Bergen - eine der schönsten Städte Skandinavien
Der kulturelle Mittelpunkt Norwegens ist Bergen, das zu den schönsten Städten in ganz Skandinavien zählt. Den besten Panoramablick über das städtische Zentrum des Fjordlandes haben Besucher, wenn sie mit der Stadtseilbahn auf den 320 Meter hohen Fløyen hinauffahren. Zugleich zählt der Berg zu den bedeutendsten Touristenattraktionen Bergens. Zu den weiteren Sehenswürdigkeiten Bergens zählt die malerische Altstadt mit den winzigen Gässchen, kleinen Holzhäusern und imposanten Bauten aus der Gründungszeit. Sehenswert sind auch die über 30 Museen und Galerien der Stadt. Um Bergen einigermaßen kennenzulernen, sollte man mindestens zwei bis drei Tage hier verweilen.
Bild: Bergen
Die Hansehäuser der Brygge zählen zum Weltkulturerbe der UNESCO
Der Platz Torget, am Ende des Hafenbeckens Vågen gelegen, ist das natürliche Zentrum Bergens, und der ideale Ausgangspunkt für eine Stadtbesichtigung. Außer am Sonntag findet hier jeden Tag, der sowohl bei den Einheimischen als auch den Gästen aus aller Welt beliebte Fischmarkt statt. An der nördlichen Seite des Platzes steht das Hanseatische Museum. Die Ausstellung präsentiert den Besuchern die Besonderheiten der Arbeit und des Lebens der alten Hanseaten. Am rechten Ufer des Vågen stößt man auf die Hansehäuser der Brygge. Fast jeder Norweger kennt die nussbraunen Gebäude, die knapp 300 Jahre alt sind. Das Gebäudeensemble zählt inzwischen zum Weltkulturerbe der UNESCO. Ausgefallene Läden, urige Kneipen und eine Vielzahl von Restaurants hauchen heute den alten Bauten neues Leben ein.
Bild: Historische Altstadt von Bergen
Die Festung Bergenshus wurde im Jahr 1261 eingeweiht
Ein Besuch im Brygge-Museum am Ende der Brygge ist auch absolut lohnenswert. Ausgestellt sind hier unter anderem keilartige Runenschriften, alte Keramikwaren und Fundstücke, die bei archäologischen Ausgrabungen gefunden wurden. Die Ausstellungstücke sollen dem Besucher die Kulturgeschichte Bergens näherbringen. Zu den weiteren Sehenswürdigkeiten der Stadt zählt die Festung Bergenshus, deren Prunkstück die Håkonshalle ist. Eingeweiht wurde die Wehranlage, die zu den ältesten Norwegens zählt, im Jahr 1261. Wenn man die Festung verlässt, ragt auf der rechten Seite der Rosenkrantz-Turm empor. Er geht auf das 16. Jahrhundert zurück und war zugleich Wohnhaus wie auch Wehranlage. Die Zimmer sind Labyrinth artig angeordnet.
Die Marienkirche ist das älteste Gebäude in Bergen
Das älteste Bauwerk Bergens ist die Marienkirche, die aus dem 12. Jahrhundert stammt. Den Kaufleuten der Hanse diente das Gotteshaus als Gemeindekirche. Vor allem die Pracht des Innenraums ist beeindruckend. Ein ganz besonderer Kirchenschatz ist ein Altarschrank aus dem 15. Jahrhundert, der mit Blattgold verziert ist. Auch die Entstehung der Domkirche reicht bis ins 12. Jahrhundert zurück. Durch mehrere Umbauten wurde sie später vom Architekturstil der Gotik geprägt. Besonders schön sind im Inneren der Kirche Altartafeln aus der Barockzeit, Glasmalereien, die im Jahr 1801 entstanden sowie die Kirchenstühle, die aus dem 17. und 18. Jahrhundert stammen.
Im Aquarium tummeln sich Tiere der Nord- und der Südsee
Am Ende der Nordnes-Halbinsel befindet sich ein weiterer Touristenmagnet Bergens, das Aquarium. Ein großer Teil der Ausstellung widmet sich dem Leben in der Nordsee. In einem Teil der 42 Aquariumsbecken tummeln sich allerdings auch Bewohner der Südsee wie zum Beispiel Pinguine, Seehunde, Haie und sogar Krokodile. Besucher des Aquariums könnten sich auch für die Naturhistorischen Sammlungen interessieren, in dem neben vielen ausgestopften Tieren auch eine umfangreiche Sammlung von Mineralien zu sehen ist. Gleich daneben befindet sich das Gebäude der Kulturhistorischen Sammlungen. Hier erhält der Besucher einen detaillierten Einblick in Norwegens Kulturgeschichte.
In Bergen gibt es mehr als 30 Museen
Äußerst sehenswert sind auch die Bergen Kunsthall und die KODE-Kunstmuseen, das sich in vier Abteilungen teilt. In KODE 1 ist internationales und norwegisches Kunstgewerbe ausgestellt, darunter auch Stücke aus dem Kulturraum Chinas. In KODE 2 finden erstklassige Wechselausstellungen statt. In KODE 3 ist die zweitgrößte Sammlung Norwegens von Gemälden des bekanntesten norwegischen Malers Edvard Munch zu sehen. Kode 4 widmet sich vor allem der Moderne und stellt unter anderem Werke der Maler Paul Klee, Wassily Kandinski, Joan Miró und Pablo Picasso aus. Außerdem sind hier bedeutende Kunstwerke aus der Zeit der Renaissance zu sehen.