portugal gehörenden Insel auch den Namen "Blumeninsel" gebracht hat.
"Cabo Girao": Europas höchste Steilklippe
Madeira ist durch seinen vulkanischen Ursprung vor allem von Mittelgebirgs- und Hochgebirgslandschaften geprägt. Mit ihrem großen Netz an gut ausgebauten Wander- und Radwegen ist die Insel ein echtes Paradies für Wanderer und Mountainbiker. Auch Kletterer kommen hier unter anderem an den Felswänden im Norden der Insel und an den Steilküsten voll auf ihre Kosten. Eine ganz besondere Attraktion auf Madeira ist das „Cabo Girão“. Mit seinen 580 Metern ist die Klippe im Süden der Insel eine der höchsten Steilklippen Europas. Von hier aus hat man einen atemberaubenden Blick über die gesamte Insel. Wer einen erholsamen Urlaub auf Madeira macht, sollte auch der Inselhauptstadt Funchal einen Besuch abstatten. Die bekannteste Sehenswürdigkeit der 100.000-Einwohner-Stadt, in der unter anderem Fußballstar Cristiano Ronaldo geboren wurde, ist die Kathedrale Sé. Auch den botanischen und tropischen Garten in Monte sollte man sich ebenso wenig entgehen lassen wie die Kirche Nossa Senhora do Monte. Etwa 15 Kilometer von Funchal entfernt befindet sich der Funchal Airport. Der internationale Flughafen wird täglich von großen Fluggesellschaften angeflogen.
Obidos
Bei Reisen durch Portugals Mitte sollte ein Besuch der Stadt Óbidos und des gleichnamigen Kreises eingeplant werden. Óbidos liegt rund 80 Kilometer von Lissabon entfernt in der Region Centro in Estremadura, einem historischen Gebiet an der Küste. Auf Gäste wirkt die Stadt wie ein Freilichtmuseum, in dem jedes Zeitalter – das Mittelalter, die Gotik, der Barock sowie die Renaissance – steinerne Zeugen zurückgelassen hat. Der Beiname „Stadt der Königinnen“ wurde Óbidos aufgrund eines Brauches aus dem 12. Jahrhundert verliehen: Im Verlauf der Hochzeitsfeierlichkeiten des herrschenden Regenten machte dieser seiner Gemahlin die Stadt zum Geschenk.
Sehenswerte Bauwerke in Óbidos
Für an Geschichte interessierte Teilnehmer von Studienreisen sind die Sakralbauten in Óbidos, die zum Teil schon im Mittelalter errichtet wurden, besonders sehenswert. Im 12. Jahrhundert erbaut wurde das Gotteshaus Santa Maria, dessen Mauern von Keramikfließen verziert werden. Ebenfalls einen Besuch wert sind die Kirchen Igreja de São João Baptista und Igreja São Pedro sowie São Martinho, eine Grabkapelle aus dem Jahr 1320. Empfehlenswert sind Abstecher zum Stadtmuseum, das eine Gemäldeausstellung beherbergt, zum Aquädukt aus dem 16. Jahrhundert und zu der heute noch begehbaren Stadtmauer aus dem Jahr 1527.
Besondere Highlights in der historischen Stadt
Unvergesslich in Erinnerung verbleibt ein Besuch der Bar de Gelo e o Chocolate Lounge, einer Schokoladen- und Eisbar in der Rua Direita. Bis zu 20 Besucher finden hier bei einer Temperatur von etwa minus sechs Grad Celsius Platz. Einrichtungsgegenstände wie Bar, Hocker und Tische sind aus Eis gefertigt. Während des Aufenthalts, in dessen Verlauf neben Kirschlikör und Wodka auch Obstsäfte ausgeschenkt werden, erhalten Gäste wärmende Anoraks und Handschuhe. Geöffnet ist die Bar – soweit es die Außentemperaturen zulassen – in den Monaten Dezember und Januar. Jedes Jahr im März findet in Óbidos das Schokoladenfestival statt. Stadtbesucher können in den Straßen fantasievolle Schokoschöpfungen kosten und sind dazu eingeladen, eigene süße Kreationen zu schaffen.
Altstadt von Faro
Die Stadt Faro befindet sich im Süden von Portugal und ist Touristen hauptsächlich wegen ihres Flughafens bekannt. Dabei bietet die kleine und überschaubare Altstadt von Faro ein sehr lohnenswertes Ziel für Reisen an die Algarve. Im historischen Stadtkern erzählen viele barocke Bauwerke von Zeiten einstigen Reichtums und kultureller Blütezeit.
Aufstieg, Zerstörung und Wiederaufbau
Faro war schon während des römischen Reiches aufgrund seiner günstigen Lage ein wichtiger Handelsplatz. Als der Ort im 13. Jahrhundert unter christliche Führung gelangte, begann ein Zeitalter wirtschaftlicher und kultureller Blüte, das 1577 mit der Ernennung zum Bischofssitz seinen Höhepunkt fand.
In den darauffolgenden Jahrhunderten ging der einstige Reichtum, erst durch die Verwüstung englischer Truppen und später durch zwei starke Erdbeben, verloren. Im 18. Jahrhundert musste die Stadt fast vollständig neu errichtet werden, doch einige der einstigen Prachtbauten sind erhalten geblieben.
Diese wechselvolle Geschichte macht Faros Altstadt zum interessanten Ziel vieler Studienreisen.
Was sind die schönsten Sehenswürdigkeiten der Altstadt?
Die Altstadt wird von einer gut erhaltenen Stadtmauer umgeben und kann durch eines der drei historischen Stadttore betreten werden. Das bekannteste ist das Arco da Vila aus dem 18. Jahrhundert, eines der beiden Wahrzeichen von Faro. Von hier führt eine der schmalen Gassen zum bedeutsamsten Platz des Ortes, dem Largo do Carmo, der von mehreren Sehenswürdigkeiten umgeben ist.
Eine davon ist die Se´ Kathedrale, das „Se´“ ist die Abkürzung für „Sedes Episcopalis“, was Bischofssitz bedeutet. Ihr Kirchturm kann erstiegen werden und belohnt mit einem wundervollen Panoramablick über die Stadt und den National Park Ria Formosa, einem Wattenmeer mit zahlreichen Lagunen.
Im Garten der Barockkirche Igreja do Carmo verbirgt sich eine recht außergewöhnliche Touristenattraktion, die sogenannte „Knochenkapelle“. In deren Mauern wurden die Gebeine und Schädel von Verstorbenen integriert, die aus einem versetzten Friedhof stammen.
Bild: Knochenkapelle in Faro
Ebenfalls einen Besuch wert sind das auffällige Rathaus Camara Municipal und der hübsche Stadthafen, zu dem fast alle Gassen der Altstadt von Faro irgendwann hinführen.
Porto Santo
Bild: Portugal - Porto Santo - Sandy Beach
Porto Santo ist eine portugiesische Insel im Nordatlantik, etwa 43 Kilometer nordöstlich von Madeira. Es ist die nördlichste und östlichste Insel des Archipels von Madeira, im Atlantischen Ozean westlich von Europa und Afrika. Die Insel, auf der etwa 5400 Menschen leben, zeichnet sich durch zwei Regionen aus: Den nordöstlichen, gebirgigen Teil, der von Felsvorsprüngen und Klippen gekennzeichnet ist und eine Küstenebene im Südwesten mit einem neun Kilometer langen weißen Sandstrand. Das wichtigste Stadtgebiet ist die Stadt Vila Baleira, auch bekannt als Porto Santo. Dort ist ein Besuch der Casa Colombo empfehlenswert. Christoph Kolumbus soll einst in dem historischen Gebäude Ensemble gelebt haben. Obwohl die Insel wirklich sehr klein ist, hat die Gemeinde Porto Santo eigene Schulen, ein Gesundheitszentrum, etliche Kirchen, Polizeiabteilungen, ein Gymnasium, mehrere lokale Plätze, ein Kongresszentrum, ein Museum, Einkaufszentren, Bars, Hotels und Restaurants.
Der wichtigste Industriezweig auf der Insel Porto Santo ist der Tourismus, der im 20. Jahrhundert durch den Hotelbau entstand und auf den traumhaft schönen, weißen Stränden und dem gemäßigten Klima basiert. Die Insel verfügt über einen internationalen Flughafen mit täglichen Flügen zum Flughafen von Madeira. Der Flughafen Porto Santo bietet sowohl nationale Flugstrecken nach Lissabon und Porto als auch internationale Verbindungen nach Deutschland, England, Italien, Skandinavien, Belgien, Frankreich und Spanien an. Wer Entspannung und Erholung sucht, sollte einen Urlaub auf der Urlaubsinsel Porto Santo in Betracht ziehen. Die langen Strände mit feinem, seidigem Sand und türkis blauem Wasser, das ganzjährig milde Klima mit einer Wassertemperatur zwischen 17 °C und 22 °C machen diese Insel auch im Winter sehr attraktiv.
Benagil Cave
Bild: Benagil Caves
Wer in Portugal an der Algarveküste Urlaub macht, kann sich auf zahlreiche Highlights freuen. Neben traumhaften Stränden und zahlreichen Wassersportmöglichkeiten, finden Touristen aus aller Welt hier auch einige Attraktionen. Nicht entgehen lassen sollte man sich Benagil Caves.
Die Höhlen, die der größte Touristenmagnet der Region sind, befinden sich direkt am Strand Praia de Benagil, in der Nähe von Albufeira und etwa 15 Kilometer von der Hafenstadt Portimao entfernt. Erreichbar sind die etwas versteckt gelegenen Caves, die zu den beeindruckendsten Europas gehören, nur vom Wasser aus - entweder mit dem Boot oder schwimmend. Vom Strand aus beträgt die Entfernung ca. 100 Meter.
Beeindruckendes Farbspiel in der "Kathedrale"
Durch die von oben durch ein großes Loch einfallende Sonne schimmert die als "Kathedrale" bekannte Gesteinsformation im Inneren orange. Das ist ein äußerst beeindruckendes Erlebnis. Außerdem bietet die farbenfrohe Szenerie phantastische Fotomotive. Die heutige Form der Höhlen ist in den vergangenen Jahrtausenden durch die Ausspülungen des Meeres entstanden. Die Benagil Caves kann man bei Ebbe entweder auf eigene Faust oder auch im Rahmen einer geführten Bootstour, die zwischen 10 und 15 Caves umfasst, erkunden.
An dem beliebten Strand kommen neben Badeurlaubern und Wassersportlern auch Wanderer voll auf ihre Kosten. So kann man vom Küstenwanderpfad zwischen den Stränden Benagil und Praia Marinha aus ein faszinierendes Panorama genießen. Beste Reisezeit für die Algarve ist zwischen Mai und September
Quinta da Regaleira in Sintra
Ein portugiesisches Märchenschloss
Sintra, 30 Kilometer nordwestlich von Lissabon gelegen, ist wohl der Ort mit der höchsten Dichte an sehenswerten Gebäuden in Portugal. Insbesondere die Quinta da Regaleira beeindruckt und begeistert jedes Jahr unzählige Besucher: Der Traum eines Exzentrikers ist hier in Stein manifestiert.
António Augusto de Carvalho Monteiro, Baron von Regaleira, machte sein Vermögen mit dem Kaffeehandel. Ende des 19. Jahrhunderts beschloss er, von Brasilien nach Portugal überzusiedeln. Deshalb gab er die nach seinem Titel benannte Quinta beim italienischen Architekten Luigi Manini in Auftrag, die 1910 fertiggestellt wurde.
Die Gebäude und der Park sind mit Worten kaum zu erfassen: Das Hauptgebäude wirkt wie ein Märchenschloss, das keinem architektonischen Stil zuzuordnen ist. So beeindruckend der Palast mit seinen vielfältigen verschachtelten Räumen auch ist, die Besucher zieht es immer wieder in die Gärten: Der Park verfügt über unzählige versteckte Orte, die scheinbar der Fantasie eines Kindes entsprungen sind – Grotten, begehbare Brunnen, Aussichtstürme, Brücken, Tunnelsysteme und mystische Plätze prägen die verwunschenen Gärten. Gut vorbereitete Besucher haben Taschenlampen dabei, um jede Ecke erkunden zu können. Die mit Seen, Flussläufen und außergewöhnlichen Pflanzen gestaltete Landschaft begeistert ebenso wie die architektonischen Besonderheiten des Palastes, der Kapelle und der kleineren Nebengebäude. Liebevoll ausgearbeitete Details an den Bauwerken schaffen den Gesamteindruck eines perfekten Rückzugsortes, der zum Träumen, Flanieren und Entdecken einlädt. Ein einziger Besuch reicht kaum aus, um die Quinta da Regaleira mit Garten Anlage vollständig zu erkunden.
Einst extravagantes Herrenhaus – heute UNESCO Weltkulturerbe
Die UNESCO hat die fantastische Quinta da Regaleira als Weltkulturerbe eingestuft. Das architektonische Meisterwerk wird dadurch als besonders wertvoll und erhaltenswert anerkannt. Jeder Besucher wird dies bestätigen – Sintra ist eine eigene Reise wert und eignet sich in seiner Vielfalt auch hervorragend für Studienreisen.
Bahnhof Sao Bento
Aufwendige Fliesenarbeiten in diesem Bahnhof erzählen die Geschichte von Portugal
Der Verkehrsknotenpunkt im Herzen von Porto bietet Reisenden viel mehr als nur Hin- und Rückfahrten. Die französische Beaux-Arts-Struktur beherbergt 20.000 prächtige mit Azulejo-Zinn glasierte Keramikfliesen, die die Vergangenheit Portugals darstellen – seine Königsherrschaft, seine Kriege und seine Transportgeschichte. Erbaut im Jahr 1900, wurde die schöne Station nach einem Benediktinerkloster benannt, das im 16. Jahrhundert seinen Platz einnahm. 1783 wurde das Gotteshaus durch einen Brand zerstört, aber im 19. Jahrhundert wurde es ganz abgerissen, um dem wachsenden Eisenbahnsystem Platz zu machen.
Fünf Jahre nach dem Bau der Station begannen die komplizierten Fliesenarbeiten. Die blauen und weißen Fliesen wurden über einen Zeitraum von 11 Jahren zwischen 1905 und 1916 vom Künstler und bedeutenden Azulejo-Maler Jorge Colaço platziert. Die ersten Plättchen wurden am 13. August 1905 gelegt. Auf der linken Seite des Eingangs sieht man eine Szene, die die Schlacht von Arcos de Valdevez und Egas Moniz vor Alfonso VII von Kastilien darstellt. An der Grenzmauer am Eingang sind kleine Tafeln mit Landschaftsszenen zu sehen.
Sao Bento ist der Hauptterminal von Portos Vorortbahnlinien und Westterminal für die landschaftlich reizvolle Douro-Linie zwischen Porto und Pocinho. Der Bahnhof befindet sich in der Nähe der Straßenbahnlinie 22 und ist mit der U-Bahn-Station São Bento der U-Bahn-Linie D verbunden.
Palacio da Bolsa in Porto
Bild: Palacio da Bolsa
Glückliches Porto! Die Stadt am gemächlich dahinfließenden Douro ließ sich von einer Königin beschenken und verdankt dieser Regentin einen ihrer schönsten Bauten. Der Palácio da Bolsa entstand im Jahr 1842 an der Rua de Ferreira Borges, wo es im Mittelalter ein Kloster der Franziskaner gab. Portugals Königin Maria II, die letzte Herrscherin aus dem Hause Braganza und Tochter von König Peter, der sich auch zum Kaiser von Brasilien krönen ließ, machte sich für den Bau des Palácio da Bolsa stark. Die Handelskammer Portos sollte einen Stammsitz in dieser Stadt erhalten.
Ein Börsenpalast mit Handelsgericht
Portugal war Mitte des 19. Jahrhunderts eine Nation der Seefahrer, die aus allen Teilen der Neuen Welt Waren über die Weltmeere transportierten. Der Palácio da Bolsa wurde zu einem Zentrum der Macht und zum Nabel des Handels. In diesem Gebäude residierten die Börse und das Handelsgericht. Bis zur Fertigstellung dauerte es allerdings mehr als fünfzig Jahre, doch das Ergebnis konnte sich zweifellos sehen lassen - es entstand ein neoklassizistischer Palast.
Marmor, Gold und Mosaiken aus Holz
Prunkstätte des Gebäudes ist der maurische Saal, der heute unter anderem zu Staatsempfängen seine Tore öffnet. Hier finden aber auch Konzerte statt, hier verleiht der Staat seine höchsten Orden. Die Wände des Salao Arabe sind reich verziert mit Mosaiken aus Holz. Wer den Palácio da Bolsa betritt, der wird in aller Regel schon im Empfangsbereich überwältigt von der Erhabenheit der Ausstattung mit Marmor und Gold. Der Palast entstand in der Ideenschmiede des portugiesischen Architekten Joaquim da Costa Lima Júnior.
Mehr als 200.000 Besucher jährlich
Der Börsenpalast in Porto ist ein Besuchermagnet. Jährlich werden dort mehr als 200.000 Gäste aus aller Welt registriert. Es finden täglich und halbstündlich Führungen in kleinen Gruppen in verschiedenen Sprachen statt. Das Fotografieren ist im Innern des Gebäudes nicht gestattet. Der Palast verfügt über ein Restaurant, wo zum Dinner ein Sieben-Gänge-Menue aufgetischt wird.
Kloster Batalha
Das Kloster von Batalha, wörtlich das Kloster der Schlacht, ist ein Dominikanerkloster in der Region Centro in Portugal. Ursprünglich und offiziell bekannt als das Kloster der Heiligen Maria des Sieges, wurde es in Erinnerung an die Schlacht von Aljubarrota 1385 errichtet. Es ist eines der besten und originellsten Beispiele spätgotischer Architektur in Portugal, vermischt mit dem manuelinischen Stil.
Lange aufwändige Bauzeit
Der Bau des Klosters dauerte mehr als ein Jahrhundert, von 1386 bis etwa 1517 und überbrückte die Herrschaft von sieben Königen. Fünfzehn Architekten wurden benötigt und die Konstruktion erforderte einen enormen Aufwand an Ressourcen wie Arbeitern und Material. Neue Techniken und künstlerische Stile, die in Portugal bisher unbekannt waren, wurden bei der Errichtung des Klosters von Batalha eingesetzt. Die Arbeiten begannen im Jahr 1386 vom portugiesischen Architekten Afonso Domingues, der bis 1402 zuständig war. Er entwarf den Plan für das Gebäude und viele der Strukturen in der Kirche und im Kreuzgang sind sein Werk.
Struktur des Kosters Batalha
Die westliche Fassade, die auf den großen Platz mit der Reiterstatue des Generals Nuno Álvares Pereira blickt, ist durch Pfeiler und riesige Pilaster in drei Teile geteilt: die Kapelle des Gründers, die Seitenwände eines Seitenschiffes und das vorspringende Portal. Auf der rechten Seite dieser Fassade befinden sich die Imperfekten Kapellen, eine separate achteckige Struktur, die dem Komplex hinzugefügt wurde.
Kloster Alcobaça
Bei einer Reise nach Portugal sollte das Kloster Alcobaça keinesfalls fehlen. Bei dem ehemaligen Zisterzienserkloster, auch als königliche Abtei bezeichnet, handelt es sich um den wichtigsten Klosterkomplex des Landes. Er gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und umfasst unter anderem die größte Kirche von ganz Portugal. Die Bauwerke befinden sich in der Kleinstadt Alcobaça, etwas mehr als zehn Kilometer von der Atlantikküste und ca. 100 Kilometer von der Hauptstadt Lissabon entfernt. Aufgrund seiner spannenden und umfangreichen Geschichte sowie der architektonischen Schönheit bietet sich das Kloster auch für eine Besichtigung im Rahmen einer Studienreise an.
Geschichte
Die Ursprünge des Klosters gehen bis auf König Afonso Henriques im 12. Jahrhundert zurück. Er stiftete den Bau aus Dankbarkeit für den Sieg über die Mauren. In der Folge entstand eines der wichtigsten Klöster des gesamten Ordens, mit erheblichem Einfluss und finanziellen Mitteln. Über einen langen Zeitraum hatte es in der Region zudem deutlich positive Auswirkungen auf Kunst, Handwerk, Landwirtschaft und Gewerbe im Allgemeinen, auch durch das Führen schulischer Einrichtungen. Nach einer Reihe verheerender Katastrophen wurde es im 19. Jahrhundert umgewidmet und kann nun besichtigt werden.
Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten
Das Herzstück der Anlage bildet die gewaltige Abteikirche, die über eine stark verzierte Barockfassade und ein schlichtes, von hohen Säulen dominiertes Hauptschiff verfügt. Dieses bildet zusammen mit den Seitenschiffen eine Kreuzform, angeschlossen ist die 100 Quadratmeter große Sakristei. In den unterschiedlichen Teilen der Kirche findet sich eine Reihe kunstvoll ausgearbeiteter, königlicher Grabmäler. Weiterhin können mehrere Kreuzgänge sowie Wohn- und Arbeitsräume der Mönche besichtigt werden, zu denen beispielsweise beeindruckende Kaminanlagen gehören. Hier findet sich auch ein besonders schmaler Durchgang, der der Legende nach der Gewichtskontrolle der Mönche gedient hat. Im Außenbereich lädt der französische Garten zum Flanieren ein. Nicht zuletzt verfügt das Gelände über ein besonders kompliziertes Wasserversorgungssystem.
Parque Natural da Ria Formosa
Geschützte Lagunen an der Algarve Küste
Einer geologischen Katastrophe verdankt der Parque Natural da Ria Formosa in Portugal seine Entstehung. Historischen Aufzeichnungen zufolge bebte im Jahr 1755 vor der sogenannten Fels-Algarve der Boden des Meeres und der der küstennahen Regionen. Dadurch veränderte sich die Landschaft binnen weniger Jahre auf einer Länge von rund sechszig Kilometern zwischen Manta Rota und Garrao. Es entstand eine sumpfige Lagune mit Kanälen und Sandbänken, die durch vorgelagerte Inseln geschützt ist. Das Naturschutzgebiet ist in einer halben Autostunde von Faro oder Tavira zu erreichen.
Labyrinth mit hohem Salzgehalt
Es sind die Gezeiten, die den Parque Natural da Ria Formosa tagtäglich mit dem Wasser des Atlantiks versorgen, was im Laufe der Zeit für einen hohen Salzgehalt im Labyrinth der Flussläufe sorgte. Die Lagune wurde bereits im Jahr 1987 unter Naturschutz gestellt, weil dieses Gebiet ein wichtiger Lebensraum für seltene Tiere und Pflanzen ist. Verhindert wurde durch diese Maßnahme die in vielen anderen Regionen Portugals grassierende unkontrollierte Bebauung schützenswerter Flächen.
Purpur-Rallen und Wasserhunde
Der Naturpark erfreut sich eines interessanten Ökosystems, und er hat sich für ein Symboltier entschieden. Es ist die Purpur-Ralle, die ihren Namen wegen des bunten Federkleides zurecht trägt. Halbwilde Kreaturen sind die portugiesischen Wasserhunde, die seit Jahrhunderten in diesem Sumpfgebiet leben und einst den dort ansässigen Fischern bei ihrer Arbeit halfen, indem sie die Fische aus den Netzen an die Oberfläche beförderten.
Ein Feuchtgebiet mit Flamingos
Zweifellos ist der Parque Natural da Ria Formosa eines der bedeutendsten Feuchtgebiete Portugals und ein Eldorado für Ornithologen. In den Monaten des Winters finden sich in den Salzgärten bis zu 20.000 Vögel ein. Darunter zählen auch Flamingos. In der Ria Formosa haben sich Fischer angesiedelt, die sich dort als Muschel- und Austernfarmer betätigen. Die geschützten Lagunen des Naturparks bieten ideale Voraussetzungen für Meeresfrüchte aller Art. Aus dieser Gegend stammt ein hoher Anteil des portugiesischen Gesamtexports. Außerdem wird hier auf traditionellem Wege Flor de Sal geerntet - das Salz des Meeres.
Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten
Besonders beliebt sind Bootstouren und Vogelbeobachtungen vom Wasser aus. Ein Höhepunkt stellt aber die weiße Stadt Cacela Velha mit ihren Baudenkmälern dar.
Praia da Falesia
Bild: Praia da Falesia Portugal
Einer der schönsten Strände Europas
Praia da Falésia ist ein portugiesischer Sandstrand mit einer Länge von über sechs Kilometern. Er befindet sich an der Algarve, 13 km östlich von Albufeira und 32 km westlich von Faro und ist für seine Sandsteinfelsen mit Pinien bekannt. Dieser Küstenstreifen ist bei Urlaubern und Einheimischen sehr beliebt und daher über die Landesgrenzen hinaus bekannt.
Wer hier einen Spaziergang unternimmt, erhält einen herrlichen Eindruck von der Landschaft und der Natur. Die warme Sonne, der Geruch von Meerwasser und das grandiose Panorama mit der roten Steilküste im Hintergrund laden zum Verweilen und Ausspannen ein. Natürlich bietet die Kulisse auch ein ausgezeichnetes Fotomotiv.
Aktivitäten am Praia de Falesia
Morgens wird der Strand von Joggern gerne genutzt. Sie genießen die einzigartige Ruhe und zauberhafte Aussichten.
Wind und hohe Wellen bieten perfekte Möglichkeiten für Wassersportler. Kitesurfer oder Windsurfer genießen ideale Bedingungen. Da es am Praia da Falésia noch keine Surfschulen oder andere Wassersportanbieter gibt, ist eigenes Equipment mitzubringen.
Auch Taucher finden in den Gewässern tolle Bedingungen vor. Die Artenvielfalt unter Wasser ist überdurchschnittlich, das der Nährstoffgehalt hoch ist.
Die Wassertemperaturen liegen im Sommer bei 20 bis 23 °C, weswegen das Baden in diesem Zeitraum immer möglich ist. Natürlich ist für die Sicherheit gesorgt. Die Küstenwache stellt sicher, dass die Badenden nicht in Gefahr geraten und hilft diesen, wenn es doch zu Schwierigkeiten kommt. Das Gewöhnliche Petermännchen stellt ein kleines Risiko dar, da dessen Stich schmerzhaft ist.
touristische Infrastruktur
Durch die gute Verkehrsanbindung und ein großes Parkplatzangebot gestaltet sich die Anreise einfach. Die Wege zur Küstenlinie sind kurz und gut ausgebaut, was den Fußweg vereinfacht.
Sonnenschirme können vor Ort ausgeliehen werden.
Bars und Restaurants stellen zusätzlich die Versorgung mit kalten Getränken und kleinen Gerichten sicher. In dem Fischerort Olhos de Agua finden sich viele Möglichkeiten zum Übernachten, Essen und Trinken.
Coimbra
Bild: Coimbra Portugal
Mit ihrer wundervollen Altstadt ist die portugiesische Stadt Coimbra in der Region Baixo Mondego ein ideales Ziel für eine Studienreise. Die kulturell sehr reizvolle Stadt blickt auf eine lange Geschichte zurück und zählt zu den schönsten Städten Portugals.
Lebhafte Universitätsstadt mit besonderem Flair
Wo in anderen portugiesischen Städten eine Festung oder Kathedrale über der Stadt thront, wacht in Coimbra die Universität. Als älteste Universitätsstadt Portugals präsentiert sich Coimbra mit einem vielfältigen Kulturangebot. Ebenso finden sich in der vom studentischen Leben geprägten Stadt zahlreiche Cafés und Restaurants, die mit einem vielfältigen kulinarischen Angebot aufwarten. Wer durch die altertümlichen Gassen bummelt und sich von den zahlreichen historischen Bauwerken begeistern lässt, der sollte sich auch die Zeit nehmen und bei einem Kaffee das Flair der Stadt genießen. Auf halber Strecke zwischen Porto und Lissabon gelegen, liegt Coimbra abseits großer Touristenströme und konnte sich viel von seinem ursprünglichen Charme bewahren.
Die Stadt der beeindruckenden Sakralbauten
Ihren Ursprung hatte die Stadt Coimbra in der Zeit der Kelten. Ein besonderes Wachstum wurde der Stadt zuteil, als sie im Jahr 1139 zur zweiten Hauptstadt des Königreichs Portugal wurde. Heute ist der historische Stadtkern geprägt von prächtigen Bauwerken und vor allem von beeindruckenden Sakralbauten. Die bekannteste Kirche der Stadt ist die neue Kathedrale Sé Nova, die im Jahre 1598 durch die Jesuiten erbaut wurde. Mindestens ebenso sehenswert ist jedoch die romanische Kathedrale Sé Velha aus dem Jahr 1140. Bei einem Besuch in Coimbra dürfen aber auch Besuche im Botanischen Garten und in den Klosteranlagen Celas und Santa Cruz nicht fehlen.
Ein Blick in die Vergangenheit
Coimbra zeichnet sich auch durch eine bewegte Vergangenheit aus und so wartet die Stadt auch mit historischen Schätzen wie dem mittelalterlichen Torre de Almedina auf, der heute als Museum der Stadtgeschichte dient und einst Teil der Wehranlage war. Aber es erwarten Sie noch weitere Sehenswürdigkeiten. In die Zeit der römischen Herrschaft entführt hingegen das Museu Nacional de Machado de Castero. Das Juwel der Stadt ist jedoch die über der Stadt gelegene barocke Universität mit der Biblioteca Joanina, die 300.000 kostbare Bücher ihr Eigen nennen darf.
Sintra-Cascais Naturpark
Paradiesische Strände – tosende Wellen – beeindruckende Klippen
Der Sintra-Cascais Naturpark zählt zu den schönsten Sehenswürdigkeiten Portugals. Er reicht von den grünen Hügeln des Sintra-Gebirges bis zu den malerischen Stränden von Cascais.
Wo liegt der Naturpark Sintra-Cascais?
Die wilde Schönheit der Landschaft von der Serra de Sintra bis nach Cascais erwartet Sie direkt vor den Toren von Lissabon. Wer auf einer Reise nach Portugal sowohl wunderbare Strände als auch Gebirgslandschaften mit seltenen Tieren und Pflanzen erleben möchte, ist im Parque Natural de Sintra-Cascais genau an der richtigen Adresse. Aber auch auf einer Studienreise ist ein Abstecher in den Naturpark zu empfehlen, da dort zahlreiche kulturelle und historische Sehenswürdigkeiten wie Burgen, Klöster und Paläste zu bewundern sind.
Zu finden ist der Naturpark Sintra-Cascais zwischen den Distrikten Sintra und Cascais. Dabei erstreckt sich der Park von Sintra an der Falcao-Flussmündung im Norden bis zur Zitadelle von Cascais im Süden. Im Westteil grenzt das Schutzgebiet an den Atlantischen Ozean.
Was hat der Sintra-Cascais Naturpark seinen Besuchern zu bieten?
Portugalbesucher finden im Naturpark Sintra-Cascais verschiedene reizvolle Landschaften. So wechseln sich die Gebirgszonen mit flachen Ebenen und der Atlantikküste mit ihren Steilwänden und idyllischen Stränden ab. Dadurch kommt es zu einer umfangreichen geologischen und klimatischen Vielfalt. Außerdem herrscht ein üppiger Reichtum an Tieren und Pflanzen. Darüber hinaus zählt der Naturpark zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Die kulturellen Sehenswürdigkeiten
Ebenfalls einen Besuch wert sind der Stadtpalast Palacio da Vila, der aus dem 10. Jahrhundert stammt, die Quinta da Regaleira am historischen Zentrum von Sintra, sowie das Castelo dos Mouros.
Zu den größten Natursehenswürdigkeiten gehört Cabo de Roca, der westlichste Punkt von Europa mit Klippen, die eine Höhe von 140 Metern erreichen.
Marvao
beeindruckende Festungsstadt
Die von Festungsmauern umgebene Kleinstadt Marvão liegt tief im Hinterland Portugals, nur einen Katzensprung von der spanischen Grenze entfernt und trägt den Beinamen Adlernest, das in den Hügeln versteckt liegt. Der Ort liegt auf einem großen Granitfelsen mit wunderschönem Blick über die weiten Ebenen der Region Alentejo und ist eine der schönsten Gegenden in ganz Südeuropa. Die Festungsmauern aus dem 13. Jahrhundert sind fast komplett intakt und der Zugang nach Marvão erfolgt durch einen schmalen mittelalterlichen Torbogen, in dessen Nähe sich ein seltsam geformtes maurisch anmutendes Gebäude befindet, das als Jerusalem-Kapelle bekannt ist. Steile steingepflasterte Straßen schlängeln sich an weiß getünchten, blumengeschmückten Häusern vorbei, mit den schönsten schmiedeeisernen Balkonen, die in diesem Teil Portugals zu sehen sind.
Marvão wurde im 9. Jahrhundert von Ibn-Marúan gegründet, einem Muladi (Iberer, der zum Islam konvertierte), der in Al Mossassa, dem alljährlich im Oktober stattfindenden islamischen Festival in Marvão, eine wichtige Rolle spielt. Im Mittelpunkt dieses reizenden Postkartendorfes steht die alte Burg, die sich aus dem lebendigen Felsen zu erheben scheint, auf dem sie errichtet wurde. Auf einem Sockel aus Granit gelegen, beherbergen die Wände unzählige Turmfalken und bieten einen atemberaubenden 360-Grad-Blick auf einen der auffälligsten malerischen Teile Portugals. Der 865 Meter lange Aufstieg nach Marvão, dem höchsten Ort in Portugal beginnt in der Nähe von Portagem, das selbst ein Ort mit einer langen und spannenden Geschichte ist. Die vierbogige römische Brücke markiert den Ort, an dem Juden, die zur Zeit der Inquisition aus Spanien flohen, eine Maut (Portagem) zahlen mussten, um nach Portugal einreisen zu können.
Das portugiesische Dorf Marvão hat heute weniger als tausend Einwohner, war aber im Mittelalter von großer Bedeutung und eine lebenswichtige Verteidigungsbastion während der häufigen Kämpfe mit dem benachbarten Spanien. Aber nicht nur mit Spanien. Während einer wechselvollen Geschichte kämpften Portugiesen hier auch gegen Mauren und Franzosen. Die Aussicht vom Burgfried ist beeindruckend; nach Süden hin liegen die Serra de São Mamede und die schöne Stadt Estremoz, während im Norden die Berge der Serra da Estrela mit Castelo de Vide im Nordwesten und schließlich Spanien im Nordosten zu sehen sind. Auch in der Umgebung gibt es einiges zu entdecken, schließlich ist Marvao Teil eines gleichnamigen Naturparks.
Bild: Blick von der Burg auf Marvao
Douro Tal
Der Douro entspringt in Spanien (Soria) und läuft eine lange Strecke entlang der spanisch portugiesischen Grenze bevor er westlich in Richtung Porto abbiegt und dort in den Atlantik mündet. Nur anderthalb Stunden von Porto entfernt liegt das Douro-Tal, eine der schönsten Weinregionen der Welt. Portugal-Urlauber erleben hier atemberaubende Landschaften mit grünen und goldenen Hängen, bedeckt mit Weinbergen und Weingüter, die sich entlang der Flussufer erstrecken.
bezaubernde Eindrücke schon bei der Anreise
Porto gilt als das Haupttor zur Douro-Region und kann mit einem Kreuzfahrtschiff, dem Zug, gemieteten Autos oder Bussen erreicht werden. Die beliebteste Möglichkeit ist wahrscheinlich eine Kreuzfahrt. Es ist allerdings eine ziemlich zeitaufwendige Fahrt, vor allem wegen der Kreuzung der Schleusen, die gebaut wurden, um den Fluss zu zähmen. Es mag einige Zeit in Anspruch nehmen, aber es ist auch das Verkehrsmittel, das die atemberaubenden Landschaften des Dourotals auf spektakulärste Weise enthüllt. Eine weitere beliebte Reisemöglichkeit ist der Zug vom Hauptbahnhof Porto, São Bento. Diese Reise ist schneller und dauert etwa zweieinhalb Stunden. Auch diese Reisemöglichkeit bietet ein erstaunliches Erlebnis, da die Strecke einem Weg durch das Douro-Flussufer folgt. Die Strecke Linha do Douro/Douro Line gilt als eine der malerischsten Eisenbahn-Strecken Europas.
Faszinierende Landschaft im Norden Portugals
Das Douro Tal gehört seit 2001 zum UNESCO Welterbe. Der Weinbau und die Weinexporte von Douro verdanken ihr Wachstum vor allem der Marke Portwein, die erst in der zweiten Hälfte des siebzehnten Jahrhunderts entstand. Es wurden jedoch Überreste von alten Steintanks und Weinfässern gefunden, die möglicherweise bis ins dritte oder vierte Jahrhundert zurückreichen. Es begann alles damit, als die Briten aufgrund einer Zeit der Rivalität zwischen den beiden Nationen nach einer Alternative zu französischen Weinen suchten. Sie begannen, sich iberische Weine anzusehen, und fanden bald die Weine des oberen Douro-Flusses. Sofort begannen sie mit der Planung ihres Rücktransports nach England. So wurde der Wein als Portwein bekannt, der Wein aus Porto.
Der Douro ist schon ein Naturwunder an sich, sodass man wahrscheinlich die meiste Zeit die Aussicht betrachten wird. Einer der spektakulärsten Aussichtspunkte ist Galafura. Wer die Möglichkeit hat, von dort aus den Sonnenuntergang zu beobachten, wird ihn sicher nie vergessen. Auch die Weingüter des Tals sind einen Besuch wert. Sie sind Teil der Geschichte, Tradition und Kultur des Douro. Wer das Tal besucht, wird bald die weiß gestrichene Gebäude entlang der Talhänge sehen. Die meisten von ihnen bieten Weintouren mit Besichtigungen der Weinberge und Produktionsanlagen und vor allem Weinproben an. Ein Tagesausflug nach Douro kann zu kurz sein, um alles zu sehen und zu besuchen, doch mindestens eines der Weingüter auszuprobieren ist in jedem Fall empfehlenswert.
Amarante
Sehenswürdigkeiten
Amarante ist eine traumhafte Stadt im Norden Portugals. Im Osten ragt die riesige Masse der Serra do Marão hervor, während das Tâmega-Tal von hohen Hügeln mit einem Waldmantel gesäumt ist. Das Postkartenbild in Amarante ist die Brücke von São Gonçalo auf der Tâmega neben dem gleichnamigen Renaissance-Kloster. Amarante ist eine Stadt, die Portugal vor allem zu Beginn des 20. Jahrhunderts viele bedeutende Künstler und Schriftsteller beschert hat, und deren Werke im großartigen Stadtmuseum präsentiert werden. In der Nähe befinden sich romanische Kirchen, malerische Bergdörfer und Rad- und Wanderwege, um in die malerische Landschaft des Tâmega-Tals einzutauchen.
Geschichte
„Amar“ ist das portugiesische Verb für Liebe, was als erster Teil des Namens dieser attraktiven Stadt sehr passend ist. Amarante, eine Siedlung aus dem 4. Jahrhundert v. Chr., liegt in den reichen landwirtschaftlichen Nutzflächen der Minho-Region, dem nördlichen Teil des Landes, der für die Trauben des Vinho Verde verantwortlich ist, dem jungen, funkelnden, „grünen“ Wein, der in Portugal einzigartig ist. Der Fluss Tâmega fließt durch die Stadt, den man über die markante Bogenbrücke Ponte São Gonçalo überquert. Es wird behauptet, dass diese Brücke Lokalhelden geholfen hat, einen französischen Angriff Anfang des 19. Jahrhunderts abzuwehren. Heutzutage machen schmucke Cafés und Restaurants das Beste aus ihrer traumhaften Lage am Fluss.
Bild: Amarante Portugal
Ein berühmter Sohn von Amarante war der Künstler Amadeo de Souza Cardoso, der in seinem kurzen Leben Anfang des 20. Jahrhunderts einige der heute international gefeierten kubistischen Gemälde schuf. Seine Werke werden im örtlichen Museum ausgestellt, obwohl er in seiner Zeit neben Künstlern wie Modigliani ausgestellt hat und ein Großteil seiner Werke immer noch in Paris ist, wo er seine produktivsten Jahre verbrachte.
Amarante ist eine sehr gemütliche, typisch portugiesische Stadt und das ideale Reiseziel für diejenigen, die einen erholsamen Urlaub suchen und die Möglichkeit haben, die nördliche Region Portugals zu entdecken, da sie sehr nah an Braga, Porto und Vila Real liegt. Auch heute noch ist Amarante über die Grenzen hinaus für sein Kunsthandwerk bekannt. Strickwaren, Töpfereien und Flechthandwerk werden nach wie vor traditionell betrieben. Urlauber sollten auch nicht versäumen, die Süßigkeiten der Stadt in den Cafés und Patisserien zu kosten.
Olhao
Bild: Olhão Portugal
Bedeutender Fischer Hafen und wunderschöne Landschaften
Olhão in Portugal ist eine große Überraschung. Mit dem größten Hafen der Algarve und dem sehr lebhaften Flair ist der sehr geschäftige Fischerort das Eingangstor zu einer der schönsten Landschaften der Region und einigen traumhaften Stränden.
Maritimes Flair auch in der Gastronomie
Die Stadt selbst mit ihren 45.000 Einwohnern ist eine bunte Mischung aus Sehenswürdigkeiten und Geräuschen, bei der das Leben eindeutig auf das Meer ausgerichtet ist. Die Fischerei war schon immer die wichtigste Lebensgrundlage der Bevölkerung und ihre Bedeutung spiegelt sich überall wider, vom pulsierenden Hafen, der zu einem Aktivitätsrausch wird, wenn die Boote mit ihren Fängen zurückkehren, bis hin zur beeindruckenden Vielfalt an Muscheln und Fischen, die an den Verkaufsständen des Fischmarktes am Wasser ausgestellt sind. Die Fischer von Olhão sind legendär und weithin bekannt für ihre Expertise! Das reiche Angebot an Meeresfrüchten in der Region, verbunden mit dem Talent, diese in köstliche Gerichte umzuwandeln, haben Olhão als die gastronomische Hauptstadt der Algarve bekannt gemacht. Fischrestaurants in der ganzen Stadt servieren die köstlichen lokalen Meeresfrüchte-Spezialitäten. Ein besonderes Highlight ist ein Besuch Mitte August während des jährlichen Shellfish Festival, einer sechstägigen Outdoor-Party mit Essen, Trinken, Musik und Tanz, wenn die erstaunliche Vielfalt an Muscheln für alle zu genießen ist.
Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten
Olhão liegt im Herzen des Naturschutzgebietes Ria Formosa, einer atemberaubenden Landschaft aus Lagunen, Kanälen und Sandbänken, die vom Atlantik durch eine Reihe von Barriereinseln getrennt sind, die sich von Faro bis zum Dorf Cacela Velha bei Tavira erstrecken. Die fruchtbaren Feuchtgebiete sind ein Zufluchtsort für Pflanzen- und Tierarten, ein Brutplatz für zahlreiche Vogelarten, Fische und Muscheln und eine Freude zu entdecken. Boote, die von Olhão aus starten, bieten Erkundungsfahrten durch das Labyrinth von Kanälen an, während das Umweltbildungszentrum des Parks in Marim interessante Wanderrouten organisiert, die detaillierte Informationen über die Pflanzen- und Tierwelt der Region, Besuche in den Zuchträumen des portugiesischen Wasserhundes und detaillierte Erklärungen zum Prozess der Salzgewinnung bieten.
Mafra, Palast
Bild: Palácio Nacional de Mafra
Wo befindet sich der Palast von Mafra?
Für den Mafra-Palast oder auf portugiesisch Palácio Nacional de Mafra ist die beschauliche Gemeinde Mafra im Westen Portugals unweit von Lissabon namensgebend. Die Errichtung begann offiziell im Jahr 1717, knapp vierzig Jahre später wurde der Bau im Jahr 1755 schließlich fertiggestellt. Die feierliche Einweihung fand hingegen um 1730 statt. 'Organisator' des royalen Großprojekts war der aus Schwaben stammende Johann Friedrich Ludwig, welcher sich am portugiesischen Hof mit seinem Talent als Goldschmied und Architekt bereits einen Namen machen konnte. Heute zählt die prächtige Palastanlage im barocken Baustil mit Basilika, Kloster Convent und Jagd Park zum Weltkulturerbe der UNESCO. Ihr Zauber ist nach wie vor ungebrochen und zieht Besucher aus aller Welt an - aus gutem Grund.
Was macht den Palast als Sehenswürdigkeit so besonders?
Unter den portugiesischen Schlössern gilt der Nationalpalast von Mafra als der Größte seiner Art. Überdies besticht er durch seinen Glanz im Stil des Barocks, aber auch durch seine gleich zweifache Nutzung als königliches Schloss und Kapuzinerkloster: Im Jahre 1711 legte der portugiesische König Joao V. das Versprechen ab, ein Kloster zu errichten, wenn ihm seine Gattin den ersehnten Thronfolger schenken würde. Der Wunsch des Königs ging in Erfüllung, sodass rund sechs Jahre später der Grundstein für das Kloster gelegt wurde. Neben der Klosteranlage umfasst der außergewöhnliche Gebäudekomplex zudem eine Bibliothek, eine Basilika mit zwei Glockentürmen am Eingang sowie einen botanischen Garten. Insgesamt nimmt das Gebäude eine beachtliche Fläche von etwa 38.000 m² ein, der botanische Garten beläuft sich auf über 800 Hektar.
Braga
Malerische Stadt im Norden von Portugal
Braga ist eine lebendige Stadt, eine der ältesten Portugals, und wimmelt von jungen Menschen, die an ihren Universitäten studieren. Mit ihren knapp 200.000 Einwohnern ist Braga die siebtgrößte Stadt des Landes. Das Bom Jesus do Monte, eine der schönsten Wallfahrtskirchen Portugals und wichtigste Touristenattraktion der Stadt wurde im Jahr 2015 in die renommierte UNESCO-Welterbe-Liste aufgenommen.
Antike Altstadt und moderner Lebensstil
Braga ist eine Stadt der Kontraste. Über 2000 Jahre des Bestehens haben ihr eine sehr reiche Geschichte beschert, doch gleichzeitig ist es die portugiesische Stadt mit der höchsten Zahl junger Menschen pro Quadratmeter. Die Stadt bietet eine besondere Atmosphäre mit romantischen Gebäuden, zauberhaften Gärten - subtile Überraschungen, die mit jedem Schritt deutlicher werden. Die mehr als 30 Kirchen gaben ihr den Spitznamen „Portugiesisches Rom“ und machten es zu einem der wichtigsten religiösen Zentren Portugals. Mit einer Geschichte, die auf die Römer zurückgeht - die als die Gründer der Stadt gelten und viele Spuren in der Region hinterlassen haben - ist Bracara Augusta, wie sie einst genannt wurde, immer noch das Zuhause einer großen Anzahl von Gebäuden, die die Narben der Zeit tragen. Hier befindet sich die älteste Kathedrale des Landes - die Kathedrale von Braga aus dem Jahr 1070. Sie dient als letzte Ruhestätte für Henry und Teresa, Eltern von Afonso Henriques, dem ersten König von Portugal.
Sehenswürdigkeiten
Doch die Hauptattraktion ist das Heiligtum von Bom Jesus do Monte auf der Spitze des Hügels. Diese Wallfahrtskirche ist eine der meistbesuchten religiösen Stätten Portugals, die nur vom Schrein von Fatima übertroffen wird. Die barocke Treppe mit über 500 Stufen und mehreren thematischen Brunnen bietet Zugang zu dem neoklassischen Gebäude, das diejenigen belohnt, die den Aufstieg zu wagen. Der Zugang kann auch mit einer Standseilbahn erfolgen, die sich direkt neben der Treppe befindet.
Bild: Bom Jesus Braga Portugal
Peneda-Gerês
einziger National-Park in Portugal
Der Peneda-Gerês-Nationalpark in Portugal liegt in Norte, der nördlichsten Region Portugals direkt an der spanischen Grenze. Von Porto aus, ist das Naturschutzgebiet in zwei Stunden mit dem Auto zu erreichen. Er ist der einzige Nationalpark des Landes, umfasst mehr als 700 Quadratkilometer und hat seit 2009 den Status eines Biosphärenreservats der UNESCO.
Lage & Geografie
Das Territorium des Nationalparks erstreckt sich in lang gezogener Form von Ost nach West, weshalb es Teil mehrerer portugiesischer Regierungsbezirke ist. Insgesamt liegen 14 Dörfer mit 9000 Einwohnern im Parkgebiet. Am Rand befinden sich einige Kleinstädte, die größte unter ihnen bildet Arcos de Valdevez mit knapp 23.000 Einwohnern. Mehr als die Hälfte der Fläche zählt zur Allmende und ist für jeden zugänglich. Eine Ausnahme bildet nur die 5.000 Hektar große Kernzone des Parks, die unberührt bleiben soll.
Der Park liegt im Hochland des Massivs der Serra do Gerês, wobei der gleichnamige Gipfel, innerhalb der Bergkette, der zweithöchste Portugals ist. Aufgrund seiner Lage wird der Nationalpark von steilen Hängen und einer Vielzahl Flüssen und Bächen geprägt, die Kaskaden, Becken und Talsperren bilden. Hinzu kommen historische Terrassenstrukturen, die bis heute landwirtschaftlich genutzt werden.
Flora & Fauna
Üppiges Grün und viel Wasser prägen die Landschaft des Peneda-Gerês. Schon aufgrund seiner enormen Vielfalt sowohl kultureller als auch natürlicher Strukturen eignet sich der Peneda-Gerês-Nationalpark hervorragend als Ziel für Studienreisen. Hier finden sich sowohl dichte Eichenwälder als auch lichte Bestände aus Birken, Stechpalmen und Eukalyptus. In den Höhenlagen dominieren blütenreiche Kräuter und Sträucher. Dank der verwinkelten und nicht überall zugänglichen Bergwelt ist der Nationalpark ein Paradies für viele Reptilien und Amphibien wie den Goldstreifen-Salamander. Große Raubvögel, beispielsweise Rotmilane, Uhus und Steinadler, haben hier ebenfalls ihr Zuhause. Aber auch Säugetiere wie Wölfe, Füchse, Rehe, Wildschweine, Marder und Otter zählen zur Fauna. Eine Besonderheit stellen die Garranos dar, eine kleine Pferderasse, die nur hier heimisch ist. Sie kommen wild vor, werden aber auch domestiziert. Die Landwirtschaft fügt sich fast nahtlos in die Natur ein, wobei die reetgedeckten Granithäuser besonderen Charme ihr Eigen nennen. In den kleinen Dörfern geht das Leben gemächlich und traditionell zu.
Bild: Reh im Nationalpark Peneda-Gerês Portugal
Aktivitäten
Die landschaftliche Schönheit und die vielen Wasserläufe machen den Peneda-Gerês-Nationalpark zu einem hervorragenden Wandergebiet. Zum Wandern gibt es ein gut ausgebautes Wegenetz. Dabei lassen sich nicht selten Wildpferde und viele weitere Tiere beobachten. Abenteuerlustige können Rafting- oder Canyoning-Touren buchen, für die ruhigere Gangart bieten sich Kanufahrten an. Am Fluss Rio Homem können Sie zur Erholung in natürlichen Badebecken entspannen. In der Umgebung finden sich einige spannende historische Stätten wie die Espigueiros de Soajo oder die Kornspeicher von Lindoso, die auf Reisen ebenfalls einen Besuch lohnen und vom Park aus gut erreichbar sind.
Sehenwerte Städte in Portugal bereisen
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