Neuseeland - Studienreisen und Rundreisen
Sehenswürdigkeiten in Neuseeland
Abel-Tasman-Nationalpark
der kleinste Nationalpark in Neuseeland
Der im Jahre 1942 gegründete Abel-Tasman-Nationalpark ist mit einer Fläche von rund 225 Quadratkilometern der mit Abstand kleinste seiner Art in Neuseeland. Er liegt im nördlichen Teil der Südinsel als einer der beiden Hauptinseln des Landes. Verwaltet wird er vom Golden Bay Area Office mit Sitz in dem beliebten Touristenort Takaka. Der Nationalpark ist ein geradezu ideales Ausflugsziel für Natur- und Vogelliebhaber. Hier leben mehr als fünf Dutzend Vogelarten, unter ihnen zahlreiche Seevögel. Bei den Touristen ist der Abel-Tasman-Nationalpark auch wegen der klimatischen Verhältnisse besonders beliebt. Die durchschnittliche Jahrestemperatur hier in der Region Tasman liegt bei zwölf bis fünfzehn Grad Celsius. Die Lage an Golden Bay sowie Tasman Bay bietet den Touristen vielfältige Möglichkeiten für Wassersport wie Segeln, Surfen, Schnorcheln und Tauchen.
Den Abel Tasman Park erwandern oder vom Kajak aus entdecken
Zu den mehrtägigen oder auch längeren Unternehmungen im Abel-Tasman-Nationalpark gehören Wanderungen und geführte Kajaktouren. Ortskundige Scouts führen die Touristen durch Buchten und Küstenabschnitte wie das Tornent Inlet als eine zeitweise geflutete Bucht, durch die Anapai Bay, oder nach Tonga Island. Die etwa einwöchige Wandertour auf dem Abel Tasman Coast Track führt um die nördliche Landzunge der Südinsel herum. Auch aufgrund der Witterung ist der Küstenwanderweg ganzjährig begehbar. Für die etwa fünfzig Kilometer lange Strecke sollte sich der Wanderer ausgiebig Zeit lassen, um die Natur zu genießen und auf sich wirken zu lassen. Der Tagesausflug mit dem Wassertaxi ist ein geführtes Sightseeing der besonderen Art. In den Ortschaften Motueka, Marahau oder Kaiteriteri können diese Unternehmungen im Voraus gebucht werden.
Praktische Hinweise
Der Abel-Tasman-Nationalpark ist für jede Generation ein beliebtes Tourismusziel. Ob Studienreise, ob Abenteuerreise oder ob eine Pauschalreise als Mix aus Aktiv- und Badeurlaub; jeder kommt hier auf der Südinsel von Neuseeland buchstäblich auf seine Kosten. Die Unterkünfte reichen von zweckmäßigen Hotels in den Ortschaften bis hin zu Hütten und Campingplätzen im Park. Alle Unterkünfte gleich welcher Art müssen im Voraus gebucht werden. Das Department of Conversation, kurz DOC, ist der Ansprechpartner, bei dem der DOC-Pass erhältlich ist. Er ist eine Voraussetzung zur Benutzung von Campingplätzen. Am besten erreichbar ist der Abel-Tasman-Nationalpark über den Flughafen der Regionshauptstadt Nelson an der Tasman Bay.
Benannt ist der Nationalpark nach dem niederländischen Seefahrer Abel Janszoon Tasman. Im Jahre 1642 entdeckte er als erster Europäer die heutige Südinsel von Neuseeland, und dreihundert Jahre später wurde der Nationalpark gegründet.
Bay of Islands
Im nordöstlichen Küstenbereich der Nordinsel Neuseelands befindet sich die Bay of Islands. Kein Geringerer als James Cook war es, der als erster Europäer hier 1796 vor Anker ging und der Bucht wegen der Vielzahl ihrer Inseln diesen Namen gab. Wenig später folgten seinen Spuren europäische Siedler, die in dieser subtropischen Region sesshaft wurden und als die Gründer historisch bedeutender Orte gelten.
Die Küstenregion der Bay of Islands
Eine Reise beziehungsweise Studienreise an die mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten aufwartende Bay of Islands wird mit Sicherheit in einen der an ihrer Küste liegenden Orte führen. Paihia, Russel oder das im Norden der Bucht liegende Kerikeri dürften dafür in Frage kommen. Kerikeri gilt als die „Wiege Neuseelands" in der sich neben dem ältesten erhalten gebliebenen Haus des Landes auch dessen ältestes Gebäude aus Stein befindet. Sehenswert sind weiterhin ein nachgebautes Māori-Dorf sowie die nahe am Ort liegenden Rainbow-Wasserfälle. Paihia besitzt den Status eines sehr beliebten touristischen Zentrums von North Island. In diesem Ort wurde 1825 die erste Kirche Neuseelands erbaut. An deren Stelle steht heute die Steinkirche St Paul's Anglican Church.
Mit dem Boot im Fahrwasser von Captain Cook
Neben einigen Fähren verkehren zwischen den 144 Inseln der Bay of Islands und den von der Küste gebildeten Halbinseln zahlreiche Boote. Sie bieten sich den Touristen zur Teilnahme an interessant gestalteten Ausflügen an. Einer führt an die Nordspitze von Cape Brett, wo das berühmte Loch in der Felseninsel „The Hole In The Rock" zu bestaunen ist. Bei lokalen Kreuzfahrten zwischen den Inseln können Delfine und Robben und bei einem Stopp auf der Insel Urupukapuka die Kolonie der Kormorane beobachtet werden. Auf vielen der größtenteils unbewohnten Inseln laden feinsandige und felsige Strände sowohl zum Baden oder Tauchen als auch zu verschiedensten Wassersportaktivitäten ein.
Marlborough
Bei einer Studienreise nach Neuseeland sollten Sie nach Möglichkeit einen Abstecher in die Region von Marlborough in Ihr Besuchsprogramm aufnehmen. Marlborough liegt als Distrikt einschließlich seiner Hauptstadt Blenheim im nordöstlichen Bereich der Südinsel von Neuseeland. Neben dem sich rund um Blenheim erstreckenden, überregional bekannten und geschätzten Weinbaugebiet sind es vor allem die Marlborough Sounds, die diesen Abschnitt der Nordküste besonders eindrucksvoll gestalten. Sie bilden eines der attraktivsten touristischen Gebiete des Landes und sind Ziel vieler Reisen auf diesen faszinierenden Inselstaat.
Die Marlborough Sounds
Bei den Marlborough Sounds handelt es sich um eine Vielzahl fjordähnlicher Meeresarme, die ein ausgedehntes Netz von Wasserwegen bilden. Diese wurden jedoch nicht von Gletschern geformt, sondern bestehen aus einstigen Flusstälern, die heute mit Meerwasser gefüllt sind. Entstanden ist eine urwüchsig erscheinende Küstenlandschaft, die aus bizarr geformten Halbinseln, Inseln, idyllischen Buchten und zahlreichen Sandstränden besteht. Hier gibt es viele Schutzgebiete, Wanderwege und Mountainbike-Wege, verschiedenste Möglichkeiten zum Ausüben von Wassersport und nicht zuletzt eine sehr gute touristische Infrastruktur.
Blenheim, Picton und Waikawa
Zentrum des bedeutendsten Weinbaugebiets Neuseelands ist die Stadt Blenheim. Von der im Hinterland der Küste der Cloudy Bay liegende Stadt aus sind Wanderungen entlang der zerklüfteten Küste ebenso möglich wie Touren durch den Urwald oder Besichtigungen von einem der circa 30 die Stadt umgebenden Weingüter. Etwa 40 Kilometer weiter nördlich befindet sich mit Picton die bedeutendste Hafenstadt der Region. Sie liegt an Ende des Queen Charlotte Sounds und bietet seinen Besuchern ein dem Walfang gewidmetes Museum. In unmittelbarer Nachbarschaft von Picton liegt der Ort Waikawa, der mit seiner großen Marina punktet und als Ausgangspunkt für Wassersportarten wie Segeln, Kajak oder Motorboot fahren oder Wasser-Ski besonders beliebt ist. Von hier aus starten, wie von einigen anderen Orten auch, die beliebten Schiffsfahrten zu Walbeobachtungen.
Rotorua
Vulkanische Urkräfte hautnah
Für jeden Touristen, der die Nordinsel Neuseelands besucht, sollte Rotorua, dass in der Mitte des vulkanischen Gebietes liegt ein Pflichtpunkt auf der Rundreise darstellen. Hier kann man die vulkanischen Urkräfte, die einst zur Entstehung Neuseelands führten, hautnah erleben. Am besten sucht man sich in der Stadt Rotorua (68.000 Einwohner) eine Unterkunft und unternimmt von hier aus Tagesausflüge.
Touristenanziehungspunkt für Jung und Alt
In unmittelbarer Nähe der Stadt Rotorua, sowie in der weiteren Umgebung befinden sich zahlreiche touristisch erschlossene Natursehenswürdigkeiten, die vom hier allgegenwärtigen Vulkanismus hervorgerufen werden. Es gibt einige Geysire, Krater und Hot Pools zu bewundern. Oft bilden sich dichte Wolken aus Wasserdampf über der Stadt und der Geruch von Schwefel ist ebenfalls an vielen Plätzen präsent. Die Neuseeländer verstehen es dabei sehr gut um die Highlights herum Touristenparks zu bauen, in denen einerseits für die nötige Sicherheit gesorgt wird, andererseits aber auch überaus gut informiert wird.
Vielfältiges Rotorua
Ganz nach Belieben und Vorlieben kann man in der Gegend größere Parks besuchen, aber wer es ruhiger mag, für den gibt es auch genügend Orte, in denen es beschaulicher zugeht und wo weniger Touristen anzutreffen sind. Die Natur bietet hier unzählige Möglichkeiten für Wanderer und Mountainbiker.
Highlights im sprudelnden Rotorua
Wer sich 3 der beliebtesten Highlights herauspickt, kommt nicht umhin sich die folgenden Attraktionen anzusehen.
Der Geysir "Lady Knox" wird jeden Morgen kurz nach 10 Uhr gekitzelt, damit er pünktlich für die Touristen seine Riesenfontäne in die Höhe speit. Zuvor erhält der Interessierte ausführliche Informationen über Geysire. Man kann hier aber auch noch schöne Spaziergänge entlang der unzähligen blubbernden Wasser- und Schlammlöcher unternehmen.
Wai-O-Tapu Thermal Wonderland ist einer der beliebtesten Thermalparks mit zahllosen Hot Spots.
Für Wanderer und Mountainbiker ist der Redwood Forest eine wunderschöne Gegend, in der man auf markierten Wegen Touren unterschiedlicher Länge unternehmen kann.
Grand Traverse
Der Grand Traverse ist eine sechstägige Wanderung, die an den Ufern von Lake Wakatipu beginnt und sich über die Länge der Greenstone und Routeburn Valleys erstreckt. Die Greenstone und Routeburn Tracks gehören seit jeher zu Neuseelands beliebtesten und zugänglichsten Routen und führen direkt in die spektakuläre, atemberaubende Landschaft von South Island.
Wanderweg/Wanderroute
Der Wanderweg durchquert zwei Nationalparks: Fiordland und Mount Aspiring, die einen Teil von Te Wahipounamu (UNESCO Weltnaturerbe) bilden. Hier finden sich zahlreiche, einheimische Vogelarten. Die raue Schönheit und seltene Abgeschiedenheit von Greenstone bilden die perfekte Grundlage für die atemberaubende, unvergleichliche Szenerie von Routeburn. Eine Kombination, die ein garantiert unvergessliches Wandererlebnis verspricht. Die Wanderroute erstreckt sich über 75 Kilometer.
Von Glenorchy bis Road End
Die Wanderung beginnt in Glenorchy. Hier folgt man dem Greenstone Track durch einen Scheinbuchenwald und erhascht immer wieder Blicke auf den Greenstone River. Am zweiten Tag führt die Route die Wanderer bis zum Lake McKellar. Die Landschaft besticht durch uralte Pinien und gewaltige Berghänge, die vor allem an regnerischen Tagen zum Leben erwachen. Am dritten Tag hat man Gelegenheit, zu Fuß die Gegend zu erkunden, auf dem See zu rudern oder sich beim Lesen eines Buches zu entspannen. Er führt die Wanderer auf den Routeburn Track bei Lake Howden, von wo aus man durch stille, silberne Wälder den Abstieg in Richtung Earland Falls beginnt. Am fünften Tag verlässt man den uralten, moosbedeckten Wald und betritt die Welt der Blumen. Von hier aus kann man einen spektakulären, unvergesslichen Blick über das Hollyford Valley auf die Darran Mountains erhaschen. Der sechste und letzte Tag führt die Wanderer durch eine zuerst dramatische, dann sanfte Landschaft bis nach Road End. Der Grand Traverse ist eine Wandertour mit Führer, die sich aufgrund ihres moderaten Schwierigkeitsgrades vor allem für Rentner, Familien und Anfänger eignet, die tiefer in die Natur Neuseelands eintauchen möchten.
Mount Cook National Park und Tasman Gletscher
Bild: Aoraki
Allgemein bekannt auch als Aoraki-Nationalpark zeigt sich der 1953 eingerichtete Mount-Cook-Nationalpark als eine Hochgebirgslandschaft, die mit dem 3724 Meter hohen Mount Cook, beziehungsweise Aoraki den höchsten Berg Neuseelands aufweisen kann. Daneben befinden sich in dem im zentralen nordwestlichen Bereich auf der Südinsel Neuseelands gelegenen Naturreservat weitere zwei Dutzend 3.000er Gipfel.
Ein bei Bergwanderern und Kletterern beliebter Nationalpark
Der zum UNESCO-Welterbe gehörende Mount Cook National Park gilt als gut erreichbar. Unterkünfte verschiedenster Art, die vom Luxushotel bis zum Campingplatz reichen bietet die über die Mont Copok Road erreichbare Mount Cook Village am Ufer des Lake Pukaki. Von hier aus führen Bergwanderwege an milchig gefärbte Seen wie den Hooker oder Mueller Lake und an Aussichtspunkte, die ein mit Gletschern durchzogenes Bergpanorama bieten. Die trübe Farbe des Wassers entsteht durch das von Gletschern gelöste Sedimentgestein. Typisch für die Flora des Nationalparks ist der fehlende Wald, an dessen Stelle hier alpine Pflanzen wie die Sträucher des Goldenes Speergrases, des Schafsteppichs und der Gebirgsgänseblümchen und des Schnee-Enzians getreten sind. Die Fauna wird überwiegend durch Vögel repräsentiert, zu denen der geschützte Kea ebenso gehört wie der Maorifalke oder die Paradieskasarka.
Am Tasman Gletscher
Der Tasman Gletscher ist mit seiner Länge von 27 Kilometern der größte Gletscher des Mount Cook Nationalparks. Er erstreckt sich von der Ostflanke des Mount Cooks in Richtung Süden. Sein Schmelzwasser sammelt sich im Tasman See, und vereint sich danach mit dem anderer Gletscher. Auf dem Tasman See sind im Neuseeländischen Sommer Bootsfahrten möglich. Über den Tasman River gelangt es schließlich in den Lake Pukaki. Der Tasman Gletscher kann wie einige andere auch bei Besichtigungsflügen mit Hubschrauber oder Kufenflugzeug in Augenschein genommen werden. Landungen zwischen den größtenteils spektakulär anmutenden Eisformationen bieten ein bleibendes Erlebnis. Auch gilt der Tasman Gletscher als beliebtes Gebiet für Ski-Abfahrten, die allerdings den erfahrenen Skifahrer erfordern.
Doubtful Sound und Milford Sound
Die an der Südinsel gelegenen Fjorde zählen zu den spektakulärsten Naturerlebnissen Neuseelands. Kein Tourist, der sich in der Umgebung von Queenstown aufhält, sollte sie sich entgehen lassen. Beide Fjorde zeichnet aus, dass sich in ihnen 2 Wasserschichten nicht miteinander vermischen. An der Oberfläche das Süßwasser, welches von den umliegenden Bergen in die Fjorde fließt und darunter das Salzwasser aus dem Meer.
Doubtful Sound
Der abgelegene Fjord hat seinen Namen dem Entdecker Kapitän James Cook zu verdanken, der es bei seiner Erstbesegelung vorzog, diesen Fjord zu meiden. Er ist mit 420 m Tiefe Neuseelands tiefster Fjord und mit einer Länge von 40 km gleichzeitig der zweit längste. Erreichbar ist er nur mittels eines Schiffes über den Lake Manapouri, da keine Straße direkt in den Fjord führt. Aber gerade seine Abgeschiedenheit macht ihn so beliebt bei Kajak- und Kanufahrern. Mit etwas Glück kann man hier Delfine, Tümmler, Seelöwen, Pelzrobben und Pinguine beobachten.
Milford Sound
Der mit 15 km Länge etwas kleinere Fjord ist von Queenstown aus in einer ca. 5-stündigen Autofahrt zu erreichen, wobei man von Te Anau etwas weniger als 2 Stunden benötigt. Von Te Anau ist schon die Anfahrt zu dem wahrscheinlich beliebtesten Touristenhighlight Neuseelands spektakulär. Zuerst fährt man durch das alpine Eglinton Valley, dann entlang der Mirrow Lakes hinauf zum Pass "The Divide", ehe es auf der anderen Bergseite talwärts zum Hollyford River geht, man abschließend noch den Homer Tunnel durchfährt ehe man zum Cleddau River gelangt.
Der Milford Sound wird umgeben von 1200 m hohen Felswänden, von denen sich das Wasser in zahlreichen Wasserfällen mit einer Fallhöhe von bis zu 1000 m in den Fjord ergießt.
Die spektakuläre Natur erschließt sich am besten in dem man um den Fjord wandert, eine Kajaktour unternimmt oder an einer der zahlreichen Schiffstouren teilnimmt, aber auch ein Rundflug ist möglich.
Mount Taranaki
Perfekt geformter Vulkan in Neuseeland
Der Mount Taranaki ist ein aktiver, aber ruhiger Stratovulkan in der Region Taranaki an der Westküste der neuseeländischen Nordinsel. Der 2.518 Meter hohe Berg ist einer der symmetrischsten Vulkankegel der Welt. Aufgrund seiner Ähnlichkeit mit dem Fuji bildete Taranaki die Kulisse für den erfolgreichen Kinofilm The Last Samurai.
Umgeben vom Egmont Nationalpark
Der Mount Taranaki ist Neuseelands perfekt geformter Vulkan. Er ist etwa 120.000 Jahre alt und zuletzt im Jahre 1775 ausgebrochen. Vulkanologen sind sich einig, dass er eher „ruht“ und nicht als „erloschen“ zu bezeichnen ist. Der Mount Taranaki, der oft als meistbestiegener Berg in Neuseeland bezeichnet wird, bietet Kletterern eine erreichbare Gipfelherausforderung. In niedrigerer Höhe wandert man durch hohe Bäume; höher oben am Vulkan und oberhalb der Schneegrenze wachsen subalpine Sträucher und Kräuterfelder. An den Hängen des Berges befinden sich üppige Regenwälder, die auf die hohen Niederschläge und das milde Küstenklima der Region zurückzuführen sind. Das Wanderwegnetz in diesem Nationalpark ist weitläufig und reicht von einem 15-minütigen Spaziergang bis hin zum dreitägigen Pouakai Circuit. Es gibt ein wahres Labyrinth von Wegen rund um die Dawson Falls, einschließlich des Spaziergangs zu den Wilkies Pools, einer Reihe von erodierten Felspools, die mit sanften Wasserfällen verbunden sind.
Herausforderungen beim Wandern und Klettern
Der Taranaki Alpine Club unterhält eine Lodge am Nordhang des Berges. Die Lodge wird häufig als Ausgangspunkt für öffentliche Aufstiege zum Gipfel in den Sommermonaten genutzt. Die verschiedenen Kletter- und Trampvereine organisieren diese öffentlichen Veranstaltungen und stellen erfahrene Führer zur Verfügung. Für den durchschnittlichen Kletterer gilt Taranaki als ein moderater Berg, den man besteigen kann. Es braucht allerdings ein hohes Fitnessniveau, um den gesamten Auf- und Abstieg zu schaffen. Das Wetter auf dem Vulkan kann sich schnell ändern, was unerfahrene Bergsteiger und Kletterer unerwartet erwischen kann. Seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1891 sind um die 80 Menschen hier gestorben, viele davon wurden von einem plötzlichen Wetterwechsel erfasst. Hinsichtlich der Todesopfer ist dieser Berg nach Aoraki / Mount Cook der zweitgefährlichste Berg Neuseelands.
Tongariro Nationalpark
Bild: Tongariro Neuseeland
ein neuseeländisches Naturparadies
Das Naturschutz Gebiet liegt auf der Nordinsel, etwa 330 km von Auckland entfernt. Viele Reisen nach Neuseeland führen in den Tongariro-Nationalpark. Als ältester Nationalpark des Landes ist er zugleich auch der viertälteste der Welt und zieht Reisende mit seiner faszinierenden Landschaft magisch an. Heiße Quellen und Geysire, smaragd-grüne Seen und drei aktive Vulkane bieten eine Landschaft voller Kontraste.
Tongariro-Nationalpark – Weltkulturerbe und Weltnaturerbe der UNESCO
Der Tongariro-Nationalpark befindet sich im Herzen der Nordinsel in der Manawatu-Wanganui Region. Der Maori-Häuptling Te Heuheu Tukino IV. übergab den Park im Jahr 1887 als Geschenk an die Menschen in Neuseeland. Die Fläche des Parks beträgt rund 796 Quadratkilometer. Die herrliche Lage an einem fantastischen Bergmassiv sowie die drei Vulkane Ruapehu, Ngauruhoe und Tongariro begeistern Naturliebhaber rund um den Erdball. Aufgrund seiner außergewöhnlichen Natur und Schönheit sowie allen erfüllten Kriterien wurde der Tongariro-Nationalpark im Jahr 1993 zum Weltkulturerbe der UNESCO ernannt. Zwei Jahre zuvor erfolgte bereits die Erklärung zum Weltnaturerbe.
Im Tongariro-Nationalpark ein Naturparadies entdecken
Wer eine Reise oder eine Studienreise nach Neuseeland plant, sollte es nicht versäumen, den Tongariro National Park zu besuchen. Die landschaftliche Vielfalt zeichnet sich vor allem durch duftende Bergwiesen, smaragdgrüne Seen und heiße Quellen aus. Die Vulkane der Nordinsel sind nach wie vor aktiv, sodass während einer Wanderung auch rauchende Krater und erloschene Lavaflüsse anzutreffen sind.
Abwechslungsreiche Aktivitäten im Tongariro-Nationalpark
Der Tongariro-Nationalpark ist bei Wanderern und im Winter auch bei Skifahrern sehr beliebt. Auch Mountainbiker, Bergsteiger, Angler und Reiter kommen auf ihre Kosten. Wer Lust hat, kann sogar unterwegs übernachten. Der Park verfügt unter anderem über drei Zeltplätze und einige DOC-Hütten. Zahlreiche Wanderrouten sind ausgeschrieben, aber auch vom Fluss aus, lässt sich die kontrastreiche Landschaft bestaunen.
Der Tongariro-Nationalpark als Filmkulisse
Der Park ist ein spannendes Ausflugsziel für Kinofans. Hier wurden Szenen des Films „Der Herr der Ringe“ gedreht. Eine bessere Filmkulisse ist kaum vorstellbar und so wurde der „Mount Ngauruhoe“ zum eindrucksvollen Schicksalsberg der Handlung. Ganz gleich, aus welchem Grund der Tongariro-Nationalpark auf der Ausflugsliste steht – er ist zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert! Am angenehmsten für sportliche Aktivitäten und ausgedehnte Wanderungen, sind die Monate November bis Februar.
Whakarewarewa
das spektakulärste Geysirgebiet in Neuseeland
Bild: Neuseeland Pohutu Geysir Rotorua Nordinsel
Dampf und Schwefel - Das Maori-Dorf Whakarewarewa
In Rotorua liegt Schwefel in der Luft. Das spürt jeder Besucher, der die Stadt am gleichnamigen See betritt, denn diese Region auf der Nordinsel Neuseelands ist ein sogenannter "Hot Spot" mit zahlreichen heißen Quellen, Geisiren und geothermischen Aktivitäten. Doch der geschäftige Ort am Ufer des Puarenga Streams mit seinem malerischen Park ist mit dem Stamm der Tuhourangi/Ngati auch die Heimat der Maori. Die Ureinwohner Neuseelands gaben diesem Ort den Namen Whakarewarewa. Und weil dieser selbst für die Maori schwer auszusprechen ist, nennt man das Dorf schlicht "Whaka".
Heiße Schlammlöcher und Geysire in einem der aktivsten geothermischen Felder weltweit
Aus der Sprache der Maori übersetzt lautet der Name "Das Zusammenkommen der Krieger von Wahiao". Dass sie sich ausgerechnet im größten Geysirfeld Neuseelands angesiedelt haben, ist bemerkenswert. Whakarewarewa ist ein Teil des pazifischen Feuerrings mit heißen Schlammlöchern, aktiven Geysiren und farbenfrohen Thermalbecken. Durch diese eigentlich lebensfeindliche Landschaft führen hölzerne Stege. Unter anderem zum "Pohutu", dem größten Geysir des Landes, der stündlich eine heiße Fontäne rund zwanzig Meter in die Luft schleudert.
Speisen, Souvenirs und Tänze der Maori Kultur in Whakarewarewa
Umgeben sind die schwefelhaltigen Quellen von einem typischen Dorf der Maori. In ihrem Living Thermal Village bieten die Einwohner landestypische Speisen und Souvenirs aller Art an. Sehenswert und eine Attraktion in Whakarewarewa sind die Tänze der Maori in ihrem stets herausgeputzten bunten Festhaus. Bereitwillig lassen sich die Ureinwohner des Landes in Whakarewarewa über die Schulter schauen und gewähren damit Einblicke in ihren Alltag. Allerdings wohnt nur noch eine Minderheit in diesem Dorf mit ihren vielen Thermalquellen, die seit jeher von den Menschen zum Kochen und Heizen genutzt werden.
Im Einklang mit der Kultur
Auf so manchen Besucher des Dorfes wirken die Grimassen der Maori beim traditionellem Haka-Tanz zunächst befremdlich. Doch dies ist ein Tanz der Krieger und der hat seit Generationen die Aufgabe, die Gegner einzuschüchtern. Einheimische Führer begleiten ihre Besucher zu einem Aussichtspunkt. Von hier aus ist das gesamte Thermalgebiet Te Puia am besten zu überblicken. Für die Maori ist dies ein Leben mit dem Schwefel, doch den Geruch der faulen Eier haben sie offenbar längst ignoriert. Vielmehr genießen sie die Aufmerksamkeit ihrer Besucher und ein Dasein im Einklang mit ihrer Jahrhunderte alten Kultur.
Paparoa Track
Der 10. Fernwanderweg in Neuseeland
Natur und Geschichte an der Westküste Neuseelands
Der Paparoa-Nationalpark ist ein ideales Etappenziel für eine Studienreise an der Westküste Neuseelands. Besonders der 55,7 km lange Paparoa Track ist ideal, um die Schönheit des Nationalparks zu entdecken. Zugleich ist der Track eine geschichtsträchtige Wander- und Mountainbike Strecke. Der Wanderweg startet von Blackball im Osten zu Punakaiki im Westen. Es wurden 14 km bestehende Wanderwege integriert und 41 km neue Wege ausgebaut. Die Strecke des Paparoa Track kann auf eigene Faust oder als geführte Tour gewandert werden. Der Fernwanderweg bietet spektakuläre Landschaften für die Wanderer aber auch gleichzeitig eine wirtschaftliche Chance für die Region.
Naturerlebnis Paparoa-Nationalpark
Der Paparoa Track führt durch eine spektakuläre Naturlandschaft. Dramatische Kalksteinfelsformationen, weitläufige Buchenwälder, Palmen, idyllische Seen und Wasserläufe, Berggipfel und weite Täler prägen die Region. Entlang des Paparoa Tracks finden sich einige Hütten, die sich zum Übernachten eignen, jedoch nicht mit Nahrung, Kochutensilien und Duschen ausgestattet sind. In dem Gebiet findet sich auch einige Goldminen. Besonders die Garden Gully Mine gilt als sehr sehenswert. Ab den 1860er Jahren lösten Goldfunde einen wahren Goldrausch in der Region aus und so sind einige Siedlungen durch europäische Goldsucher entstanden. Besonders interessant ist auch der Streckenabschnitt zwischen Pororari Hut und Punakaiki, der zum Teil historischen Routen folgt.
Pike29 Memorial Track
Der Paparoa Track ist verbunden mit dem Pike29 Memorial Track. Die Blicke der ganzen Welt waren am 19. November 2010 auf den Paparoa-Nationalpark gerichtet. An diesem Tag kamen 29 Minenarbeiter bei mehreren Explosionen in der Pike River Mine ums Leben. Nach diesem Unglück im Rahmen des Untertagebaus wurde eine 10,8 km lange Strecke den Verstorbenen gewidmet, die bei dem Unglück ihr Leben ließen. Der Pike29 Memorial Track führt zum Pike River Mine Portal. Die Opfer des Minenunglücks waren im Alter von 17 bis 62. Das jüngste Opfer hatte am Tag des Unglücks seinen ersten Arbeitstag in der Mine, von dem er nie wieder zurückkehren sollte. Bis heute konnten die Leichen der Arbeiter nicht geborgen werden. Es gab zwar immer wieder Bemühungen, jedoch wäre das Risiko zu hoch, dass bei einem Bergungsversuch weitere Menschen ihr Leben riskieren würden. Heute erinnert nicht nur der Pike29 Memorial Track an die Verstorbenen, sondern auch eine Gedenktafel für die Opfer des Strongman-Grubenunglücks.
Pancake Rocks
Bild: Neuseeland Südinsel Küste Pancake Rocks
eine neuseeländische Laune der Natur
Wer die beiden großen Inseln Neuseelands besucht, der darf gewiss sein, das er dort landschaftliche Schönheiten im Überfluss genießen darf. Es ist eine Region, die ständig unter Dampf steht und wo die Erde brodelt, weil darunter vulkanische Kräfte am Werk sind. Aber auch Wind und Wasser haben sich in Neuseeland verewigt. Unter anderem auf der Südinsel am Dolomite Point. Durch die Gewalt des Weststurms bildeten sich die sogenannten Pancake Rocks. Die geologische Besonderheit am Ozean ist ein viel bestauntes Naturereignis.
Die "Pfannkuchen-Felsen" am Ozean
Bei einer Fahrt über den Highway Nummer 6, der Picton mit Queenstown verbindet und der häufig schnurgerade den Küsten der vom Sturm gepeitschten Tasmansee folgt, gelangt man im Paparoa Nationalpark und kurz hinter dem eindrucksvollen Perpendicular Point zu den Pancake Rocks. Die "Pfannkuchen-Felsen" erhielten ihre außergewöhnliche Struktur, weil sie sich aus weichen und harten Gesteinsschichten zusammensetzen und durch die stetige Brandung Formen eines gigantischen Fächers annahmen. Dies alles passierte, Schätzungen der Geologen zufolge, vor nunmehr dreißig Millionen Jahren. Durch diese einzigartige Landschaft führen Wege und Stege.
"Blowholes", Fontänen und Figuren
Aus den sogenannten "Blowholes" an den Pancake Rocks schießt das Wasser durch Höhlen und Röhren in Form gewaltiger Fontänen nach oben. Es zischt und donnert, und dies ist für alle Gäste ein ungewöhnliches Erlebnis einer Reise über die Südinsel Neuseelands. Die bizarren Felsformationen regen die Phantasie wohl aller Besucher an, die sich dieses Spektakel nicht entgehen lassen. Manche Felsen haben im Laufe der Zeit die Form von Figuren und Gesichtern erhalten.
Befestigter Rundweg mit Schautafeln
In der Urzeit der Erdgeschichte lagen diese Felsen in einer Tiefe von zwei Kilometern in der Tasmansee und wurden durch seismische Landerhebungen zur Oberfläche transportiert. Fortan waren sie Wellen und Wind ausgesetzt und veränderten ihre Form. So entstanden die vertikal verlaufenen dünnen Schichten aus weichen Tonmineralien, die ausschauen, als hätten dort Riesen Pfannkuchen gestapelt. In rund zwanzig Minuten ist der gut befestigte Rundweg an den Pancake Rocks zu bewältigen. Schautafeln erklären die Entstehung der diversen Felsformationen. Der Weg zum Meer führt vom Besucherzentrum und einem Restaurant durch einen Wald. Abgesehen von einem kurzen Teil mit Stufen ist der Weg behindertengerecht und auch für Rollstühle geeignet.
Sehenwerte Städte in Neuseeland bereisen
Hier finden Sie Studienreisen und Rundreisen durch die Metropolen des Landes Neuseeland
Auckland
Eigentlich wird Neuseeland ja immer mit endlosen Hügellandschaften, Weiden und Schafen assoziiert. Größere Städte haben in solchen Vorstellungen meist keinen Platz. Doch es gibt eine Metropole in dem kleinen Inselstaat im Pazifik, die diesen Namen auch tatsächlich verdient hat und sich durchaus mit ihren Pendants in Europa oder den USA messen kann. Der Name dieser Stadt ist Auckland. Zwar ist die Stadt, trotz ihrer knapp 1 Million Einwohnern, nicht die Hauptstadt Neuseelands, dafür aber die mit Abstand größte und einwohnerreichste. Und auch was Sehenswürdigkeiten, Ausflugsziele und Ausgehmöglichkeiten angeht, ist Auckland die Topadresse in ganz Neuseeland.Christchurch
Als größte Stadt der neuseeländischen Südinsel ist Christchurch das wohl beliebteste Reiseziel in der Region Canterbury. In Christchurch leben beinahe 342.000 Menschen. Die Stadt ist sehr vielschichtig und mit ihrem englischen Charakter besonders bei Mitteleuropäern im Rahmen von Studienreisen beliebt. In Christchurch gibt es vieles zu entdecken, was eine lange und bewegte Geschichte widerspiegelt. Ebenso fasziniert die Gegenwart und die Tatsache, dass sich die Stadt auch von schweren Naturkatastrophen nicht einschüchtern lässt und sich als moderner und viel besuchter HotSpot täglich neu erfindet.Queenstown
Atemberaubende Landschaften, beeindruckende Sehenswürdigkeiten und jede Menge Möglichkeiten sich sportlich zu betätigen: für Natur-Liebhaber und Abenteurer aus aller Welt ist Queenstown längst mehr als ein Geheimtipp. Die 10.000-Einwohner-Stadt auf der Südinsel Neuseelands ist nicht nur eine der großen Touristen-Hochburgen des Landes, sondern auch das Zentrum des Abenteuer- und Extremsports. Das ganze Jahr lang finden Urlauber aus der ganzen Welt hier alles für einen unvergesslichen Urlaub. Für Fantasie-Fans ist Queenstown auch noch aus einem Grund ein beliebter Wallfahrtsort. In der gesamten Region befinden sich zahlreiche Drehorte der berühmten "Herr-der-Ringe"-Trilogie. Aufgrund des zunehmenden Beliebtheit sind in den vergangenen Jahren in der gesamten Region zahlreiche neue Hotels und Ferienwohnungen und Pensionen entstanden.Rotorua
Riesige Geysire, heiße Quellen und eine atemberaubende Landschaft: Wer die Nordinsel Neuseelands besucht, kommt an der Kleinstadt Rotorua einfach nicht vorbei. Die 60.000-Einwohner-Stadt am Ufer des Lake Rotorua hat sich in den vergangenen Jahrzehnten aufgrund seines vulkanischen Ursprungs als Kurort einen Namen gemacht und ist längst mehr als ein Geheimtipp für Einheimische und Touristen aus aller Welt. Für Erholungssuchende ist Rotorua ebenso ein echtes Paradies wie für Abenteurer. Die Stadt verfügt mit dem Rotorua International Airport über einen großen regionalen Flughafen.Wellington
Wellington ist eine Stadt in Neuseeland, die Reisende mit vielen Besonderheiten überrascht: Nicht nur besitzt die Metropole im Süden der Nordinsel eine Menge kultureller und historischer Sehenswürdigkeiten, sondern unter anderem auch den größten Naturhafen des Landes sowie ein einzigartiges, lebendiges Flair, das jeden in seinen Bann zieht.