Falklandinseln - Reisen
Sehenswürdigkeiten in Falklandinseln
Bluff Cove Lagoon
Die argentinische Atlantikküste ist vor allem für Natur-Liebhaber und Abenteurer aus der ganzen Welt ein äußerst beliebtes Reiseziel. Und wer in dieser Region unterwegs ist, sollte unbedingt auch einmal einen Abstecher auf die Falkland-Inseln machen. Auf der Inselgruppe lohnt sich auf jeden Fall ein Besuch in der Bluff Cove Lagune. Schließlich bietet die Lagune zahlreichen seltenen Tieren einen natürlichen Lebensraum.
Königspinguine, Seelöwen, Seevögel: Unzählige einzigartige Fotomotive
Bild: Königspinguine
Weltberühmt ist die Lagune vor allem für seine großen Vorkommen an Königspinguinen, Magellan Pinguine und Eselspinguinen. Insgesamt sind hier mehr als 2.000 Pinguine live zu erleben. Und mit etwas Glück kann man in der Bluff Cove Lagoon auch Delfine und Seelöwen beobachten. Eine Safari mit erfahrenen einheimischen Guides bietet einen faszinierenden Einblick in die regionale Tierwelt. Wer möchte, kann die von weißem Sandstrand geprägte Lagune aber natürlich auch auf eigene Faust erkunden. Dabei sollte man die Foto-Kamera immer im Anschlag haben. Schließlich bieten sich hier unzählige einzigartige Fotomotive. Dazu gehören auch die unzähligen seltenen Seevögel wie der Riesensturmvogel, der Australische Austernfischer oder auch die Falklandseeschwalbe. Wer mehr über die Bluff Cove Lagoon erfahren möchte, sollte unbedingt auch das kleine Museum am Strand besuchen. Hier gibt es viele spannende Informationen über die Geschichte und das Leben der Einheimischen in der Lagune.
Gypsy Cove
Vögel, Flora und Geschütze
Ein Kleinod für Naturfreunde
Die Gypsy Cove bietet nicht nur dem klassischen Naturtouristen eine unvergleichliche Reise in unberührte Landschaften, auch Hobbyfotografen und Vogelfreunde finden hier einzigartige Möglichkeiten für eine Studienreise. Mit Abstand am berühmtesten sind die Pinguine, die hier nisten und aus einer relativen Nähe zu beobachten sind. Außerdem sind viele andere Vögel hier ansässig, darunter Grundtyrannen, die Magellan-Gans, Lerchenstärlinge, Nachtreiher, Komorane, Falkland-Drosseln und Dampfschiffenten. Seelöwen und Delfine sowie Albatrosse schauen ebenfalls immer mal wieder an der Bucht vorbei. Gerne von Touristen genutzt werden geführte Touren, in denen ein ausgebildeter, oft einheimischer „Guide“ über die lokale Tier- und Pflanzenwelt erzählt.
Die Bucht als perfekter Zwischenstopp
Von Stanley, der Hauptstadt der Falklandinseln, ist die Gypsy Cove gut zu erreichen. Die Entfernung von der Hauptstadt ist so gering, dass auch ein Fußmarsch in Frage kommt, gewöhnlich gibt es aber regelmäßig fahrende Shuttlebusse. Aufgrund dessen ist ein Besuch der Bucht gerade für Kreuzfahrer perfekt: Die Landschaft ist bequem an einem Nachmittag zu besichtigen, vor Ort gibt es des Öfteren einen Snack Shop mit heißer Schokolade oder Kaffee, denn nicht nur die Natur, sondern auch das Tundra-Klima, vor allem die steife Brise, ist hier authentisch.
Menschliche Fußabdrücke um die Gypsy Cove
Die Gypsy Cove bietet auch ein wenig Geschichte: Abseits der Wege besteht die Gefahr, dass noch aktive Minen aus dem Zweiten Weltkrieg überdauert haben, überreste von zwei Geschützen aus der Zeit der britischen Besatzung sind ebenfalls zu sehen. Die noch übrigen Minen aus dem Zweiten Weltkrieg haben dazu beigetragen, dass der Ort von Menschenhand über Jahrzehnte unberührt blieb. Vor allem die ansässigen Pinguine, die zu leicht sind, um die Minen auszulösen, wären ansonsten nicht so zahlreich. In Stanley selber gibt es die Inselarchitektur, einige Kriegsdenkmäler und eine katholische Kirche zu bewundern.
Volunteer Point
ein idealer Lebensraum für Königspinguine
Volunteer Point ist ein Naturschutzgebiet auf der Insel East Falkland. Sie bildet mit West Falkland die größten Inseln des insgesamt 200 Inseln umfassenden Archipels, das sich etwa 400 km östlich von Südargentinien befindet. Das Naturschutzgebiet liegt auf einer beeindruckenden Halbinsel an der Ostküste und beheimatet die größte Kolonie von Königspinguinen auf den Falklandinseln. Es gehört zu der 36.000 Hektar großen Johnson Harbour Farm, die im Privatbesitz der Berkeley Sound Sheep Company ist.
Bild: Magellan Pinguin
Die Landzunge des Volunteer Points besteht aus harten Quarzsandsteinfelsen, die zu den ältesten Sedimentgesteinen der Inselgruppe gehören. Sie verfügt über einen herrlichen schneeweißen Sandstrand, der von Dünen, hohen Gräsern und Zwergstrauch Heiden gesäumt wird. Er erstreckt sich über drei Kilometer an der Küste der Halbinsel und bietet ideale Lebensbedingungen für Königspinguine, die durch ihr einzigartig gefärbtes Gefieder mit leuchtend gelborangefarbenen Flecken an Kopf und Brust auffallen. Sie leben an der Seite von scheuen Eselspinguinen, welche ihren Namen durch ihr eselsartiges Geschrei erhielten und neben Magellan Pinguinen, die sehr zutraulich gegenüber Menschen sind und durch die weiße Umrandung ihrer Augen zu den Brillenpinguinen zählen. Am Volunteer Point leben ganzjährig 2.000 Eselspinguine und 1.300 erwachsene Königspinguine, die jährlich bis zu 400 Küken in allen Altersstufen aufzuziehen.
Neben den Pinguinen leben über 40 Vogelarten in dem Naturschutzgebiet. Dazu zählen Brutkolonien von Kormoranen und Albatrossen, Falklanddrosseln, südamerikanische Seeschwalben, Austernfischer, Falklandpieper, Falken, riesige Sturmvögel und räuberische Möwen, die nach Pinguineiern jagen. Im Meer sind häufig Mähnenrobben, See-Elefanten und südamerikanische Seebären zu beobachten.
Bild: Eselspinguin
Der Volunteer Point wird jährlich von 3.000 Touristen, Naturwissenschaftlern und Fotografen besucht. Die meisten Besucher unternehmen einen organisierten Tagesausflug von Stanley (Hauptstadt der Falklandinseln) aus, der durch eine 2 ½ stündige Fahrt mit Allradfahrzeugen unter Führung von ortskundigen Mitarbeitern erfolgt. Am Zugang des Volunteer Points befindet sich ein Wächterhaus, das eine einfache Unterkunft für vier Personen bietet. Es eignet sich insbesondere für Fotografen, um einzigartige Fotomotive während des Sonnenuntergangs oder zum Sonnenaufgang am nächsten Morgen zu erhalten.