Arequipa / Peru: Die weiße Stadt
Geschichte der Stadt
Die Ursprünge der Stadt finden sich bereits in der Zeit der Inka, offiziell gegründet wurde sie im Jahre 1540 vom spanischen Konquistador Garcí Manuel de Carbajal. Der vollständige Name der Stadt lautete "Villa de Nuestra Señora de la Asunción del Valle Hermoso de Arequipa", was später auf den heutigen Namen abgekürzt wurde. Wer Peru bereisen möchte, sollte die Stadt auf jeden Fall besuchen, da dort zahlreiche Sehenswürdigkeiten zu finden sind.
Bild: Arequipa
Zahlreiche religiöse Bauwerke als Touristenattraktionen
Besonders spannende Attraktionen sind sicherlich die verschiedenen Kirchen und Kathedralen der Stadt. Hier kann man die Iglesia de la Compañía nennen, welche im 16. und 17. Jahrhundert für die Jesuiten der Stadt errichtet wurde. An der Bauweise dieser Kirche sieht man auf eindrucksvolle Weise eine Kombination des spanischen und einheimischen Stils, sowohl barocke als auch mestizische Stilmittel lassen sich erkennen. Die Sakristei wurde erst in der Mitte des 20. Jahrhunderts wiederhergerichtet und lockt mit optisch sehr ansprechenden Ornamenten.
Bild: Kathedrale von Arequipa
Auch die Kathedrale von Arequipa ist äußerst beeindruckend, ihre Entstehung erstreckte sich vom 17. bis ins 19. Jahrhundert, was die Komplexität und Größe dieses Bauwerks unterstreicht. Die finale Form wurde nämlich erst im Jahre 1844 erreicht, als die Kathedrale nach den zerstörerischen Folgen eines schweren Brandes restauriert werden musste. Auch das Erdbeben aus dem Jahre 2001 beschädigte das Gebäude, sodass eine Reparatur vonnöten wurde, die drei Jahre andauerte. In der Anfangszeit war die Kathedrale eher aufgrund ihrer äußerlichen Form beeindruckend, das Innenleben kam eher schlicht daher. Dies änderte man im 19. Jahrhundert, indem man eine Kanzel und eine Orgel aus Frankreich und Belgien importieren ließ. Die Bedeutung der Kathedrale in der katholischen Welt wird dadurch untermalt, dass es sich bei dieser Kathedrale um eine von nur 100 Kirchen der Welt handelt, welche die Fahne des Vatikans hissen darf.
Im Bereich der relevanten religiösen Bauwerke ist ebenfalls das Kloster Santa Catalina nennenswert, welches noch aus der Zeit der Kolonisierung stammt. Dieses im Zentrum der Stadt Arequipa gelegene Kloster wurde im Jahre 1579 errichtet, damit viele reiche spanische Familien ihre Töchter in dieses Kloster schicken konnten. Nur für das Kloster wurde ein Großteil der Stadt komplett ummauert, sodass ein selbstständiger Stadtteil entstand, in welchem bis zu 150 Nonnen und ihre Diener gewohnt haben sollen. Für die Öffentlichkeit ist das Kloster erst seit dem Jahre 1970 zugänglich, Touristen können hier sehr beeindruckende Einrichtungsgegenstände aus vielen verschiedenen europäischen Ländern begutachten. Generell sind viele Kirchen der Stadt im Laufe der Zeit zu relevanten Bibliotheken und Museen umfunktioniert worden. In ihnen findet man zahlreiche wertvolle Schriften und Gemälde.
Weitere Sehenswürdigkeiten der Stadt
Auch für Freunde der Natur gibt es in Arequipa einiges zu bestaunen. So ist zum Beispiel das Colca-Tal zu nennen, welches Teil der Anden ist und optisch sehr eindrucksvoll daherkommt. Der Grund dafür ist die rekordverdächtige Tiefe des Tals, es handelt sich hierbei um den zweittiefsten Canyon der Welt. Dort gibt es zahlreiche Möglichkeiten für Wander- und Bergtouren.
Neben den ganzen Kirchen ist auch das Museo Santuarios Andinos ein bedeutsames Museum der Stadt, in welchem Fundstücke aus dem Bereich der Archäologie Südamerikas besichtigt werden können.