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Kolumbien - Studienreisen und Rundreisen

In Kolumbien werden Sie alle Landschaftsformen vorfinden. Von den Hochgebirgen der Anden über die Tiefebene des Orinoco und Amazonas bis hin zu den Küsten am Atlantik und am Pazifik. Das Land erwartet Sie mit einer Vielzahl an Kulturen, geprägt von Einflüssen aus Spanien, Afrika und Arabien. Besuchen Sie die Hauptstadt Bogotá, von UNESCO zur „Welthauptstadt des Buches 2007“ gewählt. Sie werden begeistert sein von dem umfaßenden Kulturprogramm mit Theater- und Museumsbesuchen, die Architektur geprägt von den Dominikanern, Franziskanern und den Jesuiten. Zur Entspannung spazieren Sie durch eines der wunderschönen Parks oder botanischen Gärten. Unternehmen Sie eine Rundreise durch Kolumbien!

Sehenswürdigkeiten in Kolumbien

Goldmuseum

Bild: Ausstellungsstück im Goldmuseum von Bogota

 

El Dorado

Es ist das berühmtestes Museum von Bogota und eines der faszinierendsten in Kolumbien, wenn nicht sogar in ganz Südamerika – das Goldmuseum „El Dorado“. Mit mehr als 55.000 Exponaten aus Gold und anderen Materialien aus allen wichtigen Kulturen Kolumbiens, entschwinden seine Besucher in einen Mix aus geträumter Realität, ungläubigem Staunen und absoluter Bewunderung. Thematisch ist das Museum auf vier Ebenen angelegt und führt seine Gäste in spanischer und englischer Sprache durch das Programm.

Das Goldmuseum wurde im Jahr 1939 von der Bank der Republik eröffnet und zum Nationaldenkmal erklärt. Es ist so einzigartig, dass es zum wichtigsten seiner Art weltweit deklariert wurde. Gezeigt werden 34.000 Goldstücke und 20.000 Objekte aus den Kulturen der Tumaco, Tolima, Muisca, Quimbaya, Calima, Tayrona, Sinú und der Malagana. Keramiken, Textilien und exquisite Stücke in Form von Halsketten, Masken, Armreifen oder filigranen Nasenringen, geben Einblicke in die phänomenale Fähigkeit dieser Völker Gold in dieser absolut erstaunlichen Qualität verarbeiten zu können.

Der zweite Stock widmet sich vieler unterschiedlicher Tiere, wie Jaguar, Frosch oder Adler. Beachtung schenken die Verantwortlichen auch den weiblichen Figuren der Zenú, einer präkolumbianischen Bevölkerungsgruppe in ihrer wichtigen Rolle als Kriegsführer. Erzählt werden unter anderem Geschichten über den Bergbau und die Herstellung von Metallen. Das Museum bietet Einblicke in das tägliche Leben, die Gesellschaft, die geführten Kriege und die Anbetung von Göttern und Ahnen.

In der dritten Etage gelangen die Besucher zu der geschichtlich überlieferten Goldverarbeitung und erklärt die damit verbundenen Rituale. Im Jahr 1969 gelang der Fund der „Balsa Muisca“ – ein Zufallsfund des sogenannten Goldfloss von Eldorado. Das genaue Alter des Schiffes ist nicht bekannt, dennoch ist diese Entdeckung eine der wichtigsten in der Laguna de Guatavita. Sie ist bis heute bekannt dafür, dass Goldgaben dort in Ritualen versenkt wurden.

Wer reinen Beschreibungen direkt an den Ausstellungsstücken etwas müde ist, der besucht die einstündige kostenlose Tour von Dienstag bis Samstag.

 


Cartagena de Indias

Cartagena – vergessene Piratenbraut

Cartagena liegt zweifellos in einer der schönsten Buchten von Amerika. Umgeben von Inseln, Lagunen und Sümpfen wurde die Stadt im Jahr 1533 von Pedro de Heredia gegründet. Dank ihrer strategisch günstigen Lage entstand bald eine blühende lebhafte Gemeinschaft mit Klöstern, Häusern und Straßen. Begehrt von Piraten und Dieben, die es auf den frühen Wohlstand der Stadt abgesehen hatten, entschied die spanische Krone mit dem Bau von Burgen- und Festungsmauern, dieses Kleinod sicherer zu machen.

Die spanische Epoche

Es dauerte ganze 203 Jahre, bis sie von elf Kilometer Mauer umgeben war. Diese unglaubliche Atmosphäre vergangener Tage strahlt Cartagena de Indias heute für alle ihre Touristen und Besucher aus. Die Festung von San Fernando ist Anziehungspunkt für alle die mit einem unglaublichen Gefühl von Geschichte und erlebtem Abenteuer ihre Blicke über die Bucht schweifen lassen wollen.

Ein Blick hinter das historische Stadttor offenbart den Schauplatz des größten Sklavenmarktes Südamerikas – Plaza de los Choches. Bemerkenswert ist heute die detailgetreue Erhaltung des karibischen Stadtkerns in all seinen grandiosen, faszinierenden und tragischen Einblicken in seine Geschichte.

Kirchliche Relikte

Bemerkenswerte Beispiele religiöser Architektur sind die Kathedrale und das Kloster von San Pedro Clavar sowie die Kirche von Santo Domingo aus dem frühen 17. Jahrhundert an der Spitze eines kleinen Hügels gelegen. Der Faszination „Gold“ sind die Spanier einst mit all ihren Verlockungen erlegen. Ein stilles Zeugnis ihrer unbeschreiblichen Gier nach dem glänzenden Metall entdecken die Besucher des „Gold Museums“.

Gefeierte Unabhängigkeit

Nach mehr als 250 Jahren unter der spanischen Krone, gelang Cartagena im Jahre 1811 am 11. November der Schritt in die eigene Unabhängigkeit – bis heute ein Freudentag, der in der Bevölkerung wie kein anderer gefeiert wird. Es ist Karneval! Das größte Straßenfest Kolumbiens kürt an diesem Abend „Miss Columbia“.

Cartagena ist vielseitig. Karibisch, tropisch, hektisch und modern. Es ist der Mix aus den Kulturen und die offenherzigen Bewohner, die den Besuch in ihrer Stadt zu einem unvergesslichen Abenteuer werden lassen.

 


Festung San Felipe

UNESCO Weltkulturerbe und Location für Veranstaltungen

Bild: Castillo San Felipe Cartagena Kolumbien

Die Festung San Felipe ist eine sehenswerte Burg in der Stadt Cartagena in Kolumbien. Das beeindruckende Schloss liegt auf dem Berg San Lázaro und wurde während der Kolonialzeit von den Spaniern errichtet. Der Bau begann im Jahr 1536 und wurde regelmäßig erweitert und verstärkt. Bereits kurz nach der Gründung von Cartagena gebaut, sollte die starke Festung die Hafenstadt, in der viel Silber und Gold lagerten, vor Angriffen von Freibeutern und Piraten schützen. Das gewaltige Bauwerk ist so aus gewaltigen Felsbrocken erbaut, dass ein Gewirr aus Tunneln und geheimen Verstecken entstand. Die Tunnel, von denen man einige besichtigen kann, waren so erbaut, dass durch ein Echo jeder Laut verstärkt wurde. So konnte man das Ankommen von unerwünschten Personen leicht erkennen. Mehrere der düsteren Tunnel der Burg sind heute beleuchtet und für Besucher des Schlosses geöffnet – ein unheimlicher Spaziergang, den man nicht verpassen sollte. Urlauber können an einer Audiotour in englischer Sprache teilnehmen, wenn sie mehr über den Bau und die Geschichte der Festung erfahren möchten.
Die Festung ist heute gut erhalten und bietet einen schönen Ausblick auf die Altstadt von Cartagena. Seit dem Jahr 1984 hat die UNESCO das Schloss mit dem historischen Zentrum der Stadt Cartagena als Weltkulturerbe gelistet. Seit 1990 dient die Festung San Felipe als Veranstaltungsort für gesellschaftliche und kulturelle Veranstaltungen.


Kloster La Popa

Auf einem 150 Meter hohen Hügel, dem höchsten Punkt von Cartagena in Kolumbien, steht das Kloster La Popa. Die Aussicht von hier ist atemberaubend und erstreckt sich über die ganze Stadt. 1607 von den Augustiner-Vätern gegründet, war es ursprünglich nur eine kleine Holzkapelle, die später durch eine stärkere Konstruktion ersetzt wurde. Ein schönes Bild von La Virgen de la Candelaria, der Schutzpatronin der Stadt, befindet sich in der Kapelle des Klosters, und es gibt auch einen mit Blumen geschmückten Innenhof.

Nur wenig exakte Daten über den Bau

Im späten sechzehnten Jahrhundert, als die Geschichte des Klosters begann, bestand die Gegend noch aus dichtem Dschungel mit gefährlichen Reptilien. Dies veranlasste die Einwohner von Cartagena dazu, den Ort als etwas Furcht einflößendes und Undurchdringliches zu betrachten. Trotzdem wurde das Kloster gebaut. Um das Jahr 1612 war das Kloster fertig, in das 15.000 Dukaten investiert wurden, eine beachtliche Summe in diesen Zeiten. Der Bau dauerte etwa sechs oder sieben Jahre. Leider gibt es nur wenige genaue Daten über den Bau des Klosters, da die historischen Archive aufgrund mehrerer Invasionen vollständig verschwunden sind.

Ziel vieler Angriffe

Seit seiner Gründung war das Kloster für viele Menschen interessant, einschließlich der Piraten, die es als eine befestigte Burg ansahen, die erobert werden musste. Im Jahr 1585 griff der berühmte englische Pirat Juan Drake Cartagena mit einer Flotte von 23 Schiffen und einer Streitmacht von 2.500 Mann an. Die Angriffe gingen weiter und betrafen diesmal das Kloster von La Popa. Als das Kloster angegriffen wurde, hatte Cartagena bereits seine berühmten und imposanten Mauern gebaut, die seine Rettung waren. La Popa hingegen hatte nur den Vorteil, zurückgezogen und über dem Meeresspiegel zu thronen, was dabei half, nicht völlig verwüstet zu werden. Trotzdem war viel Geld für Reparaturen erforderlich.

Bild: Aussicht Convento La Popa – Cartagena

Besucher, die das Kloster besuchen möchten, lassen sich am besten mit dem Taxi die gewundene Straße hinauffahren. Man hat von oben eine fantastische Panoramasicht über einen großen Teil der riesigen Stadt Cartagena und das Meer. Auch eine Ausstellung über die Geschichte des Klosters kann man hier besuchen.

 

 


Palenque de San Basilio

Palenque de San Basilio ist ein Dorf im Norden Kolumbiens. Der Ort mit seinen ca. 3.500 Einwohnern wird für das erste freie Dorf in Südamerika gehalten. Die Einwohner der Gegend sind überwiegend Afrokolumbianer, die Nachkommen der afrikanischen Sklaven sind. Wegen der abgeschiedenen Lage haben sich dort viele althergebrachte Traditionen und Bräuche bewahrt. Dies äußert sich in einer eigenen Musikkultur, zu der die nur hier bekannte Zeremonial-Trommel „pechiche“ gehört, die zur musikalischen Begleitung bei Beerdigungen geschlagen wird. Auch die einzige spanisch-basierte Kreolsprache Palenquero wird dort noch gesprochen. Im Jahr 2005 wurde Palenque de San Basilio von der UNESCO zur Repräsentativen Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit hinzugefügt.

Ein Ort und seine bewegte Geschichte

Palenque de San Basilio liegt in den Ausläufern der Montes de María, südöstlich der Hauptstadt Cartagena. Das Wort „Palenque“ bedeutet „ummauerte Stadt“ und die Palenque de San Basilio ist nur eine von vielen ummauerten Gemeinden, die von entflohenen Sklaven als Zuflucht im 17. Jahrhundert gegründet wurden. Von den vielen Palenques entflohener Sklaven, die vorher existierten, ist San Basilio die einzige, die überlebt. Viele der mündlichen und musikalischen Traditionen haben Wurzeln in Palenques afrikanischer Vergangenheit. Das Dorf San Basilio ist hauptsächlich von Afrokolumbianern bewohnt, die direkte Nachkommen afrikanischer Sklaven sind, die von den Europäern während der Kolonisierung Amerikas hergebracht wurden. Sie haben ihre uralten Traditionen bewahrt und auch ihre eigene Sprache „Palenquero“ entwickelt.


Santa Cruz de Mompox

Mompox oder Mompós, offiziell Santa Cruz de Mompox, ist eine Stadt und Gemeinde im Norden Kolumbiens, die ihren kolonialen Charakter bewahrt hat. Mompox ist abhängig von Tourismus, der Fischerei und etwas Handel, der durch die lokale Viehzucht erzeugt wird. Die Stadt hat etwa 30.000 Einwohner und grenzt an die Gemeinden San Fernando und Pinillos. Santa Cruz de Mompox ist für die Bewahrung seiner kolonialen architektonischen Besonderheiten bekannt, die sich durch die Mischung seiner spanischen und indischen Stile ausdrücken. Die UNESCO hat das historische Zentrum von Santa Cruz de Mompox im Jahr 1995 zum Weltkulturerbe erklärt. Heute werden die meisten kolonialen Gebäude noch für ihre ursprünglichen Zwecke genutzt. Besonders erwähnenswert sind die schmiedeeisernen Arbeiten, die Türen, Fenster und Geländer entlang der Straßen der Innenstadt schmücken.

1540 am Ufer des Flusses Magdalena gegründet, spielte Mompox eine Schlüsselrolle in der spanischen Kolonisierung des nördlichen Südamerika. Santa Cruz de Mompox wurde sehr wohlhabend als Hafen für den Transport von Waren flussaufwärts ins Landesinnere. Hier wurde eine königliche Münzstätte eingerichtet und die Stadt war berühmt für ihre Goldschmiedekunst. Dieser Wohlstand begann im 19. Jahrhundert zu schwinden, dauerte jedoch noch bis Anfang des 20. Jahrhunderts an. Die meisten Bauwerke werden immer noch für ihre ursprünglichen Aufgaben genutzt und geben ein außergewöhnliches Bild davon, wie eine spanische Kolonialstadt aussah.

Bild: Kolonialarchitektur in Santa Cruz de Mompox

Die Santa Bárbara Kirche ist eine der wichtigsten und bekanntesten Kirchen in der Stadt. Im Jahr 1613 fertiggestellt, hat das Gebetshaus einen wunderschönen barocken Glockenturm mit einem Balkon. Es ist mit Palmen, Blumen und Löwen geschmückt. Die Kuppel des Turms ist ebenfalls barock und die drei Altäre der Kirche sind stark vergoldet. Auch das Haus der Apostel in der Calle Real del Medio ist einen Besuch wert. Es war das Haus einer lokalen Schifffahrtsfamilie und wird von Touristen besucht, um die schönen Bilder der zwölf Apostel und von Jesus beim Letzten Abendmahl zu sehen.


San José del Guaviare

San José del Guaviare ist eine Stadt und Gemeinde in Kolumbien, sowie die Hauptstadt des Departements Guaviare am Fluss Guaviare. Es ist die Heimat einiger der entfremdeten Nunak-Leute.

Heimat verschiedener indigener Völker

Als Tor zum Amazonas und, leider, die Heimat vieler indigener Völker, die durch den Konflikt im südlichen Dschungel des Departements vertrieben wurden, ist San Jose del Guaviare ein faszinierender Ort, um die Kulturen vieler indigener Völker Kolumbiens zu entdecken. Die berühmten Nukak-Maku-Leute wurden hier von ihrem Zuhause im Nukak-Maku-Nationalpark vertrieben und leben in Armut in Reservaten rund um die Stadt. Einige sind in den nahe gelegenen Dschungel gezogen und leben halbnomadisch.

Die Tukaner leben in wohlhabenderen Reservaten und sind Besuchern und dem Tourismus mehr zugetan. Das einheimische Reservat von Panure ist das Heim einer traditionellen Musiktruppe und vieler lokaler Handwerksprodukte. Das Reservat ist über Facebook zu kontaktieren, um einen Besuch zu vereinbaren. Es gibt nicht viele Tourismusmöglichkeiten, an denen die lokalen indigenen Gruppen beteiligt sind. Doch mehrere lokale Tourismusunternehmen arbeiten inzwischen mit den Gemeinden zusammen, um schließlich einen sensiblen, nachhaltigen Tourismus anzubieten, an dem die lokale Bevölkerung beteiligt ist. Und natürlich bieten die antiken Höhlenmalereien ein faszinierendes Fenster zu den alten Kulturen, die einst die Region bevölkerten.

Touristisch relativ unerschlossen

Es gibt so viele Regionen in Kolumbien, die wirklich beginnen, eine große Anzahl von Touristen zu begrüßen. Doch gibt es im Grunde genauso viele ohne jeglichen Tourismus. Guaviare fällt sicher in die letztere Kategorie – ein Besuch hier ist ein echtes Abenteuer, das abseits der ausgetretenen Pfade liegt.


Tatacoa

Die Tatacoa-Wüste ist nach der Guajira-Halbinsel die zweitgrößte Trockenzone in Kolumbien. Sie hat eine Größe von 330 Quadratkilometer und gilt als großes Touristenziel für Urlauber, die Stille, die Landschaft und die Ruhe genießen möchten. Die Tatacoa-Wüste hat zwei charakteristische Farben: Ocker in der Gegend von Cuzco und Grau in der Gegend von Los Hoyos. Die Tatacoa oder das Tal der Schmerzen, wie es 1538 vom Konquistador Gonzalo Jiménez de Quesada genannt wurde, ist nicht nur eine Wüste, sondern ein tropischer Trockenwald. Der Name „Tatacoa“, den ihr die Spaniern gaben, bezieht sich auf eine inzwischen ausgestorbene Klapperschlangen-Art, die hier lebte.

Abenteuer im Trockenwald

Die Tatacoa-Wüste umfasst 330 Quadratkilometer rund um die Stadt Villavieja. Das Gebiet ist durchzogen von trockenen Schluchten, die sich vorübergehend in den Wintermonaten entwickeln. Diese Formen entstehen auf Lehmoberflächen und schaffen labyrinthartige Rinnen in der Landschaft, die bis zu 20 Meter tief sein können. Es gibt hier relativ wenig Regen, weshalb sich das Tier- und Pflanzenleben an die Bedingungen mit geringer Feuchtigkeit und hoher Temperatur angepasst hat. Die Pflanzen in diesem Gebiet haben sich den klimatischen Bedingungen durch die Entwicklung von horizontalen Wurzeln von bis zu 30 Metern und vertikalen Wurzeln von bis zu 15 Metern Tiefe angepasst, die den Zugang zu Wasser erleichtern. Die Tierwelt umfasst hier Schildkröten, Nagetiere, Schlangen, Spinnen, Skorpione, Adler, Alligatoren und Wildkatzen. Hier wachsen auch gewaltige Kakteen, die zwischen vier und fünf Meter hoch sind.

Während des Tages kann die Temperatur leicht 40 °C erreichen. Urlauber sollten sich mit reichlich Wasser versorgen, leichte Kleidung und eine Kopfbedeckung tragen. Es ist nicht empfehlenswert eine Tour durch die Wüste während der heißesten Stunden des Tages zu unternehmen. Es werden zwar auch in der Wüste kalte Getränke wie Wasser, Bier und Erfrischungsgetränke von Einheimischen angeboten, doch es ist zu erwarten, dass diese überteuert sind.


Parque Tayrona

Kolumbien

Indianer vom Stamm der Tayrona haben dem Nationalpark in Kolumbien den Namen gegeben. Die Ureinwohner, die sich schon früh mit der Fertigung goldener Kunstwerke befassten, wurden im 16. Jahrhundert von den spanischen Invasoren vertrieben, doch der Park im Norden des Landes hat die Zeiten überlebt. Der Tayrona Nationalpark erstreckt sich östlich der quirligen Markt-Metropole Santa Marta an der karibischen Küste, und sein tropischer Regenwald reicht bis zu den weißen Stränden. Die Gipfel der Sierra Nevada prägen die Landschaft bis zur Mündung des Rio Piedras.

Hoch zu Ross durch den Park

Es gibt kaum befahrbare Wege im Tayrona Nationalpark, und so empfiehlt es sich, die erhabene und urbane Schönheit dieser Region als Wanderer zu erkunden. Allerdings gibt es jenseits des Haupteingangs Canaveral einige wenige Kioske, Übernachtungsstätten und Zeltplätze. Das satte Grün der Kokospalmen des Parks harmoniert mit den perlweißen Sandstränden und dem Türkis des Ozeans. Der Eintritt beträgt für Ausländer rund 15 Euro. Angeboten werden an einigen Punkten Ausritte hoch zu Ross.

Ciudad Perdida - die verlorene Stadt

Tropische Tiere bevölkern den Tayrona Nationalpark. Zu ihnen gehören auch Heuschrecken, die bis zu fünfzehn Zentimeter groß werden können. In den Bäumen tummeln sich etliche schwarz-weiße Primaten. Gewarnt werden die Wanderer beim Passieren des Gates vor der Vielzahl von Schlangen. Einer der beliebtesten Wanderwege führt zu den Ruinen von Ciudad Perdida. Dabei handelt es sich um eine archäologische Stätte aus dem 9. Jahrhundert. Der einstige heilige Ort der Tayrona Indianer wurde als "verlorene Stadt" bezeichnet.

Ein Bad am Ziel der "La Piscina"

Wer sich für eine Tour an der Peripherie des Nationalparks entscheidet, sollte sich den Weg zur "La Piscina" von Ortskundigen beschreiben lassen. Der Weg verläuft westlich des Gates bei Canaveral und führt zu einem der schönsten Strände Kolumbiens. Nach einer eineinhalbstündigen Wanderung ist dort auch das Baden im Meer erlaubt, weil sich hier die an vielen anderen Orten gefährlichen Strömungen in Grenzen halten.

Bild: Park Tayrona St. Marta Kolumbien


Puerto Nariño

Bild: Puerto Nariño

Wer im Süden von Kolumbien am mächtigen Amazonas in der Nähe der peruanischen Grenze unterwegs ist, findet hier vor allem eine atemberaubende Natur. Abseits der großen Touristenströme liegt auch das Dorf Puerto Nariño. Wer das wahre Leben der einheimischen Bevölkerung kennenlernen möchte, ist hier genau richtig. Das kleine Ökodorf inmitten des Regenwaldes, in dem etwa 2.000 Menschen leben, ist nur mit Booten über den Amazonas zu erreichen. Auch innerhalb des Dorfes sind keine Fahrzeuge erlaubt. Puerto Nariño besteht unter anderem aus zahlreichen kleinen und großen farbenfrohen Häusern, was unter anderem auch die Lebensfreude der Einwohner widerspiegelt. Eine der größten baulichen Attraktionen des Ortes ist das Rathaus im Zentrum, welches zugleich zu den beliebtesten Fotomotiven der Touristen gilt. Neben dem Besuch von Puerto Nariño, das sich etwa zwei Fahrstunden von der nächstgrößeren Stadt Leticia entfernt befindet, bieten sich in der Region auch ausgiebige Wanderungen über die wenigen Wege durch die nahezu unberührte Urwald-Idylle und Bootsausflüge über den Amazonas an. Hier sind unter anderem Tausende von Papageien in ihrem natürlichen Lebensraum zu erleben. Im Amazonas lebt neben den auch in Europa bekannten Piranhas und den seltenen Flussdelfinen mit dem mehr als zwei Meter langen Pirarucu auch einer der größten Süßwasserfische der Welt.


Nationalpark Chiribiquete

Der Parque Nacional Natural Chiribiquete ist der größte Tropennationalpark der Welt. Zwischen den kolumbianischen Departamentos Caquetá und Guaviare gelegen, bietet der Nationalpark auf einer Fläche von 42.000 m² einen Schutzort für eine artenreiche Tier- und Pflanzenwelt.

Ein Urlaub für Abenteurer und Hobbyforscher auf Studienreise

Touristische Reisen in die Region Chiribiquete werden bislang kaum angeboten - dafür fehlt die touristische Infrastruktur. Wer in diesen Nationalpark reisen möchte, muss also individuell planen, lokale Tourguides können bei der Reisegestaltung hilfreich sein. Der Nationalpark Chiribiquete in Kolumbien ist vor allem für Abenteurer und Forscherteams interessant: Die unberührte Landschaft bietet viele Möglichkeiten, Neues zu entdecken - zum Teil leben hier auch noch indigene Völker, die bislang kaum Kontakt zur Zivilisation hatten.

Besondere Merkmale des Nationalparks

Ein Mythos besagt sogar, dass aus diesem Nationalpark die sagenumwobenen Amazonen stammen. Ganz sicher ist aber, dass innerhalb des Nationalparks Tausende Felszeichnungen zu finden sind. Sie wurden von prähistorischen Bewohnern hinterlassen und dienen Archäologen als wichtige Fundstelle - auf dem amerikanischen Kontinent gibt es keinen zweiten Ort mit so vielen vorzeitlichen Wandmalereien. Das ist auch ein wichtiger Teilaspekt, wieso der Park 2018 zum kombinierten Weltnatur- und Weltkulturerbe ernannt wurde, doch der Nationalpark beherbergt auch eine ganze Reihe an seltenen Tier- und Pflanzenarten - manche Arten sind sogar nur an diesem Ort zu finden, wie zum Beispiel der nach dem Park benannte Chiribiquete-Smaragdkolibri. Der ansässige Spix-Nachtaffe gehört zu den wenigen Affenarten, der auch in der Nacht aktiv ist. Eine besondere kulturelle Stellung nimmt auch der Jaguar ein, der nur eine von insgesamt vier Katzenarten in diesem Nationalpark ist. Unzählige weitere Tierarten sind hier heimisch und bislang ist das Gebiet nicht vollends erforscht.


Salento

Salento in Kolumbien liegt auf einem Plateau mit Blick auf das grüne Tal des Quindio River und ist voller lebendiger Farben, Kultur und natürlicher Schönheit. Für jeden Reisenden gibt es hier eine Menge zu erleben und zu erkunden. Salento ist unbestreitbar schön. Diese kolumbianische Kolonialstadt hat sich viel von ihrem Charme der alten Welt erhalten und dient als Portal für eine andere Zeit und eine andere Lebensweise. Die farbenfrohe Paaisa-Architektur von Salento vermischt sich mit einem ausgesprochen entspannten Lebensstil, den nur eine kleine Stadt hervorbringen kann, und vermittelt das Gefühl, die Vergangenheit zu besuchen.

Die hübsche Kleinstadt ist seit Langem ein beliebtes Ziel für Kolumbianer und ihre Beliebtheit bei internationalen Touristen nimmt immer weiter zu. Trotz des zunehmenden Touristenaufkommens fühlt sich Salento immer noch authentisch an.

Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten

Salento befindet sich in der Zona Cafetera, der Region Kolumbiens, die für den Anbau von unglaublich hochwertigem und leckerem Kaffee bekannt ist. Das Gebiet rund um Salento gehört zum Eje Cafetero – dem sogenannten Kaffee Dreieick, das zum UNESCO Weltkulturerbe gehört. Wer in der Stadt ist, sollte per Taxi, Bus, Fahrrad oder am besten noch zu Fuß einige Kilometer außerhalb der Stadt die Finca El Ocaso besichtigen, wo man aus erster Hand sehen kann, wie Kaffee angebaut, geerntet, verarbeitet und gebraut wird. Die informative, stundenlange Besichtigung der Plantage führt durch den Anbau, die Ernte und die Zubereitung von Kaffee und Besucher werden im Nachhinein überrascht darüber sein, was sie alles gelernt haben. Die Tour endet mit einer Lektion, wie man Kaffee auf traditionelle kolumbianische Art braut und natürlich bekommt jeder zum Schluss eine schöne Tasse Javakaffee zum Probieren.

Wer nur wenige Tage für einen Besuch der Kolonialstadt zur Verfügung hat, sollte auch unbedingt das Cocora-Tal erkunden. Das Tal steht ganz oben auf der Liste der Aktivitäten in Salento und jeder Reisende würde Unvergessliches verpassen, es nicht zu besuchen. Das Cocora-Tal, Teil des Nationalparks Los Nevados, ist der Hauptstandort der charakteristischen Quindío-Wachspalme, die der kolumbianische Nationalbaum ist und bis zu fünfzig Meter hoch werden kann. Aktivitäten in und um das Cocora-Tal bieten eine breite Bandbreite an Abenteuersportarten. Im Tal und im umliegenden Naturpark Los Nevados gibt es zahlreiche Wander- und Campingmöglichkeiten. Urlauber können Vögel beobachten, an Mountainbike- oder Rafting-Touren teilnehmen und einfach die smaragdgrüne Schönheit des Cocora-Tals genießen.

 


Guatapé

Bild: Guatape Kolumbien

In der Kleinstadt Guatapé in Kolumbien ist jedes Gebäude ein Kunstwerk. Die Bewohner bemalen ihre Häuser und Geschäfte in wunderschönen, leuchtenden Farben und schmücken den Boden jedes Gebäudes mit freskenartigen Tafeln, den „Zocalos“. Guatapé wird manchmal als die bunteste Stadt der Welt bezeichnet.

Mit seinen steilen und windigen Straßen und leuchtenden Farben ist Guatapé unglaublich fotogen, doch es sind die Zocalos, die es unverwechselbar machen. Einige Tafeln sind einfach hübsch, denn Sonnenblumen, Tauben und Schafe sind als Motive sehr beliebt. Andere Zocalos werben für Unternehmen: Brotlaibe auf einer Bäckerei, Nähmaschinen vor einem Bekleidungsgeschäft. Die kompliziertesten erzählen Geschichten – mehrere Tafeln, die eine Reise zeigen oder an die Geschichte des Hauses erinnern, Musikinstrumente, die das Haus eines berühmten lokalen Musikers markieren. Die Zocalo-Tradition scheint vor etwa einem Jahrhundert begonnen zu haben. Niemand scheint sicher zu sein, wann und warum - aber sie hat sich in den letzten Jahren beschleunigt. Heute wird die Tradition rigoros gepflegt, weil es dazu beiträgt, Guatapé zu einer der beliebtesten Urlaubsstädte Kolumbiens und zu einem beliebten Tagesausflug von Medellín, der Großstadt zwei Stunden im Westen, zu machen. Auf einem der malerischen Plätze der fotogenen Kleinstadt zu sitzen und bei einem frischen Kaffee die Welt vorbeiziehen zu sehen, ist ein Muss auf jeder Urlaubsreise nach Guatapé.

Weitere Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten

Der Hauptgrund für den Besuch von Guatapé ist es allerdings, den berühmten Felsen von Guatapé - auch bekannt als El Penol Rock - zu besteigen, um den spektakulären Panoramablick auf die umliegenden Seen und Inseln des künstlichen Guatapé Reservoirs zu genießen. 740 Stufen führen auf den Felsen, also ist es nicht gerade ein erholsames Erlebnis, doch es lohnt sich für die spektakuläre Aussicht. Neben dem berühmten Felsen ist der andere Hauptgrund, Guatapé zu besuchen, der, den riesigen, schönen See zu besuchen, der die Stadt umgibt. Es gibt eine große Anzahl an Aktivitäten am und auf dem Gewässer, doch eine der spannendsten ist eine Schifffahrt: Urlauber können an einer Rundfahrt teilnehmen oder auch selbst ein kleineres Boot mieten, um den See und alle Buchten und Inselchen für sich zu erkunden. In Guatapé erwarten Sie also jede Menge Foto Motive, Wanderungen und Wassersport.


Sehenwerte Städte in Kolumbien bereisen

Hier finden Sie Studienreisen und Rundreisen durch die Metropolen des Landes Kolumbien

Bogotá

Entdecken Sie im Rahmen einer Gruppenreise Bogotá, die Hauptstadt Kolumbiens und zugleich ein bedeutendes Zentrum für Kultur und Kunst! Bestaunen Sie auf eine Städtereise die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Bogotá, wie die Altstadt - La Candelaria, die Kathedrale an der Plaza Bolívar, den Capitolio Nacional, die Alcaldía de Bogotá, den Justizpalast und die Plaza Bolívar, den Erzbischofspalast, die Jesuitenkirche San Ignacio, die Kirche San Francisco, den Simón-Bolívar-Park, u.v.m. Ein Besuch wert sind auch die Museen, wie das Nationalmuseum, das Museo de Arte Colonial, das Museum im Kloster von Santa Clara und Museo del Oro mit seiner Sammlung präkolumbischer Goldkunstwerke. Lernen Sie auf eine Studienreise das faszinierende Bogotá kennen!
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Die Top Sehenswürdigkeiten von Kolumbien sind
  • Goldmuseum
  • Cartagena de Indias
  • Festung San Felipe
  • Kloster La Popa
  • Palenque de San Basilio
  • Santa Cruz de Mompox
  • San José del Guaviare
  • Tatacoa
  • Parque Tayrona
  • Puerto Nariño

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