Israel - Studienreisen und Rundreisen
Sehenswürdigkeiten in Israel
Die Klagemauer
Sie ist der wichtigste religiöse Ort des Judentums, die meistbesuchte Stätte Israels und wohl einer der unvergleichlichsten, atmosphärisch dichtesten Orte der Welt. Die Klagemauer steht in der Altstadt von Jerusalem an der Stelle, wo sich ehemals die Westmauer des zweiten Tempels befand. Sie heißt deshalb auf Hebräisch "Ha Kotel hama'aravi" (die westliche Mauer). Für Juden ist sie Ort des Gebetes und Symbol des ewigen Bundes zwischen Gott und seinem auserwählten Volk.
Geschichte
Nach der Zerstörung des Tempels durch die Römer im Jahre 70 n. Chr. und der Errichtung einer christlichen Kirche auf dem Tempelberg um das Jahr 530 wurden schließlich im 7. Jahrhundert von muslimischen Eroberern an gleicher Stelle der Felsendom und die Al-Aqsa-Moschee errichtet. Der heilige Gebetsort der Juden wurde im Laufe der Geschichte mehrfach entweiht, von 1948 (Palästinakrieg) bis 1967 (Sechstagekrieg) war ihnen der Zutritt zu dem damals von Jordanien kontrollierten Bereich gar völlig verwehrt.
Das etwa 57 Meter lange und knapp 19 Meter hohe Mauerstück und der davor liegende große Platz wurden nach dem Sechstagekrieg freigelegt. Tausende von Juden und Touristen zieht es jährlich hierher.
Religiöse Tradition
Da im orthodoxen Judentum Männer und Frauen in der Synagoge getrennte Plätze haben, trennt auch vor der Mauer ein Zaun die Geschlechter. Männer sowie verheiratete Frauen müssen eine Kopfbedeckung tragen, wenn sie den heiligen Bereich betreten - das sollte auch von Touristen respektiert werden.
Traditionell stecken die Gläubigen kleine, handbeschriebene Zettel mit ihren Gebeten, Bitten und Wünschen in die Mauerritzen. Mehrmals im Jahr werden diese dann eingesammelt und auf dem Ölberg feierlich beerdigt (nach dem jüdischen Gesetz darf etwas, worauf der Name Gottes geschrieben steht, nicht verbrannt werden).
Heute gibt es sogar die Möglichkeit, aus aller Welt per Fax oder E-Mail eine Botschaft zur Mauer übermitteln.
Zugang
Zum Platz vor der Klagemauer gibt es drei Eingänge, bei denen der Besucher jeweils Sicherheitskontrollen passieren muss. Der Zutritt ist rund um die Uhr an allen Tagen der Woche möglich und für Gläubige wie Touristen gleichermaßen kostenlos. Fotografieren ist grundsätzlich erlaubt, sollte aber in einem respektvollen Rahmen bleiben. Das Einhalten einer angemessenen Kleiderordnung wird auch von Touristen erwartet und sollte selbstverständlich sein.
Festungsstadt der Kreuzfahrer (Akko)
Auf den Spuren der Kreuzritter
Dass die Kreuzfahrer auch durchaus erbauliche Spuren ihres oft blindwütigen Treibens hinterlassen haben, zeigt sich in Akko. Die viel umschiffte und vielleicht noch öfter angelaufene Stadt an der Küste Israels zeugt von einer für die Akteure glorreichen Epoche, deren Glanz mittlerweile arg verblasst ist, aber dennoch jederzeit wieder aufleben kann. Die leicht morbide, aber immer noch recht prunkvolle Szenerie regt dazu an, Studienreisen hierher erweitern den Horizont in mancherlei Beziehung. Wer auf seinen Reisen Israel und dabei der sagenumwobenen Region Galiläa am Ostrand des Mittelmeers einen Besuch abstatten möchte, sollte die Erkundung der Festungsstadt nicht aussparen.
Uneinnehmbar durch Napoleon
Die Vielzahl ihrer verschiedenen Namen spiegelt die Turbulenz ihrer Geschichte wieder. Bis ins 19. Jahrhundert galt Akko als ein Knotenpunkt der internationalen Schifffahrt, wiewohl sie immer wieder auch Ruhephasen erlebte und ihrer günstigen Lage wegen vor allem mehrmals heiß umkämpft war. Ihre Glanzzeit als uneinnehmbare Festung erlebte sie bereits über 100 Jahre zuvor, als selbst Napoleon, der Eroberer, an ihrer Wehrhaftigkeit scheitern musste. Mit der aufstrebenden Entwicklung von Haifa und Beirut verlor die Hafenstadt an Bedeutung, der Palast der Kreuzfahrer im Nordteil aber gibt heute noch Kunde über deren Abhängigkeit von der Gunst betuchter italienischer Händler.
Franziskaner-Kloster mit Moschee
Die Zitadelle harrt wie diverse Rittersäle noch ihrer abschließenden Renovierung, richtig spannend und geheimnisvoll wird es unter Tage beim Beschreiten des Templer-Tunnels. Von der Stadtmauer aus hat man den besten Überblick, was die Winkel der Altstadt betrifft, hier ist auch die Luft besser und der Weitblick weniger eingeschränkt. Das Ziel der Reise ist mit dem Zug zu erreichen, wenn man die Strecke von Tel Aviv nach Nahariya wählt. Es liegt unmittelbar neben der Küstenstraße und kann auch vom See Genezareth aus über eine direkte Verbindung erschlossen werden. Zu besichtigen sind neben der Karawanserei das Franziskaner-Kloster und die Ahmed-Jezzar-Moschee.
Haifa
Die Stadt Haifa ist im Rahmen einer individuellen Reise wie auch bei einer Studienreise nach Israel ein lohnenswertes Ziel. Nach Jerusalem und Tel Aviv ist Haifa die drittgrößte Stadt Israels. In dieser Großstadt leben etwa 270.000 Menschen, Juden und Araber, friedlich nebeneinander.
Haifa liegt im Norden Israels und reicht vom Meer in drei Zonen bis in eine Höhe von über 400 m am Berg Karmel. Die Unterstadt ist das Hafen- und Industriegebiet. In der Mitte befinden sich die Geschäftsviertel sowie die bekannteste Sehenswürdigkeit, der Schrein des Bab, in den persischen Gärten. Von der Oberstadt aus gibt es den schönsten Ausblick über die Stadt bis zum Hafen. In dieser teuersten Wohngegend von Haifa befinden sich die besten Hotels und Restaurants.
Schrein des Bab
Das Grabmal des Bab, des Religionsgründers des Bahaismus, ist das Wahrzeichen von Haifa. Die wunderbar gepflegte Gartenanlage, die in Terrassenform angelegt ist, wird auch persischer Garten genannt. Ohne Führung sind nur wenige Teile davon zugänglich.
Karmelit
Mit dem Karmelit, einer unterirdischen Standseilbahn, überwindet man 300 Meter Höhenunterschied. Das Hauptgeschäftszentrum, aber auch die höchst gelegenen Aussichtsterrassen der Stadt, erreicht man mit dieser Israelischen U-Bahn.
Louis Promenade
Von hier aus genießt man die beste Aussicht über Haifa bis zum Mittelmeer und je nach Wetter sogar bis zum Golan.
Stadtviertel Wadi Nisnas
Ein Spaziergang in diesem sehr orientalischen Stadtviertel führt in malerische, verwinkelte Gassen.
Museen
In Haifa bieten sich Möglichkeiten für viele Museumsbesuche. Das außergewöhnlichste der Museen ist das Getreidemuseum im Dagon-Silo. Zeitgenössische Kunst ist im Kunstmuseum Haifa zu besichtigen. Für Interessierte gibt es unter anderem ein Eisenbahnmuseum, ein Schifffahrtsmuseum und das Stadtmuseum
Bauhaus Architektur in Tel Aviv
Ziel für Städtereisen: Die Bauhaus Architektur in Tel Aviv
Tel Aviv, erst 1909 gegründet, ist eine junge Stadt. Dennoch beherbergt sie ein Ensemble historisch bedeutender Kulturdenkmäler, das seit 2003 zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt.
Die Weiße Stadt
Die Stadt Tel Aviv, auf deren Gebiet sich im 19. Jahrhundert nur eine kleine Siedlung befand, war ursprünglich eine Art Vorort von Jaffa. Die Stadt wuchs rasant. Hier siedelten sich in den 1930er Jahren viele Architekten an, die wegen des Berufsverbotes für Juden Nazideutschland in Richtung Israel verlassen hatten. Sie brachten die Ideen des Bauhauses in die aufstrebende Stadt. Es entstanden über 4000 Gebäude, die sozial gerechtes sowie gesundes Wohnen verwirklichen und in deren Formensprache sich Funktionalität und Ästhetik, materialgerechte Gestaltung, handwerkliche Verarbeitung, sowie das Einbeziehen industrieller Fertigungsprozesse ausdrücken sollte. Die klare Formensprache der „Neuen Sachlichkeit“ wurde den Klimabedingungen in Palästina in Bezug auf Beschattungs- und Belüftungsmöglichkeiten angepasst. Obwohl viele Gebäude im Laufe der Jahre verändert und teilweise auch verfremdet wurden, ist die Weiße Stadt eine weltweit einmalige Sehenswürdigkeit, deren Besuch kulturinteressierte Studienreisende auf keinen Fall versäumen sollten.
Zwischen Stadtentwicklung und Denkmalschutz
Die Weiße Stadt liegt im Zentrum Tel Avivs, sie erstreckt sich bis zur Küste. Besonders der Rothschild Boulevard ist für seine vielen, teilweise luxuriös sanierten, Gebäude im Stil der Neuen Sachlichkeit bekannt. Seit der Anerkennung als UNESCO-Weltkulturerbe stellt die Stadtverwaltung vermehrt Gebäude im Bauhaus- bzw. Internationalismus-Stil unter Denkmalschutz. Denn schon seit Langem sind die Preise für Wohnen in Tel Aviv in stetigem Aufwind. Damit einher gingen oft Vernachlässigung, Abriss oder Überformung der historischen Bausubstanz. Im Bauhaus-Center an der Dizengoff-Straße können interessierte Besucher auch einen Eindruck vom Wohnraumdesign im Stil des Bauhauses gewinnen. Ebenfalls von dort starten geführte Touren in die Weiße Stadt, bei denen sich architekturinteressierte Reisende mit den Hintergründen vertraut machen können.
Al Aqsa Moschee und Felsendom
In einer an Geschichte und Kultur so reichen Region wie dem Nahen Osten sind Felsendom und Al Aqsa Moschee zwei ganz besonders lohnende Ziele für einen Besuch. Zur Jerusalemer Altstadt gehörig, welche heute sowohl von Israel als auch von der palästinensischen Autonomiebehörde für sich reklamiert wird, sind es beides historisch und kulturell einzigartige Sehenswürdigkeiten.
Die Moschee
Bei der Al Aqsa Moschee handelt es sich um die im Islam drittwichtigste Moschee der Umma (der Gemeinschaft der Gläubigen). Im frühen achten Jahrhundert auf dem Tempelberg errichtet, mit zwei Kuppeln und vier Minaretten ausgestattet, bietet sie insgesamt 5000 Menschen Raum.
Für Nicht-Muslime ist der Zugang allerdings nicht gestattet: Doch auch von außen besehen, ist die Moschee ein interessantes Zeugnis der Baukunst des frühen Islam.
Der Felsendom
Unweit der Al Aqsa Moschee befindet sich auch der etwa 30 Jahre vor der Moschee errichtete Felsendom. Dieser mit einer prachtvollen goldenen Kuppel versehene Bau ist der älteste Sakralbau des Islams und ebenfalls eine der heiligsten Stätten dieser Religion.
In einem byzantinisch-frühchristlichen Stil entworfen, ist er heute eines der Wahrzeichen Jerusalems. Für die Muslime ist dieser Ort auch deshalb besonders, da der Legende nach der Prophet Mohammed hier seine Himmelfahrt angetreten haben soll.
Die Symbole
Beide, Al Aqsa Moschee wie Felsendom, sind außerdem in gewisser Weise Symbole für das Besondere des Heiligen Landes. Auf den Ruinen eines jüdischen Tempels und einer christlichen Kirche errichtet, mag man in ihnen beides sehen: Symbole des Kampfes der Religionen wie auch des Flusses der Zeit.
Der Besuch jedenfalls lohnt sehr (ich war selber als Jugendlicher dort) und ist jedem Israelreisenden nur zu empfehlen.
Davidszitadelle - Museum
Die Davidszitadelle befindet sich am Jaffator, einem historischen Zugang zur Altstadt von Jerusalem, einem Fixpunkt bei jeder Reise ins Heilige Land. Auf der höchsten Erhebung von Jerusalem ließ im Jahr 24 v. Chr. König Herodes eine Festung errichten. Nur einer der Befestigungstürme der ersten Stadtmauer blieb erhalten. Darauf wurde im 16. Jahrhundert unter Suleiman dem Prächtigen eine Moschee und ein Minarett erbaut, das heute unter dem Namen Davidsturm bekannt ist. Der Name Davidszitadelle hat also, wie man annehmen würde, mit König David nichts zu tun. In der Davidszitadelle, die auch unter dem englischen Namen Tower of David bekannt ist, befindet sich das Stadtmuseum von Jerusalem.
Das große, sehenswerte Bauwerk wirkt wie eine mittelalterliche Burg. In diesem Geschichtsmuseum wird die Stadtentwicklung Jerusalems vom zweiten Jahrtausend vor Christus bis in die heutige Zeit mit Exponaten dokumentiert. Auch viele archäologische Ausgrabungen können interessierte Reisende hier bestaunen. Alles ist in Hebräisch, Arabisch und Englisch beschrieben. Außer den Dauerausstellungen finden immer wieder wechselnde Sonderausstellungen statt.
Auch Musik-, Tanz- und Theatervorstellungen werden in dem prächtigen Rahmen der Zitadelle veranstaltet. In einer sehenswerten Nachtshow wird die Geschichte Jerusalems mit Licht, Bildern und Musik dargestellt. Von den Türmen der Zitadelle bieten sich interessante Ausblicke über die Altstadt, aber auch über das neue Jerusalem. Hier ist ein idealer Platz für außergewöhnliche Fotos.
Ölberg
Bei einer Reise nach Israel ist der 809 Meter hohe Ölberg in Jerusalem ein wichtiges Ziel. Der Ölberg, in anderen Sprachen meist Olivenberg genannt, ist für Judentum, Christentum und den Islam gleichermaßen bedeutend.
Die Juden glauben, der Messias kommt über Jerusalem auf den Ölberg. Er wird das Jüngste Gericht im Kidrontal unterhalb des Ölbergs abhalten. Daher liegt hier der sehenswerte jüdische Friedhof.
Die Christen glauben, dass Jesus hier gefangen genommen wurde und vom Ölberg in den Himmel aufgefahren ist.
Muslime glauben auch an das endzeitliche Gericht im Kidrontal und an ein Seil zwischen Ölberg und Tempelberg, über das die Gerechten gehen werden.
Am Ölberg gibt es Kirchen aller Glaubensgruppen.
Die Paternosterkirche gehört zum Karmeliterinnenkloster. Sie wurde über einer Höhle errichtet, wo Jesus seine Jünger das Vater-unser-Gebet gelehrt haben soll. Im Kreuzgang dieser byzantinischen Kirche findet man den Text des Gebetes auf 140 Majolikaplatten in allen Sprachen. In der Paternosterkirche gibt es keinen Massentourismus, der Besucher kann in Ruhe beten.
In der heute muslimischen Himmelfahrtskapelle darf am Feiertag Christi Himmelfahrt ein katholischer Gottesdienst gefeiert werden.
Die von Zar Alexander III. erbaute russisch-orthodoxe Maria-Magdalena-Kirche liegt in einem idyllischen Garten und fällt durch die sieben vergoldeten Zwiebeltürme besonders auf.
Dominus Flevit heißt "der Herr weinte". Hier soll Jesus über Jerusalem geweint haben. Die Kapelle ist 1955 erbaut und gehört dem Franziskanerorden. Schon im 5.Jahrhundert soll an dieser Stelle eine Kirche gestanden sein.
Die Kirche der Nationen, auch Todesangstbasilika genannt, befindet sich am Fuße des Ölbergs. Auf dem Fundament einer byzantinischen Basilika wurde von mehreren Ländern gemeinsam dieser römisch-katholische Sakralbau errichtet. Im Zentrum ist der Stein zu sehen, auf dem Jesus vor seiner Festnahme gebetet haben soll.
Von der Aussichtsplattform oberhalb des jüdischen Friedhofes genießt man in Friedenszeiten eine besonders gute Aussicht auf Jerusalem und den Tempelberg. Dieser Platz ist zum Fotografieren sehr beliebt.
Tempelberg
Bei einer Reise ins Heilige Land ist der Besuch des Tempelberges in Jerusalem ein Muss. Der Hügel befindet sich im Südosten der Altstadt. Der Tempelberg ist ein heiliger Ort für Christen, Juden und Muslime, dessen Anfänge bis ins Jahr 1000 vor Christus zurückreichen. Mauern, auf denen das künstliche Plateau errichtet wurde, sind etwa 2000 Jahre alt. Der Tempelberg ist immer wieder in den Schlagzeilen, wenn es um den umstrittenen Ort zwischen Juden und Muslimen zu Konflikten kommt.
Klagemauer
Juden dürfen den Tempelberg nicht betreten. Ihnen ist nur erlaubt an der Westmauer des Tempelberges, der 18 Meter hohen und 40 Meter langen Klagemauer, zu beten. Die Klagemauer soll eine der Grundmauern eines jüdischen Tempels sein, der von den Römern 70 nach Christus zerstört wurde. Jeder Besucher hat die Möglichkeit, kleine Zettelchen mit einem Wunsch in eine der Ritzen der Mauer zu stecken und um Erfüllung zu bitten. Monatlich werden diese Zettel entfernt und auf dem Ölberg vergraben.
Felsendom
Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Jerusalem gehört der Felsendom mit seiner goldenen Kuppel auf dem Tempelberg. Der Name stammt von dem Felsen im Inneren, von dem aus der Religionsstifter Mohammed mit dem Pferd in den Himmel aufgestiegen sein soll. Die Juden glauben, dass auf diesem Felsen Abraham seinen Sohn Isaak opfern wollte.
Al-Aqsa-Moschee
Die, wie alle Moscheen, nach Süden ausgerichtete Al-Aqsa-Moschee ist eine beeindruckende Sehenswürdigkeit. Sie wurde Ende des 7.Jahrhunderts auf Resten einer katholischen Kirche erbaut. Darunter befinden sich byzantinische, römische, babylonische und jüdische Baureste, z.B. des jüdischen Tempels von Herodes und Salomon.
Das Gelände des Tempelberges zählt zu den höchsten Heiligtümern des Islam. Für Touristen ist der Zutritt genau geregelt und nur zu bestimmten Zeiten möglich. Auch wenn das Betreten der Al-Aqsa-Moschee nur Muslimen vorbehalten ist, berührt schon der Aufenthalt an diesem so besonderen und bedeutungsvollen Ort jeden Besucher.
Via Dolorosa
Die Via Dolorosa ist eine Straße in Jerusalem. Sie stellt einen der zentralen Erinnerungspunkte der Christenheit dar.
Via Dolorosa bedeutet etwa "Straße der Schmerzen". Es handelt sich um eine Straße, welche entlang des vermuteten Weges Jesu Christi mit dem Kreuz führt. Hierbei werden 14 Punkte abgelaufen, welche Ereignisse jenes schicksalhaften Tages bezeichnen. Die Via Dolorosa beginnt an den Überresten des Amtssitzes der römischen Statthalter und damit auch von Pontius Pilatus und endet an der Grabeskirche, wo das Grab des Gekreuzigten vermutet wird.
Da sich Jerusalem im Laufe der Zeit stark verändert hat und viele Bauten der Antike auch anderen Bauten weichen mussten, handelt es sich bei den 14 Punkten nicht ausschließlich um historische Stätten. Dennoch dürfte der Weg der Via Dolorosa die Route sein, welche der heutigen Bebauung nach am meisten der historischen Route entspricht.
Jerusalem ist eine Stadt inmitten einer explosiven Region und bleibt von den im Heiligen Land herrschenden Umständen nicht vollständig verschont. Entsprechend ist die Via Dolorosa nicht rund um die Uhr in Gänze zugänglich.
Immerhin aber dürfen die Franziskanermönche als Hüter der Grabeskirche jeden Tag um 15.00h in einer Prozession die ganze Via Dolorosa abschreiten. Während der Sommerzeit findet dies entsprechend um 16.00h statt, da in der Grabeskirche Sommer- oder Winterzeit keine Gültigkeit haben.
Die Punkte I und X der Via Dolorosa sind, da unter arabischer Verwaltung, ansonsten für Besucher oder Pilger nicht zugänglich und es grenzt an ein Wunder, dass in dieser Weltregion tatsächlich ein funktionierendes und friedliches Auskommen bei einem so sensiblen Thema gefunden wurde.
Am Karfreitag ist die Via Dolorosa Zeugin des wohl ergreifendsten Schauspiels der Christenheit.
In Rom wird die Via Dolorosa am Karfreitag gewissermaßen nachgebaut und der Papst schreitet den "Kreuzweg" symbolisch ab. Leider ist es aus politischen Erwägungen für das Oberhaupt der Katholiken zu gefährlich, die eigentliche Via Dolorosa zu begehen.
See Genezareth
Für viele Christen gehört eine Reise in das Heilige Land zu den sehnlichsten Träumen. Auf den Spuren der Bibel das Land zu entdecken lässt sich an vielen Orten. Doch der See Genezareth bietet Kulturinteressierten wie auch sonnenhungrigen Urlaubern einen geschichtsträchtigen Ort mit Sonnengarantie.
Der See Genezareth liegt im Norden Israels und ist das wichtigste Trinkwasserreservoir des Landes. Abhängig vom Wasserstand kann der See eine Länge von bis zu 21 Kilometern und eine Breite von etwa 12 Kilometern erreichen. Gespeist wird das Gewässer vom Fluss Jordan. Mit 210 Metern unter dem Meeresspiegel ist der See Genezareth der am tiefsten gelegene Süßwassersee der Welt. Die Wasserqualität ist recht gut und die Wassertemperatur liegt von Mai bis November bei etwa 25 bis 30 Grad Celsius. Am Westufer rund um Tiberias sind einige empfehlenswerte Badestrände zu finden.
Reise in vergangene Epochen
Viele historisch bedeutende Orte liegen um den See Genezareth, jedoch ist die einzige große Ortschaft am Westufer die Kleinstadt Tiberias mit etwa 40000 Einwohnern. Von einer Anhöhe eröffnet sich Reisenden ein traumhafter Panoramablick über den See. Aus religiöser Sicht hat der See Genezareth eine herausragende Bedeutung, denn rund um den See befinden sich zahlreiche bedeutende Stätten der biblischen Geschichte. Hierzu zählt der Berg der Seligpreisungen, der in der Bergpredigt Jesu genannt wird, Jardenit, der Taufort Jesus Christus oder Tabgha am Nordufer, das als Stätte der biblischen Speisung der 5000 gilt.
Auf Schritt und Tritt befinden sich Urlauber in Israel und insbesondere am See Genezareth auf den Spuren der Babylonier, Griechen, Römer, der Kreuzfahrer und vieler weiterer Kulturen. Aufgrund der Bedeutung für die Weltgeschichte bietet sich eine Studienreise förmlich an, die biblischen Stätten in einer der schönsten Regionen des Heiligen Landes zu entdecken.
Verkündigungsbasilika in Nazareth
Bei einer Reise nach Israel ist auch der Besuch der Verkündigungsbasilika ein wichtiger Programmpunkt. Nazareth liegt im Norden von Israel und gilt als der Heimatort von Jesus und seinen Eltern Maria und Josef.
Der Überlieferung nach holte Maria Wasser bei einer Quelle in der Nähe ihres Wohnortes, als ihr der Erzengel Gabriel erschienen sein soll. Er verkündete ihr die Geburt des Gottessohnes. Über dieser Stelle stand vermutlich schon im 4.Jahrhundert eine Kirche. Die erste urkundliche Erwähnung stammt von 570 nach Christus. Mehrere Kirchen wurden an dieser Stelle im Laufe der Zeit zerstört. 1620 wurde die Ruine von den Franziskanern gekauft und über der Grotte eine Kathedrale errichtet. 1955 begann man mit dem Neubau der Verkündigungsbasilika. Diese Kirche ist der größte Sakralbau im Nahen Osten.
Am 23.3.1969 wurde die auch heute noch von den Franziskanern geführte Verkündigungsbasilika von Papst Paul VI. geweiht. Auch die Päpste Johannes Paul II. und Benedikt XVI. haben bei ihren Besuchen in Israel an diesem heiligen Ort der Christenheit Gottesdienste gefeiert.
Architekt dieses Bauwerkes ist der Italiener Giovanni Muzio. In der Grotte unterhalb der Kirche sind Reste alter Kirchengebäude integriert und zu besichtigen. Mariendarstellungen zieren die Basilika innerhalb und außerhalb. Viele von diesen Bildern wurden von katholischen Gemeinden verschiedener Länder gespendet. Die Grotte und die Basilika können ganztags bei freiem Eintritt besucht werden.
Yad Vashem – Holocaust Gedenkstätte
Name und Lage
Die Yad Vashem Gedenkstätte wird als „Zentrale Gedenkstätte für Holocaust und Heldentum“ bezeichnet und ist das weltweit wichtigste Informationszentrum zum Thema Judenvernichtung in der Zeit des Nationalsozialismus.
Das Denkmal befindet sich in Israel, außerhalb des Stadtzentrums von Jerusalem und wurde im Jahr 1953 eröffnet. Die jährliche Besucherzahl liegt bei mehr als zwei Millionen. Der Eintritt ist frei.
Die verschiedenen Einrichtungen in Yad Vashem
Die Gedenkstätte besteht aus verschiedenen Einrichtungen wie z.B. das Museum zur Geschichte des Holocaust, mehreren Denkmälern, einem Kunstmuseum, einer Synagoge, einer Bibliothek und dem „Wald der Nationen“.
An den verschiedenen Stationen können Sie sich umfassend über die Zeit des Nationalsozialismus informieren. Dabei ist eine Audioführung, die an der Information auch auf Deutsch erhältlich ist, sehr zu empfehlen, da die verschiedenen Stationen selbst nur mit Informationen in englischer und hebräischer Sprache ausgeschildert sind.
Yad Vashem beinhaltet zahlreiche Dokumente und Zeugenaussagen zum Leben und Leiden der Juden in der Zeit des Nationalsozialismus.
Im Jahr 2005 wurde ein neuer Museumsbau eröffnet mit einem prismenförmigen Hauptgebäude und offenem Blick auf Jerusalem. In neun verschiedenen Galerien wird die Geschichte der Juden von der Machtergreifung der Nationalsozialisten bis zur „Endlösung“ erzählt. Es werden immer wieder auch einzelne Schicksale mit Fotos, Filmen und Dokumenten dokumentiert.
Im Außenbereich befinden sich mehrere Mahnmale wie z.B. ein Güterwaggon, der an die Deportation der Juden erinnern soll oder 2000 Bäume auf dem „Boulevard der Gerechten der Völker“, die für alle Menschen stehen sollen, die Juden vor dem sicheren Tod gerettet haben.
Eine Reise zur Gedenkstätte Yad Vashem, ob privat oder als Studienreise, ist emotional sicher nicht leicht zu verkraften, aber bedeutsam und bewegend.
Alt Jerusalem
Jerusalem ist für Touristen aus der ganzen Welt längst mehr als ein Geheimtipp. Schließlich hat die Hauptstadt von Israel zahlreiche historische Sehenswürdigkeiten und Attraktionen zu bieten. Wer in der 800.000-Einwohner-Stadt unterwegs ist, kommt vor allem an der historischen Altstadt nicht vorbei. Dominiert wird das von einer vier Kilometer langen Stadtmauer aus dem 16. Jahrhundert umgebene "Alt Jerusalem" vom weltberühmten Tempelberg, der sich im Süden von Jerusalem befindet. Der knapp 750 Meter hohe Tempelberg mit der beeindruckenden al-Aqsa-Moschee, die zu den weltweit wichtigsten Moscheen des Islams gehören, ist ein echtes Muss für alle Jerusalem-Besucher. Neben der al-Aqsa-Moschee befindet sich auf dem Tempelberg unter anderem auch der Felsendom mit seiner markanten goldenen Kuppel, der ebenfalls bei keiner Jerusalem-Reise fehlen darf. Ein kurzer Spaziergang durch die engen Gassen der historischen Altstadt, die durch insgesamt acht Tore zugänglich ist, offenbart weitere sehenswerte Attraktionen. Das bekannteste dieser Stadtteil-Tore ist das eindrucksvolle Damaskustor an der Nordseite der Jerusalemer Altstadt. Alt Jerusalem besteht aus insgesamt fünf Vierteln. Das größte und beeindruckendste ist dabei das Muslimische Viertel. Wer Ende März in der Altstadt von Jerusalem zu Gast ist, sollte unbedingt das Internationale Musikfestival "Klänge der Altstadt" besuchen. Zahlreiche Musiker stellen während des Festivals die musikalische Vielseitigkeit Jerusalems unter Beweis.
Israel Museum
Jerusalem ist nicht nur die Hauptstadt, sondern auch eines der beliebtesten Touristenziele Israels. Wer mehr über die Historie des Landes erfahren möchte, sollte in der 800.000-Einwohner-Stadt unbedingt dem Israel Museum einen Besuch abstatten. Das Nationalmuseum befindet sich im Westen von Jerusalem und erstreckt sich über eine Gesamtfläche von 50.000 Quadratmetern. Damit ist es nicht nur das größte Museum des Landes, sondern auch eines der wichtigsten Kunst- und Archäologie-Museen der Welt. Das moderne Museumsgebäude zeichnet sich durch große Räume und eine ganz besondere Beleuchtung aus. Das Israel Museum ist in vier verschiedene Areale gegliedert. Neben den Abschnitten Jüdische Kunst und jüdisches Leben, Archäologie sowie Kunsterziehung beherbergt auch der 20.000 Quadratmeter große Garten eine eigene Kunstabteilung.
Die Schriftrollen des Toten Meeres
Das im Jahr 1965 eröffnete Israel Museum verfügt über umfassende Sammlungen mit unzähligen wertvollen Exponaten aus den prähistorischen Anfängen bis hin zur Gegenwart. So ist in dem Museum eine der umfangreichsten archäologischen Sammlungen zur Bibel zu finden. Insgesamt verfügt das Israel Museum über etwa 500.000 verschiedene Objekte. Zu den herausragenden Exponaten des Museums gehören die Schriftrollen vom Toten Meer, die im sogenannten "Schrein des Buches" aufbewahrt werden. Das Israel Museum ist täglich für Besucher geöffnet. Der Eintritt kostet 54 Shekel (etwa 12,58 Euro), Kinder zwischen 5 und 17 Jahren bezahlen 25 Shekel Eintritt (etwa 5,82 Euro).
Masada
Das Tote Meer an der Ostküste Israels ist für Urlauber längst mehr als ein Geheimtipp. Wer hier unterwegs ist, sollte sich die ehemalige jüdische Festung Masada an der südlichen Westseite des Toten Meeres nicht entgehen lassen. Vor allem Abenteurer und Geschichts-Interessierte aus der ganzen Welt kommen auf dem als großer Tafelberg sichtbaren Masada voll auf ihre Kosten.
Weltkulturerbe der UNESCO
Die beeindruckenden Überreste der einstigen Festung, die im ersten Jahrhundert v. Chr. vom jüdischen König Herodes gebaut wurde, gehört heute zu den beliebtesten Touristenzielen der gesamten Region. Das insgesamt 276 Hektar große Areal ist Teil eines großen Nationalparks, der sich an der Westseite des Jordangrabens erstreckt. Seit dem Jahr 2001 gehört die Wüstenfestung Masada zum Weltkulturerbe der UNESCO. Die beeindruckende Sehenswürdigkeit gehört heute zu den spannendsten archäologischen Stätten des Landes. Auf dem Gipfel des Masada befindet sich eine 300 x 600 Meter großes Plateau in Form einer Raute, die über mehrere gut ausgebaute Wanderwege erreichbar ist. Von hier aus hat man einen perfekten Überblick über die gesamte Region. Erreichbar ist diese Plattform auch über eine moderne Seilbahn. An der Talstation der Bahn befindet sich ein sehenswertes Museum mit vielen spannenden Informationen rund um die Entstehung und die wechselvolle Historie der Festung.
Diaspora Museum
Mehrere Tausend Jahre Geschichte - modern präsentiert
Die Großstadt Tel Aviv ist eine der wichtigsten kulturellen Metropolen des Staates Israel. Hier befinden sich der Regierungssitz, die "Tel Aviv University" und zahlreiche Museen. Wer also eine Reise nach Israel (Pilgerreise, Studienreise oder Strandurlaub) unternimmt, sollte mindestens einen oder zwei Tage für einen Städtetrip nach Tel Aviv einplanen. Unbedingt empfehlenswert ist ein Bummel durch das Diaspora Museum (hebräisch "Beit Hatfutsot"; es wird auch "Nahum-Goldmann-Diaspora-Museum" genannt). Ein vierstöckiges Gebäude auf dem Campus der Universität im Stadtteil Ramat Aviv beherbergt dieses faszinierende Museum, das sich mit der Geschichte des Judentums im Exil befasst.
Zur Geschichte des Museums
Nahum Goldmann (1895 - 1982), langjähriger Präsident des Jüdischen Weltkongresses, hatte bereits 1959 die Idee zu dem Museum, und an einem geschichtsträchtigen Tag wurde es schließlich eingeweiht, nämlich am 15.05.1978, dem 30. Geburtstag des Staates Israel. Vor dem Museumsgebäude steht eine Gedenksäule, die an die verfolgten Juden erinnert. Die Konzeption des Museums ist außerordentlich modern: Es werden keine Ausstellungsgegenstände gezeigt, der Besucher begibt sich stattdessen auf eine multimediale Reise in die Geschichte!
Die Dauerausstellung
Sechs große Themenbereiche, die alle audiovisuell aufbereitet sind, bilden die Dauerausstellung über die Geschichte der Juden seit der babylonischen Gefangenschaft. Thematisiert werden Familienleben, jüdische Gemeinden, ihre Religion, die Kultur, die Länder des Exils und schließlich die Gründung des Staates Israel. Die Besucher können sich während ihres Rundgangs durch das Museum auch vor Computerbildschirme setzen und Dokumentarfilme zu den Themen anschauen. Und schließlich betreten sie dann noch einen besonderen Raum, die so genannte "Chronosphere". Dieser Raum - zweifellos der Clou des Museums! - ist gestaltet wie ein Planetarium. Mit Hilfe von Lichtreflexen auf einer Weltkarte erhalten die Betrachter einen Überblick über die räumliche und zeitliche Dimension der jüdischen Diaspora.
Der Museums-Shop
Im Museums-Shop können sich die Besucher mit Andenken versorgen: Schmuck, Bücher, Spielzeug und CDs mit jüdischer Musik stehen zur Auswahl.
Öffnungszeiten
Das Diaspora Museum ist außer an Samstagen und Feiertagen täglich geöffnet, und zwar sonntags, montags und dienstags von 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr, mittwochs und donnerstags von 10.00 Uhr bis 19.00 Uhr und freitags von 9.00 Uhr bis 13.00 Uhr.
Jaffa
Tel Aviv-Jaffa – die „Doppelstadt“ mit wenigen Gemeinsamkeiten: Blicke schweifen auf die beeindruckende Skyline von Tel Aviv. Prächtige Hochhäuser am Strand verleihen diesem Teil der Stadt den Charme einer Hochglanzmetropole. Hingegen lassen die verwinkelten Gassen von Jaffa ahnen, wie es in ihnen hunderte von Jahren hindurch von Pilgern wimmelte, die auf dem Weg nach Jerusalem waren. Jaffa war ihre erste Station im Heiligen Land.
Viele Sehenswürdigkeiten und Geschichten aus der ältesten Hafenstadt der Welt
Die Geschichte Jaffas geht mit einer gewissen Melancholie einher. Stets war Jaffa ein Ort wechselnder Herrschaftsverhältnisse. Im Jahre 1948 wurden die Araber von den Juden aus der Altstadt vertrieben. Der Stadtteil verfiel und wirkte leblos. Nur Künstlern war es erlaubt, sich anzusiedeln. Erst ab 1985 gewann Alt-Jaffa seinen früheren Glanz zurück.
Der Hafen des 7000 Jahre alten Stadteils ist arabisch geprägt. Er war der wichtigste Umschlagplatz im östlichen Mittelmeer. Von hier wurden die berühmten Jaffa-Orangen verschifft, die es heute nicht mehr gibt. Aus den tosenden Fluten des Meeres ragen die Felsen eines kleinen Riffs. Wie Wachhunde liegen die Felsen der anmutigen Andromeda vor dem Hafen und berichten vom mutigen Perseus und dem furchtbaren Seeungeheuer Ketos. Noch heute verursachen sie einen gewissen Nervenkitzel, wenn man durch sie hindurch segelt.
Bummeln, staunen und Geschichte atmen
Die Altstadt Jaffas mit ihren winzigen Häusern ist ein zauberhaftes Kleinod. Pittoreske, schmale Gassen führen durch diesen bezaubernden Teil der Stadt. Osmanische Spitzbögen zieren die langen Arkadenreihen und liebevoll restaurierte Steingebäude umschließen das eindrucksvolle Künstlerviertel. Zwischen Kunstgalerien und kleinen Boutiquen lauscht man schöner Straßenmusik und genießt leckeres Essen. An der Grenze der Altstadt dominiert die osmanische Turmuhr den regelmäßig stattfindenden Flohmarkt.
Zu den berühmtesten Straßen zählt der Rothschild Boulevard. Weiße Häuser im Bauhaus-Stil säumen die vor mehr als 100 Jahren angelegte Straße des Boulevardviertels. Wunderschöne Gärten zieren die Mitte und viele Gebäude zeugen von einer langen Geschichte. Nördlich des Rothschild-Boulevards befindet sich Israels Nationaltheater.
Nothern Ramparts Walk
Ein neuer Wanderweg bietet die Möglichkeit, Jerusalem aus einem besonderen Blickwinkel zu betrachten. Der "Northern Ramparts Walk" führt über eine neu gebaute Mauerpromenade, von der aus Jerusalems Altstadt bewundert werden kann.
Altstadtnaher historischer Wanderweg
Der neue Weg führt vom Jaffa Tor bis zum Löwentor. Auf einer Strecke von ca. 3 Kilometern bieten sich aus der Höhe des Mauerwegs besondere Einblicke, unter anderem in christliche und muslimische Viertel, die Hurva Synagoge und den Tempelberg. Das historische und kulturelle Erbe des Osmanischen Reichs, des Römischen Reichs, und christlicher, muslimischer, und jüdischer Institutionen kann so auf eine neue Art erlebt werden. Der Northern Ramparts Walk endet gewöhnlich am Löwentor, kann aber bis zum Damaskustor erweitert werden.
Geschichte des Northern Ramparts Walk
Die Mauern, die die Altstadt von Jerusalem umgeben, wurden im 16. Jahrhundert im Auftrag des Osmanischen Reichs als Schutzmauern erbaut. Sie erstreckten sich zwischen den Toren und Wachtürmen. Diese Wege wurden in den letzten fünf Jahren zu einer Promenade umgebaut und erlauben nun eine Wanderung in entspannter Atmosphäre, die um die Altstadt herumführt.
Passende Kleidung einpacken
Wie überall in Jerusalem, sollte auch für den Northern Ramparts Walk entsprechende Kleidung eingepackt werden, falls ein Museum oder eine Heilige Stätte besucht werden soll. Zugang erhält dort nur, wer dezent genug gekleidet ist. Für Männer bedeutet das lange Hosen und keine Oberteile ohne Ärmel. Frauen dagegen dürfen keine Hosen tragen. Stattdessen wird ein weiter Rock verlangt, der mindestens bis über das Knie geht. Oberteile sollten geschlossen sein und ebenfalls lange Ärmel haben. Aber auch Wanderschuhe und ausreichend Trinkwasser für die Tour sollten nicht vergessen werden.
Sehenwerte Städte in Israel bereisen
Hier finden Sie Studienreisen und Rundreisen durch die Metropolen des Landes Israel