Schottland - Studienreisen und Rundreisen
Sehenswürdigkeiten in Schottland
Edinburgh Castle
Eine der wichtigsten Attraktionen der schottischen Hauptstadt
Edinburgh Castle, das alte, monumentale Bauwerk, welches auf dem markanten "Castle Rock" gefunden werden kann, ist stets ein attraktives Ziel für Touristen. Egal, ob Studienreisen oder ganz normale Reisen, dieses alte Schloss ist aufgrund seiner historischen Wichtigkeit äußerst sehenswert. Es ist allerdings unklar, wann das Edinburgh Castle überhaupt erbaut wurde. Mit Sicherheit lässt sich jedoch sagen, dass das Schloss zum ersten Mal schriftlich im 14. Jahrhundert in der Chronik Schottlands genannt wurde. In jener ist von einem Schloss aus dem Jahre 1093 die Rede, wobei es sich höchstwahrscheinlich um dieses Edinburgh Castle handeln muss. In seiner ursprünglichen Form ist das Bauwerk jedoch nicht mehr erhalten, da es in vielen Kriegen und Schlachten in den folgenden Jahrhunderten zerstört und wieder von neuem aufgebaut wurde. Ein sehr interessanter Aspekt ist, dass man heutzutage Bauteile aus fast allen Jahrhunderten an dem Schloss finden kann, aufgrund der zahlreichen Neubauten und Erweiterungen im Laufe der Jahrhunderte. Auch im 21. Jahrhundert wurde das Schloss modifiziert, da es immer noch von britischen Infanterie-Einheiten genutzt wird.
Weitere markante Sehenswürdigkeiten des Edinburgh Castle
Wer dieses Schloss an der schottischen Ostküste besucht, wird noch andere spannende Merkmale besichtigen können. Spektakulär ist zum Beispiel die sogenannte "One O’Clock Gun", eine Kanone, die täglich von Montag bis Samstag um 13 Uhr abgefeuert wird. Diese Tradition stammt noch aus dem Zeitalter der Seefahrer, die sich an der Kanone orientieren mussten. Als Touristenattraktionen erfreut sich die Kanone immer noch einer sehr hohen Beliebtheit, sodass sie auch an Neujahr stets gezündet wird. Für Touristen findet man im Schloss zudem verschiedene Cafés, Restaurants und auch Geschäfte, wo man sich mit zahlreichen Merchandise- oder Informationsartikeln eindecken kann. Diverse Ausstellungsstücke findet man auf dem Gelände ebenso, kostümierte Angestellte sorgen dafür, dass das historische Flair des Gebäudes sehr gut herübergebracht wird.
Festivals von Edinburgh
Edinburgh, die Festival City
Edinburgh, ohnehin mit Sehenswürdigkeiten wie der Burg und der schottischen Nationalgalerie immer eine Studienreise wert, gilt als die führende Festival-Metropole der Welt. 12 große Festivitäten finden pro Jahr in der schottischen Hauptstadt statt, an denen sich Künstler und Talente aus einem Drittel aller Weltstaaten beteiligen. Ursprünglich wurde das "Edinburgh Festival" im Jahr 1947 gegründet, um nach dem Zweiten Weltkrieg wieder etwas Menschlichkeit und ein Gemeinschaftsgefühl in die Welt zurückzubringen.
Das Edinburgh International Festival
Inzwischen zieht das "International Festival", das zusammen mit dem "Festival Fringe", dem "Art Festival", dem "International Book Festival" und dem "Royal Military Tattoo" drei Wochen lang im August stattfindet, über zwei Millionen Gäste an. Dabei hat sich das "Edinburgh Fringe" zum Herzstück der Veranstaltung entwickelt und vereinigt die bedeutendsten Theater- und Comedy-Künstler mit den größten Talenten. Die Auftritte finden nicht nur in den großen Theatern der Metropole statt, sondern auch in Kirchen oder privaten Wohnungen. Das "Fringe" ist gleichzeitig Vorbild für viele andere Festivals im europäischen und angloamerikanischen Raum. So lädt die englische Südküste mittlerweile jeden Sommer zum "Brighton Fringe". Das "Royal Military Tattoo" avancierte derweil zum größten Musikfest Schottlands.
Und noch mehr Festivals
Auch das restliche Jahr über lohnt sich für Festival-Freunde eine Reise nach Edinburgh. Über das "Hogmanay", die wohl größte Silvesterparty der Welt, sagt man, dass dieses Event zu den 100 Dingen gehört, die man einmal im Leben mitgemacht haben sollte. Vom 30. Dezember bis zum 1. Januar wird auf den Straßen Edinburghs praktisch durchgefeiert – und angesagte Livebands und DJs geben sich dazu die Ehre.
Wem das immer noch nicht reicht: Im März findet das "International Science Festival" statt und im Juni das "International Film Festival". Im Juli sind die Jazz & Blues-Künstler an der Reihe und im Oktober trifft man sich zum "International Storytelling Festival".
Royal Scotsman
Die Reise im Royal Scotsman
Bereits der Empfang am Bahnhof in Edinburgh gerät eindrucksvoll: Hier warten ein Dudelsackspieler und ein roter Teppich auf die Reisenden! Es gibt sicherlich keine mondänere und entspanntere Art, auf europäischen Schienenwegen zu reisen als mit dem legendären Luxusreisezug Belmond Royal Scotsman. Zwischen April und Oktober verkehrt er zwischen dem Bahnhof Waverley in Edinburgh und dem Herzen Schottlands, den Highlands. In drei- oder achttägigen Studienreisen führt der Aristokrat unter den europäischen Zügen vorbei an atemberaubenden schottischen Landschaften mit Landsitzen, Jagdschlösschen, Schafherden, Bergen, Wäldern und kristallklaren Seen. Der Royal Scotsman wird dabei von einem Reisebus begleitet, der die Gäste zu Ausflügen in Lachsräuchereien und Whisky-Destillerien befördert.
Ausstattung und Service im Royal Scotsman
Die schmucken bordeauxroten Waggons des Royal Scotsman vereinen die intime Atmosphäre eines britischen Clubs mit der Eleganz eines Landhauses aus der Edwardischen Epoche des frühen 20. Jahrhunderts. Die Gästekabinen in den insgesamt fünf Schlafwagen bieten höchsten Komfort. Die Möbel sind aus feinstem Holz hergestellt, der Boden mit edlen und weichen Teppichen ausgestattet. Auf ein eigenes Badezimmer muss niemand verzichten. Nachts hält der Zug auf einem Nebengleis, damit die Nachtruhe gewahrt bleibt.
Gleich zwei Speisewagen, "Raven" und "Victory", laden zu kulinarischen Genüssen wie Jakobsmuschel oder Buccleuch-Filet. Auch hier präsentiert sich alles am Feinsten: Royal-Worcester-Porzellan, Gläser aus glänzendem Kristall, weiße Leinentischtücher. Im "Observation Car" laden eine Bar und eine offene Veranda zum Verweilen ein. Natürlich kann man den Tag bei einem exquisiten Single Malt Whisky ausklingen lassen. Eine Bibliothek mit englischsprachiger Literatur und aktuellen Tageszeitungen steht ebenfalls zur Verfügung.
Castle Trail
Schottland ist neben seinen atemberaubenden Landschaften vor allem berühmt für seine zahlreichen kleinen und großen Schlösser. Ein echtes Highlight ist dabei der Castle Trail in der Region Aberdeenshire im Nordosten Schottlands. Entlang der einzigen Burgenroute des gesamten Landes, die jährlich tausende Einheimische und Touristen aus der ganzen Welt anlockt, befinden sich insgesamt 17 märchenhafte Schlösser, Burgen und Festungen inmitten der sehenswerten und naturbelassenen Landschaften. Viele Reiseveranstalter bieten den „Castle Trail“ als eine geführte mehrtägige Bustour an. Alle Schlösser sind problemlos von Aberdeen, einer der größten Städte des Landes, erreichbar. Touristen und Einheimische können die Schlösser aber auch auf eigene Faust erkunden.
Balmoral Castle: Sommerresidenz von Queen Elizabeth II.
Zu den berühmtesten Schlössern entlang des „Castle Trails“ gehört das Balmoral Castle am Fluss Dee. Das im 14. Jahrhundert gebaute Schloss ist die Sommerresidenz der britischen Königin Queen Elizabeth II. Auch das gut erhaltene Fyvie Castle aus dem 12. Jahrhundert kann ebenso das ganze Jahr besichtigt werden wie das Crathes Castle und das Drum Castle. Neben den gut erhaltenen Schlössern und Burgen sind auf dem "Castle Trail" auch einige sehenswerte Burgruinen zu sehen. Auf einer der beliebten Schlösser-Rundreise erfahren die Besucher auch viel über die spannende und wechselvolle Historie der gesamten Region.
Mackintosh Route
Glasgow per pedes
Der mit 600.000 Einwohnern größten Stadt Schottlands hing lange Zeit das Image einer grauen Arbeiterstadt nach. Glücklicherweise hat sich das seit den 90er-Jahren maßgeblich geändert, seit Glasgow zur Europäischen Kulturhauptstadt avancierte. 1999 erhielt die Metropole dann den Architektur- und Designpreis. Gerade architektonisch gibt es eine Menge in Glasgow zu bewundern. Viele wichtige Gebäude der Stadt – wie das Kelvingrove Museum und die Glasgow School of Art – sind dabei das Werk des Architekten Charles Rennie Mackintosh. Die bedeutendsten Häuser seines Schaffens kann man auf einem faszinierenden Rundgang durch Glasgow bewundern, der sogenannten "Mackintosh Route" – ein Muss für Studienreisen. Er dauert ca. vier Stunden und führt über 13 Kilometer. An der Touristeninformation in George Square sowie an den einzelnen Stationen wird ein sogenanntes "One-Day Mackintosh Trail Ticket" angeboten, mit dem man öffentliche Verkehrsmittel nutzen darf und kostenlosen Eintritt zu den Besichtigungsstätten erhält.
Charles Rennie Mackintosh
Der schottische Designer, Architekt, Grafiker und Maler Charles Rennie Mackintosh wurde 1868 in Glasgow geboren und verstarb 1928 verarmt in London. Er war Teil der Künstlergruppe "The Four", die sowohl die Glasgow School wie auch die Art Nouveau-Bewegung beeinflusste. Ohne ihn wäre die Modern Art nicht denkbar.
Die einzelnen Abschnitte der Mackintosh Route
Der Mackintosh Trail setzt sich aus neun Einzelabschnitten zusammen. Die Tour beginnt an der Central Station im Herzen der Innenstadt Glasgows und führt zunächst in die Reinfield Lane, wo das Daily Record Building steht. Im zweiten Abschnitt gelangt man in die Fußgängerzone der Sauchiehall Street, wo sich die Willow Tea Rooms befinden. Seit 1983 sind die Räume dort wieder zugänglich. Von dort geht es zu Mackintoshs Meisterstück – der Glasgow School of Art. Anschließend führt die Route zur Kelvingrove Art Gallery und dem angeschlossenen Museum. Der Wohnsitz von 1906 bis 1914 von Mackintosh und seiner Frau wurde in der Florentine Terrace rekonstruiert. Vom Riverside Museum geht man über die Clyde Arc Road Bridge zur Scotland Street School, Mackintoshs letzte Arbeit für die Stadt Glasgow. Endpunkt vor der Rückkehr zur Central Station ist das Lighthouse, in dem sich auch das Mackintosh-Besucherzentrum befindet.
Isle of Skye
ein ganz besonderes Eiland im Nordwesten Schottlands
Natur und historische Sehenswürdigkeiten auf der größten Insel der Inneren Hebriden.
Schwärzliche, bezaubernde Felsenlandschaften, mildes Meeresklima und Gälisch sprechende Schotten.
Nur ungefähr 9000 Menschen wohnen auf Skye, dieser stark eingekerbten, felsigen Insel. Die aus Gabbro und Basalt bestehenden Cuillin Hills bilden die Gebirgslandschaft des Eilands. Der Sgurr Alasdair ist mit fast tausend Metern die höchste Erhebung. Auf Skye steht auch der am schwierigsten zu besteigende Berg Schottlands, der Sgùrr a' Ghreadaidh. Etwa 30% der Inselbewohner sprechen bis heute noch Schottisch-Gälisch. Der Aufenthalt auf der regnerischen, windigen, aber von den Temperaturen her milden Insel ist ein unvergessliches, tief auf Körper und Geist einwirkendes Erlebnis.
Fünf Halbinseln gehören zu Skye. Einst versteckten sich da die Jakobiten
Durch die vielen schmalen Meeresbuchten, welche die Insel gleichsam einkerben, sind fünf Halbinseln ausgeformt: Trotternish, Waternish, Duirinish, Minginish und Sleat. Portree ist die größte Gemeinde auf Skye. In dem pittoresken Fischerort gibt es ein paar historische Sehenswürdigkeiten: Der Hafen liegt malerisch zwischen schwarzen Felsenklippen. "The Aros Experience" ist ein lokales Geschichtsmuseum, in dem es Exponate zur spannenden Geschichte von Bonnie Prince Charlie und Flora MacDonald gibt, eine hinreißende Herzensgeschichte, die auch ein Licht auf die gesamte historische Dynamik des Vereinigten Königreichs und der Jakobitenbewegung wirft. Das Grab von Flora MacDonald ist in Kilmuir auf der Halbinsel Trotternish. Dort sprechen rund 50% der Bewohner Schottisch-Gälisch.
Prähistorische Sehenswürdigkeiten auf Skye
Auf Skye gibt es Steintürme, Steinkreise, Steinreihen, Menhire und piktische Symbolsteine, die Geheimnisse der keltischen Geschichte bewahren. Im Mittelpunkt steht die High Pasture Cave (schottisch-gälisch: Uamh an Ard Achadh), eine Höhle mit prähistorischen Gesteinsanordnungen. Clach Ard ist ein piktischer Symbolstein bei Portree. Dun Ardtreck, Dun Beag, Dun Fiadhairt, Dun Hallin und Dun Ringill sind Steintürme, wohingegen Rubh’ an Dunain ein Steinhügel ist.
Die Hebriden
Die Hebriden sind eine Gruppe von mehreren hundert Inseln. Sie liegen über eine Länge von reichlich 200 Kilometern verteilt vor der schottischen Atlantikküste. Die Gesamtfläche der Inseln beträgt 7.300 Quadratkilometer. Nur einige Dutzend der größeren Inseln sind bewohnt. Aufgeteilt ist die Inselwelt in die Äußeren sowie in die Inneren Hebriden. Zu den bekannten Inseln der Äußeren Hebriden gehören die beiden zusammenhängenden Inseln Lewis & Harris sowie die Isle of Skye.
Anreise und Insel-Hopping mit der Fähre
Die Hebriden eignen sich sowohl für einen rustikalen Urlaub in der rauen Natur des Atlantiks als auch für Studienreisen zurück in eine jahrhundertealte Geschichte. Die Sehenswürdigkeiten sind überwiegend Naturdenkmäler sowie Steinkreise. Der 48 Meter hohe Fels ‚Old Man of Storr‘ ist das Ziel auf der Insel Skye in den Inneren Hebriden. Von der Inselhauptstadt Portree aus führt die Wanderung zehn Kilometer hinaus zu der 'Felsnadel' mit dem Namen Storr, zu Deutsch Gipfel. Abgesehen von einigen wenigen Inlandsflügen sind die bewohnten und von den Touristen bevorzugten Inseln der Hebriden allesamt mit der Personenfähre erreichbar. Zu den wichtigen Fährhäfen gehören Ullapoool im Norden und Oban im Süden der Hebriden sowie Ulig auf der Isle of Skye.
Den Gast erwarten auf den Hebriden überwiegend gepflegte Ferienapartments, Pensionen und kleinere Hotels. Zu den Verkehrsmitteln gehören das Fahrrad sowie die Busverbindung auf der Insel. Barra, Stornoway, Benbecula und Lewis gehören zu denjenigen Orten, die mit dem inländischen Linienflug von Glasgow und von Edinburgh aus erreichbar sind. Die Fahrt mit der Fähre zwischen den Inseln dauert durchschnittlich ein bis zwei Stunden.
Die St. Michael’s Church auf Eriskay, ein verstecktes Dorf aus der Bronzezeit bei Cladh Hallan, sowie der Standing Stone auf der Insel South Uist gehören zu den Sehenswürdigkeiten, die sich der Schottlandliebhaber hier auf den Hebriden nicht entgehen lässt.
Die Hebriden sind nichts für Pauschaltouristen, sondern ein lohnenswertes Ziel für den fitten, an Land und Leuten interessierten Individualisten.
Loch Ness
Zu den ebenso schönen wie bekannten Reisezielen in Schottland gehört Loch Ness. Die einen erinnern sich an die Legende rund um das ‚Ungeheuer von Loch Ness‘, während andere eine Studienreise zu dem 56 Quadratkilometer großen Süßwassersee im schottischen Hochland machen. Loch Ness ist 37 Kilometer lang, anderthalb Kilometer breit und stellenweise bis zu 230 Meter tief. Entstanden ist der See in der Eiszeit durch eine Vielzahl von Gletschern. Die Highland Council Area ist einer von zweieinhalb Dutzend Verwaltungsbezirken, in die Schottland gegliedert ist.
Drumnadrochit – Ziel für Touristen auf dem Weg nach Loch Ness
Am Westufer von Loch Ness liegt die kleine, aber weit über die Landesgrenzen hinaus bekannte Gemeinde Drumnadrochit. Der Ort selbst zählt reichlich tausend Einwohner. Hinzu kommen das ganze Jahr hindurch zahlreiche Touristen und auch Studienreisende. Zu ihrem Urlaub in den schottischen Highlands gehört wie selbstverständlich auch die Bootsfahrt auf Loch Ness, um einen Blick auf Nessie, das legendäre Ungeheuer zu ergattern. Wesentlich realistischer sind Wanderungen und Ausflüge durch die Highlands rund um den See herum. Im Ort selbst kann sich der Tourist in zwei Besucherzentren über das Ungeheuer von Loch Ness und die damit verbundene Kryptozoologie informieren. Der Gast kann für seine Unterkunft zwischen Hotel, Farmhouse und Guest House auswählen. Über die A-Straße A82, die durch die westlichen Highlands führt, sind größere Städte wie Inverness oder Glasgow gut zu erreichen.
Loch Ness gilt als einer der fischreichsten Seen in Großbritannien. Angler haben während des ganzen Jahres und bei jedem Wetter beste Aussichten auf einen guten Fang. Die Umgebung von Loch Ness ist mit Laub- und Nadelbäumen insgesamt recht waldig. Der Loch Ness Marathon im Herbst ist ein jährliches Highlight in dieser Region. Die Strecke verläuft von Whitebridge aus am Seeufer entlang. Sie ist sowohl anspruchsvoll als auch reizvoll mit ihrem Panoramablick hinaus auf den See.
Loch Ness bietet für jeden Besucher deutlich mehr als die meistens vergebliche Suche nach Nessie.
Highland Games
Starke Männer in Kilts, fliegende Baumstämme, Eisengewichte und Dudelsackmusik sind das Markenzeichen der Highland Games. Sportliche Wettkämpfe der schottischen Art gibt es im Hochland schon seit Menschengedenken. Jedes Jahr im Frühjahr und Sommer finden in Schottland zahlreiche Highland Games statt. Das Cowal Highland Gathering, besser bekannt als die Cowal Games, ist die größte dieser Veranstaltungen in Schottland. 3500 Wettkämpfer präsentieren sich vor über 20000 Zuschauern. Beim Braemar Gathering sind jedes Jahr Mitglieder des britischen Königshauses zu Gast.
Schottische Schwerathletik
Die beliebteste Veranstaltung bei allen Highland Games ist das Kräftemessen der starken Männer. Bekanntester Wettbewerb ist sicherlich das Baumstammwerfen. Dabei wird der Stamm am dünneren Ende gehalten und wird so geworfen, dass er sich möglichst genau um 180 Grad dreht und mit dem dickeren Ende aufkommt. Wie weit der Stamm geworfen wird, ist dabei unwichtig.
In weiteren Wettkämpfen werden Eisengewichte geworfen. Entweder möglichst weit, oder über eine auf bestimmter Höhe liegende Stange. Ein weiterer Wettkampf erinnert an das Kugelstoßen in der Leichtathletik, nur dass ein Stein verwendet wird. Beim schottischen Hammerwerfen darf der Werfer seine Füße nicht bewegen und wirft den Hammer über seine Schulter.
Musik und Tanz
Ohne die zahlreichen Dudelsackspieler wären die Highland Games nicht vorstellbar. Zur Eröffnung spielen etliche Gruppen gleichzeitig Klassiker wie Amazing Grace. Wettbewerbe werden für Dudelsack und Trommel abgehalten, für Solospieler und Gruppen. Schottischer Volkstanz steht ebenfalls bei vielen Highland Games auf dem Programm.
Der Besuch von Highland Games wird sicher einer der Höhepunkte eines Schottlandurlaubes sein. Neben tollen Wettkämpfen können Besucher auch lebendige schottische und gälische Kultur entdecken.
Whisky Trail
Das Lebenselixier der Schotten
Seit jeder gilt Whisky als das Lebenselixier der Schotten. Kenner schwören dabei natürlich auf den Single Malt Whisky, der im Gegensatz zu den Blends, "Verschnitten" aus verschiedenen Sorten, aus einer einzigen Brennerei stammt. Er wird nur mit gewälzter Gerste hergestellt und lagert sehr lange. Die wohl größte Konzentration an Whisky-Destillerien befindet sich dabei in der Region Speyside, zwischen Inverness und Aberdeen. Rund um den Fluss Spey liegen um die 50 Brennereien – einige davon nur wenige Kilometer voneinander entfernt. Die Produkte aus dieser Gegend erfreuen sich besonderer Beliebtheit, da die Spirituosen nur wenig oder gar nicht torfig schmecken. Acht der bekanntesten Brennereien sowie eine Böttcherei kann man während einer Studienreise durch Schottland auf dem sogenannten Whisky Trail besuchen – per Reisebus, Mietwagen und natürlich auch zu Fuß. Die Landschaft dieses Trails ist einzigartig: Man durchquert dabei den Cairngorms National Park sowie das Hochmoor und begegnet möglicherweise Steinadlern und Auerhähnen. Die idyllischen Hotels und Unterkünfte entlang des Rundwanderwegs haben sich auf die Bedürfnisse der Touristen eingestellt, und so findet man unter anderem eine Bar, an der man aus 550 verschiedenen Single-Malt-Sorten wählen kann.
Die Stationen des Whisky Trails
Die acht Stationen der Whisky-Route setzen sich aus den Brennereien Glenfiddich, Glen Grant, Glenlivet, Glen Moray, Cardhu, Benromanch, Strathisla, der mittlerweile stillgelegten Destillerie Dallas Dhu, die unter Denkmalschutz steht, sowie der Böttcherei Speyside Cooperage zusammen. Auf der letzten Station befindet sich auch ein Besucherzentrum – das einzige dieser Art in Großbritannien. Der Trail ist gut ausgeschildert, und es spielt keine Rolle, in welcher Richtung man ihn erwandert. Es existieren außerdem jede Menge Mälzereien, Böttchereien und Abfüllbetriebe in der Region. Auch ein Besuch des berühmten Whisky Castles lohnt sich, in dem die Gastgeber gerne zu einer Whisky-Probe laden. Die Destillerie Glenlivet in der Nähe von Ballindalloch wird als Geburtsstätte der legalen Brennerei bezeichnet, da vor 1823 in Schottland illegal Whisky hergestellt wurde. Die Wege ringsherum tragen allesamt den Namen von Schmugglern. Auch hier erwartet den Gast ein Besucherzentrum, und die Führung ist kostenlos.
Balfour Castle
Die Geschichte von Balfour Castle
Während einer Studienreise nach Schottland sollte man bei einem Abstecher auf die Orkneyinsel Shapinsay einen Besuch auf Balfour Castle nicht versäumen. Das anmutige Herrenhaus steht seit 1971 auf der schottischen Denkmalliste und ist dabei seit 1995 in der höchsten Kategorie eingestuft.
Die Ländereien, auf dem sich Balfour Castle befindet, wurden im 17. Jahrhundert zunächst von der Familie der Buchanans erworben. Im Jahr 1770 wurden sie dann an die Balfours of Trenaby veräußert. Die erste Generation pflanzte dort die Bäume, die heute den dichten Wald von Shapinsay bilden. David Balfour, der vierte Gutsherr der Familie, beauftragte schließlich David Bryce, den richtungsweisenden schottischen Architekten seiner Zeit, mit dem Bau des Schlosses. Er dauerte von 1846 bis 1859 und schließt auch das teilweise integrierte Cliffdale House mit ein. Ein Vorgängerhaus, die gregorianische Villa House of Sound, war 1746 von den hannoveranischen Truppen niedergebrannt worden. Bryce verfolgte beim Entwurf den schottischen Baroniestil, eine britische Variante der Neugotik.
Balfour Castle besteht aus drei Stockwerken und einem vierstöckigen Turm sowie diversen Anbauten.
Freizeit und Erholung auf Balfour Castle
Heute beherbergt Balfour Castle ein mit fünf Sternen ausgezeichnetes Luxushotel. Nicht nur wegen seiner idyllischen Lage in einer geschützten Bucht im Südwesten der Insel Shapinsay und seiner grünen Umgebung gilt es als perfekter Zufluchtsort. Alle sechs Zimmer sind individuell und mit Liebe zum Detail eingerichtet – die Seidentapete stammt von De Gournay und die Duschköpfe sind der Viktorianischen Zeit nachempfunden – und bieten entweder einen Blick auf den Garten, den Wald oder die See.
Man kann natürlich auch Balfour Castle besuchen, ohne dort zu übernachten. Dafür bietet das Luxus-Restaurant Gelegenheit, in dem man in Gruppen ab 10 Personen speisen kann. Der mit Preisen ausgezeichnete französische Küchenchef, Jean-Baptiste Bady, kredenzt gerne mehrgängige Menüs mit Meeresfrüchten und bestem Fleisch aus der Region.
Rund um Balfour Castle bieten sich jede Menge Freizeitaktivitäten wie Fischen, Tontaubenschießen, Vogelsafari, Tennis oder Golf.
Kinnaird Estate
Ein romantisches Rückzugsgebiet im schottischen Hochland
Das Kinnaird Estate ist ein großes Anwesen rund um ein historisches Herrenhaus nah bei der Gemeinde Dunkeld im schottischen Hochland. Das Herrenhaus wird als Drei-Sterne-Frühstückspension genutzt, und auf dem Anwesen stehen fünf kleinere Gebäude, die als Ferienhäuser vermietet werden. Im Kinnaird Estate finden Touristen auf ihrer Reise durch Schottland Ruhe, Erholung und gute Luft. Die Umgebung lädt zu sportlichen Aktivitäten ein.
Die Pension und die Ferienhäuser
Die Gästezimmer im Haupthaus des Kinnaird Estate sind sehr geräumig mit bequemen Betten und Polstermöbeln eingerichtet. Sie verfügen alle über ein großes Badezimmer. Die Gäste treffen sich morgens im Frühstücksraum. Abends steht vielleicht eine Runde Billard oder ein gemütliches Beisammensein im Fernsehraum auf dem Programm. Wer sich für eines der Ferienhäuser entscheidet, muss sich selbst versorgen, das ist aber kein Problem, denn zu den Supermärkten und Restaurants von Dunkeld oder Pitlochry sind nur 20 Minuten zu fahren. Übrigens liefern die Supermärkte auf Wunsch auch Waren ins Haus. Das größte der Ferienhäuser ist eigentlich ein kleines Schlösschen. Fünf Personen können darin wohnen. Außerdem stehen noch zwei "Farmhäuser" (für bis zu acht Gäste) und zwei Cottages (jeweils für vier Personen geeignet) zur Wahl. Alle Ferienhäuser haben große, modern eingerichtete Küchen.
Aktivitäten
Das Anwesen Kinnaird Estate erstreckt sich fast bis zum Fluss Tay. Da in dem Fluss viele Fische leben (sogar Lachse!), liegt es nah, einen Angelausflug zu unternehmen. Das Personal der Pension vermittelt gern auch Angelunterricht. Angler gehen auch gern an den nahen Seen Millpond und Skiael Hill ihrem Hobby nach. Auch Golfplätze sind in der Region zu finden. Da wäre beispielsweise der 18-Loch-Golfplatz des Dunkeld and Birnam Golf Clubs zu empfehlen. Es macht Spaß, im Park des Anwesens spazieren zu gehen oder weite Wanderungen durch das schottische Hochland zu unternehmen.
Ausflüge
Eine Autofahrt von Dunkeld nach Edinburgh (in Richtung Süden) dauert nur eine Stunde. Für einen Besuch der schottischen Hauptstadt sollte unbedingt ein Tag eingeplant werden. Touristen, die die Region erkunden wollen, besichtigen das eine oder andere Schloss oder nehmen an einer Führung durch eine Whisky-Destillerie teil. Die Destillerien "Edradur" und "Glanturret" liegen in der Nähe von Dunkeld!
Altnaharrie Inn
Die rauen Küsten-und Berglandschaften der schottischen Highlands gehören zu den imposantesten Urlaubsregionen der Britischen Inseln. Eine fjordähnliche, beinahe urzeitliche Landschaft von einzigartiger Schönheit erstreckt sich hier zwischen den North West Highlands, den Äußeren Hebriden und der rauen Wildheit des Atlantischen Ozeans. Hier kann man noch ein besonders ursprüngliches, naturnahes und traditionsbewusstes Schottland erleben. Dank des Nordatlantikstromes herrscht vor allem an der Küste der nordwestlichen Highlands zudem ein ungewöhnlich mildes Klima.
Ullapool am Loch Broom
Einer der beliebtesten Zielpunkte entlang der schottischen Westküste, für Backpacker, Bergwanderer, Trekking- und Naturfreude gleichermaßen, ist das kleine Hafenstädtchen Ullapool. Das einstige Fischerdorf, in dem für viele Bewohner das traditionelle Scottish Gaelic noch Alltagssprache ist, befindet sich unmittelbar am östlichen Ufer des Loch Broom, einer weitläufigen Bucht an der westschottischen Küste. Von Ullapool besteht auch ein regelmäßiger Fährdienst zur Isle of Lewis, der größten Insel der Western Isles. Schon der berühmte österreichische Maler Oskar Kokoschka liebte diese einmalige schottische Landschaft. In Ullapool verbrachte der Wiener Expressionist gemeinsam mit seiner Frau viele Sommermonate und schuf in den Highlands und seinen Küstenzonen eindrucksvolle Landschaftsdarstellungen, Zeichnungen und Aquarelle.
Das Altnaharrie Inn am Fort William to Cape Wrath Trail
Eine schöne und hervorragend eingeführte Unterkunft nahe des quirligen kleinen Küstenortes Ullapool bietet dabei das Altnaharrie Inn. Das romantische kleine Hotel ist nicht nur für seine besondere schottische Gastlichkeit berühmt, sondern auch für seine exzellente Küche. Bis vor wenigen Jahren war das Traditionshaus am Loch Broom lediglich per Fährboot zu erreichen. Inzwischen ist das Altnaharrie Inn auch auf dem Landweg zugänglich: über den sogenannten „Fort William to Cape Wrath Trail“. Der bei Schottland-Wanderern aus aller Welt beliebte Trail verbindet Fort William mit dem nördlichsten Punkt Großbritanniens, dem Cape Wrath. Damit bietet das Altnaharrie Inn also einen hervorragenden Ausgangspunkt für kleinere und größere Wanderungen entlang des Trails oder zu ausgedehnten Segel- und Anglertouren im Loch Broom.
Die Trossachs
Eine malerische Zeitreise durch Schottland!
Für jeden Schottland-Touristen sollte es zum Pflichtprogramm gehören, einmal den ersten Nationalpark des Landes besucht zu haben. Bei den so genannten Trossachs handelt es sich um ein malerisch bewaldetes Tal, das östlich an Callander grenzt. Aufgrund des Zugangs zum The Trossachs National Park und dem umliegenden Gebiet ist diese Stadt auch als "Tor zu den Highlands" ein Begriff.
Wie ein Gedicht die Faszination der Trossachs in die Welt hinaustrug...
Inmitten dieser Highlands kann man die Trossachs besichtigen, die vor allem mit herrlichen Abhängen und Seen (mit Ausnahme des Lake of Menteith werden besagte schottische Seen als "Loch" bezeichnet) auftrumpfen können. Eine Reise in die Highlands, verbunden mit einem Abstecher zu den Trossachs, bietet sich jedoch nicht nur für Naturliebhaber an. Auch Historiker, Kunst- und Literaturliebhaber kommen in dieser Gegend auf ihre Kosten. Doch was hat letztlich dazu geführt, dass die Trossachs weltweit ein Begriff geworden sind und jede Menge Touristen anlocken? Auslöser hierfür war ein gewisser Sir Walter Scott, welcher sich der atemberaubenden Schönheit dieser Region 1810 in seinem Gedicht "Das Fräulein vom See" widmete. Scott war es auch, der dieses Thema sieben Jahre später in seinem Roman "Rob Roy" erneut aufgriff, indem er das Leben eines bei Loch Katrine geborenen Viehdiebs namens Raibert Ruadh schilderte. Dieser literarische Bezug ist einer der wichtigsten Gründe, warum sich die Trossachs speziell für Studienreisen anbieten.
In die Fußstapfen von John Ruskin treten
Einmal in dieser Gegend angekommen, kann man sich zudem auf die Spurensuche des einstigen Kunstkritikers John Ruskin begeben. Der Experte in Sachen viktorianischer Kunst machte sich 1853 gemeinsam mit dem Maler John Everett Millais in Richtung Trossachs auf, um die Felsformationen näher unter die Lupe zu nehmen. Im Rahmen dieser Reise fertigte Millais ein Porträt seines Mitreisenden an, das bis heute seine Bedeutung hat und letztmalig 2004 in London ausgestellt wurde.
Castle Stalker
Eine der sehenswerten Niederungs-Burgen in Schottland
Dies ist eine der beliebtesten Postkartenmotive der schottischen Highlands: Castle Stalker. Der historische Wohnturm, der ursprünglich eine Befestigungsanlage war, entstand im 13. Jahrhundert auf einer kleinen Insel inmitten des malerischen Loch Laich. Das alte Gebäude vor den karstigen Bergen des Hochlands diente schon als Kulisse eines Films des britischen Komikers Monty Python mit dem Titel "Der Ritter der Kokosnuss". Wer Castle Stalker besichtigen möchte, kann sich nach frühzeitiger vorheriger Anmeldung eines Boots und einer Führung bedienen. Bei Ebbe lässt sich die kleine Insel auch zu Fuß erreichen.
Schlacht verfeindeter Familien
Das Wort "Stalker" wurde offenbar der gälischen Mundart entliehen und ist mit "Falkner" zu übersetzen. Die Burg liegt unweit des kleinen Dorfs Appin an der A82 und befindet sich heute im Privatbesitz. Sie kann auf eine lange Geschichte und auf blutige Auseinandersetzungen zurückblicken. Ursprünglich gehörte sie den Mitgliedern des Clans MacDougall, die eine wichtige Rolle in der Historie der schottischen Highlands einnahmen. Im Jahr 1468 kam es am Castle Stalker zu einer legendären Schlacht verfeindeter Familien. Es war nach einem Mord eine Art Rachefeldzug, der mit dem Sieg eines gewissen Dugald Stewart gegen den Clan MacFarlane endete.
authentische und trutzige Burg vor traumhafter Kulisse
Im Laufe der Jahrhunderte wechselten immer wieder die Besitzer des Castle Stalker, ehe die Burg um 1800 mehr und mehr verfiel. Im Jahre 1908 erinnerten sich die Stewarts ihrer Familiengeschichte, erwarben die Burg und bauten sie wieder zu einem Wohnhaus aus. Vor 25 Jahren erfolgte dann eine umfassende Restaurierung dieser historischen Anlage. Sie hat über diesen langen Zeitraum ihren authentischen Charakter bewahrt und zählt zweifellos zu den am besten erhaltenen Wohntürmen Schottlands. Die Kulisse vor den Bergen der Isle of Mull wirkt an dunklen Tagen abweisend und erfreut sich doch als trutzige Inselburg eines besonderen Charmes. Castle Stalker ist ein bedeutender Teil der "Lynn of Lorn National Scenic Area" und gehört damit zu den schönsten Landschaften Schottlands.
V&A Dundee
V & A Dundee ist ein Design-Museum in Dundee, Schottland, das am 15. September 2018 eröffnet wurde. V & A Dundee wurde von dem renommierten und preisgekrönten japanischen Architekten Kengo Kuma nach einem internationalen Wettbewerb entworfen und ist das erste Gebäude von ihm in Großbritannien. Von vielen als der wichtigste japanische Architekt von heute angesehen, entwirft Kuma auch für die Olympischen Spiele in Tokio 2020 das Stadion. Seine Vision für V & A Dundee ist, dass es für alle ein einladender Ort zum Besuchen, Genießen und Verweilen sein wird – ein „Wohnzimmer für die Stadt“ – und eine Gelegenheit, die Stadt mit ihrem historischen Fluss Tay zu verbinden. Während seiner Planung für das Design-Museum V & A Dundee ist der Architekt auch an einer Reihe weiterer großer, laufender Projekte beteiligt, darunter Kunstzentren in Besançon und Granada.
Für das Museum hat sich das Architekten-Team etwas Besonderes einfallen gelassen. Geschwungene Betonwände und keinerlei gerade Außenwände halten 2.500 vorgefertigte Rohsteinplatten mit einem Gewicht von jeweils bis zu 3000 kg und einer Spannweite von bis zu 4 Metern, um das Erscheinungsbild einer schottischen Felswand zu schaffen. Es gibt 21 separate Wandabschnitte. Zusammengefasst ist V & A Dundee ein beeindruckendes 8.000 Quadratmeter großes Gebäude mit 1.650 Quadratmetern Galerieraum. Hinter seinen geschwungenen Wänden verbindet V & A Dundee die Stadt mit ihrem wunderschönen und historischen Flussufer und ragt wie ein gewaltiger Schiffsrumpf aus dem Wasser. Im mit Eichenholz getäfelten Atrium werden die Museumsbesucher willkommen geheißen. Über eine breite Treppe, dunkle Kalksteinböden und einen gläsernen Fahrstuhl erreicht man schließlich die riesige Ausstellungsetage. Von Sitzecken, dem Café und verschiedenen Rundgängen fällt der Blick überall und unerwartet auf das Wasser, auf Lastkräne und die Brücke über den Fluss. Die Handels- und Schiffahrtsgeschichte der Stadt ist auch Thema der ersten großen Ausstellung des Kunstmuseums.
Glen Coe
Bild: Glencoe Schottland
Malerisches und mystisches Schottland
Das ist Schottland, wie man es sich vorstellt: Mitten im Herzen Schottlands, in den schottischen Highlands, liegt das wunderschöne Tal Glen Coe. Seine Berge und malerische Hügellandschaft wurden in der Eiszeit von Gletschern und Vulkanen geformt. Dem Besucher bieten sich spektakuläre Ausblicke, die unvergleichliche Fotomotive bieten und unvergessliche Eindrücke hinterlassen. Die größte Stadt der Region, Loch Linnhe, liegt am Ufer der gleichnamigen Meeresbucht und ist von Glasgow aus in zwei Autostunden zu erreichen.
Aktivitäten
Vor allem zum Wandern sind Reisen in das Tal in der Council Area Highland beliebt, aber auch zum Ski fahren, Mountainbiken oder Kajak fahren auf dem Loch Leven kommen Urlauber in das im Westen Schottlands gelegene Glen Cloe.
Tragische Historie
Aber auch wer geschichtlich interessiert ist und Studienreisen unternimmt, sollte einen Besuch von Glen Coe nicht verpassen: Im Jahr 1692 war Clen Cloe Schauplatz eines Massakers, bei dem im Zuge einer Rivalität zwischen den beiden Clans Campbell von Glenlyon und der Clan MacDonald von Glencoe fast alle Mitglieder des McDonald-Clans umgebracht wurden. Seither trägt Clen Cloe auch den Beinamen „das Tal der Tränen“.
Filmschauplätze entdecken
Auch Filmschauplätze können hier besucht werden: Unter anderem wurden in der atemberaubenden Landschaft des Tals oder in der Umgebung die Filme „Highlander“, „Braveheart“ sowie „Harry Potter und der Gefangene von Askaban“ gedreht.
Alles Wissenswerte über das Tal, seine Geschichte und seine Entstehung erfahren die Besucher von Glen Cloe im Visitor Center. Das Informationszentrum liegt ganz in der Nähe des Örtchens Glencloe.
Fisherfield Forest
Wilder Nordwesten der Highlands
Der Dundonnell and Fisherfield Forest erstreckt sich über eine große Bergregion von Wester Ross im Nordwesten der schottischen Highlands, zwischen Loch Maree und Little Loch Broom. Das weite Gebiet wird gelegentlich auch The Great Wilderness, also „die große Wildnis“ genannt, da es in diesem Bereich keine dauerhaften Siedlungen gibt.
Obwohl es Fisherfield Forest, also Wald genannt wird, gibt es nur wenige Bäume. Das Gebiet ist eher ein Hirschwald; ein Bereich, der von den Eigentümern in erster Linie für die Hirschjagd genutzt wird. Drei Ländereien umfassen das Hauptgebiet des Waldes. Das Dundonnell Estate umfasst den nordwestlichen Teil des Waldes, einschließlich der nordwestlichen Flanken von An Teallach, während das Eilean Darach im Nordosten einschließlich der nordöstlichen Flanke von An Teallach bedeckt ist. Der Großteil der Fläche, einschließlich aller südlichen und zentralen Abschnitte, bildet das 323 km² große Landgut Letterewe.
Wildnis und Einsamkeit
Die Fisherfield Wilderness ist eines der wildesten und abgelegensten Gebiete in ganz Westeuropa. Eine weitläufige Landschaft ohne Straßen und Zufahrtswege mit einer Kombination aus hohen Bergen, tiefen Seen und reißenden Flüssen, in der enge Täler und schmale Bergwege atemberaubende Wanderungen anbieten. Fünf Berge in dieser Gegend können beispielsweise an einem Wochenende bestiegen werden. Ein Campingplatz im Herzen des Fisherfield Forest gilt als Startpunkt jeder größeren Wanderung. Die meisten Touren beinhalten mindestens zwei Nächte Camping, dies kann jedoch nach Fitness-Level und Wanderroute flexibel sein. Urlauber sollten bei ihrer Planung die Flüsse der Gegend im Auge behalten, da sie nach starkem Regen schnell nicht mehr zu überqueren sind.
Isle of Mull
Naturschönheit der Inneren Hebriden
An der schottischen Westküste bildet die Isle of Mull die zweitgrößte Insel der Inneren Hebriden und zeigt viele unterschiedliche Gesichter.
Mächtige Hochlandrinder grasen zwischen Wildblumen. Robben, Wale, Riesenhaie und Delfine tummeln sich vor der Küste, Stein- und Seeadler ziehen ihre Kreise. Die spärlich besiedelte Insel bietet eine interessante Mischung aus faszinierenden Küstenregionen, spektakulären Bergen und zauberhaften Buchten mit kleinen Fischerdörfern. Tobermory ist das lebendige Zentrum im Norden, traumhaft ist die Küstenstraße im Westen, majestätisch erheben sich die zerklüfteten Berge im Inselinneren und abenteuerlich ist eine Fahrt entlang schmaler Küstenpisten.
Faszination Schottland auf kleinem Raum
Am Rand von Europa begeistert die Isle of Mull vor einem malerischen Meerpanorama. Vor 60 Millionen Jahren aus dem vulkanischen Feuer hervorgegangen, erklärt sich die Insel ihrem gälischen Wortursprung nach als eine „Masse von Hügeln“. Auf einer Höhe von fast 1000 Meter erhebt sich das Bergmassiv des Ben More. Der ziemlich anstrengende Anstieg lohnt: Bergsteiger und Wanderer erfahren einen der schönsten Panoramablicke des Landes. Weiter westlich erinnern einzelne Relikte wie die Standing Stones of Dervaig an die Zeit der ersten Besiedlung von vor 6000 Jahren.
Nichts für schwache Nerven: An den schmalen Pisten des faszinierenden Calgary Beach wird es besonders abenteuerlich. Als letzte Außenposten vor dem Atlantik sind hier die Inseln Coll, Tiree und Ulva auszumachen. Wer mag, besucht das bezaubernde Gartenparadies von Lip na Cloiche.
Spektakuläre Begegnungen und Sehenswürdigkeiten
Etwa 30 Kilometer nordwestlich vom Inselfährhafen liegt der idyllische Hafenort Tobermory, dessen knallbunte Häuserreihe sich im ruhigen Wasser der geschützten Bucht spiegelt.
Hier beginnt die eigentliche Inselrundfahrt. Schon bald grüßt Castle Duart vor dem beeindruckenden Hintergrund des zentralen Bergmassivs. Das Castle war lange Sitz der Clans von MacLean. Weiter westlich hebt sich die kleine vorgelagerte Insel Iona hervor, eines der wichtigsten spirituellen Zentren Schottlands. Ebenso begeistern die mächtigen Basaltsäulen der Insel Staffa – ein wahres Naturwunder, das Musik in sich trägt.
Am Fähranleger von Tobermory lohnt die Einkehr bei Café Fish. Neben grandiosem Seafood genießt man einen herrlichen Blick über die Bucht.
Typisch schottisch: Gern kokettiert die Insel mit großem Regenreichtum. Tiefhängende Regenwolken über der tiefgrünen Landschaft sind keine Seltenheit. Die Chancen, dass die Sonne den Wolkendunst durchbricht, liegen im Mai besonders hoch. Dann mutet die Nachbarinsel Iona mit ihren weißen Sandstränden am türkisblauen Wasser beinahe karibisch an.
Glasgow
Keine schottische Stadt ist größer als Glasgow. Ob die Metropole aber auch die schönste unter den Schönheiten von Schottland ist, daran hegen manche Einwohner Glasgows Zweifel. Vor allem dann, wenn ihnen der mittelalterliche Charme Edinburghs in den Sinn kommt. In Glasgow muss man zuweilen hinter die Kulissen schauen, um die Stadt zu verstehen. Denn sie ist die Heimat umjubelter Künstler und genialer Architekten. Und Glasgow verfügt über sieben riesige Shopping Malls.
Zentrum der Kultur und der Religion
Die Römer besiedelten diese Region an den Ufern des Flusses Clyde bereits um 80 nach Christus. Aus der einst unbedeutenden Ortschaft wurde im Laufe der Jahrhunderte ein Zentrum der Kultur und der Religion. Doch die ehemalige Industriestadt hatte unter diversen Wirtschaftskrisen, verheerenden Bränden und nicht zuletzt unter dem Bombenhagel des Zweiten Weltkriegs zu leiden. Die historische Bausubstanz wurde ausgelöscht, und die Stadt verlor nach und nach auch ihren Ruf als Standort des internationalen Schiffsbaus. Und doch entwickelte sich hier eine ganz besondere und liebenswürdige Atmosphäre.
Ein Festival im Botanischen Garten
Wer heute durch die Straßen in Glasgow bummelt, der ist erstaunt über die Vielzahl der Kunstgalerien. Zu den viel besuchten Sehenswürdigkeiten zählen neben der Kathedrale die Gallery of Modern Art sowie die Kelvingrove Art Gallery. An schönen Tagen lohnt sich die Visite des Botanischen Gartens an der westlichen Peripherie der Stadt. Er wurde als Baumgarten angelegt. Dies ist auch der Schauplatz des sommerlichen Shakespeare Festivals. Die Open-Air-Veranstaltung erfreut sich einer großen Popularität.
Der altehrwürdige viktorianische Friedhof
So manchen Besucher zieht es aber auch zum altehrwürdigen viktorianischen Friedhof in Glasgow, der dem Père Lachaise in Paris ähnelt und wo seit den dreißiger Jahren des 19. Jahrhunderts über 50.000 Menschen ihre letzte Ruhestätte fanden. Dies ist ein stiller Ort voller Gruften und Monumente. Lebhaft geht es hingegen an den Wochenenden in Calton zu, wo beim Straßenmarkt Waren aller Art ihre Besitzer wechseln.
Bild: Glasgow City Chambers
Cairngorms Nationalpark in Schottland
Mit 3800 Quadratkilometern ist der 2003 gegründete Nationalpark Cairngorms der größte der insgesamt 15 britischen Nationalparks. Die Bergkette Caingorms in den Grampian Mountains ist vor der letzten Eiszeit vor mehr als 40 Millionen Jahren entstanden und vereint vier der fünf höchsten Berge Großbritanniens, darunter den 1309 Meter hohen Ben Macdhui. Namensgeber des Parks ist der Gipfel Cairn Gorm mit 1244 Meter Höhe. Das Schutzgebiet in den schottischen Highlands liegt ca. 50 km westlich von Aberdeen.
Pflanzen und Tierwelt der Cairngorms
Heidebewachsene Berge, wilde Wasserfälle und ruhige Bergseen, Hochplateaus, undurchdringliche Moore und riesige Kiefernwälder prägen den Cairngorm Nationalpark. Geologen begeistern sich für die einzigartigen Gesteinsformationen und Überreste eiszeitlicher Gletscher. Zwischen zwei Tälern erstreckt sich die kälteste Hochebene des Landes, in der oft bis in den Herbst Schnee liegt. In der rauen Landschaft in subarktischem Klima lassen sich viele seltene Tierarten beobachten, so leben Schneehühner, Steinadler, Merline, Baummarder, Eichhörnchen und Wildkatzen in den Cairngorms. Über 25.000 Rothirsche bevölkern die Wälder, und sogar eine Rentierherde aus Lappland, die in den 1950er Jahren angesiedelt wurde, ist inzwischen heimisch geworden.
Aktivitäten in Schottland: Bergwandern, Wintersport und Whiskyverkostung
In der unendlich wirkenden Wildnis gibt es viele Möglichkeiten den Alltag aktiv hinter sich zu lassen. Große Gebiete im Zentrum des Nationalparks sind bis heute unberührt und lassen sich nur zu Fuß erkunden. Als Ausgangspunkt für Studienreisen oder Aktivurlaube für die ganze Familie bietet sich im Westen das gemütliche Städtchen Aviemore an, am östlichen Rand des Gebietes liegen die Ortschaften Kingussie und Ballaster. Wanderer und Kletterer kommen im Caingorms Nationalpark ebenso auf ihre Kosten wie Wintersportler. Wer die Gipfel nicht zu Fuß erklimmen möchte, kann sich mit der Standseilbahn Cairngorm Railway nach oben bringen lassen. Im Skigebiet östlich von Aviemore gibt es 38 Pisten für alle Schwierigkeitsgrade in Höhenlagen zwischen 650 und 1068 Metern. Eine beliebte Sehenswürdigkeit am südöstlichen Rand ist das Schloss Balmoral Castle, die königliche Sommerresidenz. Whiskyfreunde müssen auf Reisen nach Schottland unbedingt eine der traditionellen Destillerien besuchen und an einer Verkostung des berühmten Highland Single Malt Whisky teilnehmen.
Bild: Wanderweg Cairngorms National Park
Islay
Bild: Islay Schottland
Die Insel Islay ist Teil der Inneren Hebriden und wird von etwa 3200 Menschen bewohnt. Die fruchtbare Insel, die bereits 560 n. Chr. schriftlich erwähnt wurde, ist bekannt für ihre acht Whisky-Destillerien. Islay ist die fünftgrößte Insel Schottlands.
Auf Islay gibt es viele Whisky-Destillerien, von denen man mindestens eine besuchen sollte. Urlauber sollten hier viel Zeit einplanen, um die fantastische Gastfreundschaft und die geführten Touren zu genießen. Bei Whisky geht es um mehr als nur Alkohol - in Schottland ist es das Wasser des Lebens. Die Südküste der Isle of Islay bei Port Ellen wird von drei der Whisky-Giganten der Insel dominiert - Laphroaig, Lagavulin und Ardbeg - alle bekannt für ihren torfigen Geschmack. Laphroaig hat ein großartiges Besucherzentrum und Torföfen und Ardbeg, ein beliebtes Café. Die Brennereien sind zu Fuß über den Three Distilleries Pathway erreichbar - ein 3-Meilen-Weg, der durch den Ortsbus verbunden ist, um die Touristen zurückzubringen. Die Brennerei Bruichladdich liegt am Ufer des Loch Indaal bei Port Charlotte und ist eine der modernsten und innovativsten Brennereien der Insel. Bruichladdich macht den torfigsten Whisky der Welt - den unglaublich rauchigen Oktomore. Die kleinste Destillerie der Insel - Kilchoman Distillery ist eine winzige Bauernhofbrennerei und die einzige Destillerie, die nicht an der Islay-Küste liegt.
Aktivitäten
Für viele Besucher sind die berühmten Brennereien auf Islay die erste Bekanntschaft mit dieser gastfreundlichen Insel. Doch viele von ihnen werden erfahren, dass Islay so viel mehr ist als Malt Whisky und werden für viele Jahre wiederkehrende Besucher. Malerische Landschaften, beeindruckende Steilklippen und wunderschöne Sandstrände begeistern die Besucher. Die Isle of Islay bietet dem Besucher einen ruhigen und erholsamen Urlaub mit beeindruckenden Buchten, kilometerlangen schönen Stränden an der atlantischen Westküste von Islay und atemberaubenden Aussichten. Pony-Reiten, Schwimmen, Tauchen, Süß- und Salzwasserangeln und Schießen sind hier beliebte Freizeitaktivitäten, während Wandern und Radfahren ideale und praktische Möglichkeiten sind, die Insel zu erkunden. Islay ist auch ein Vogelbeobachtungsparadies mit mehr als 100 Vogelarten und den Tausenden von Zuggänsen, die das Eiland im Winter aus der Arktis besuchen. Mehrere jährliche Festivals auf der Insel ziehen viele Besucher an, insbesondere das Islay Festival of Malt and Music, das im Mai stattfindet. Weitere Festivals sind das Islay Jazz Festival, das Rugby Festival und das Cantilena Festival.
Scottish Borders
Schottlands rollende Hügel
Die Scottish Borders liegen im Südosten Schottlands und sind geprägt von grünen Hügelketten, die bis zum Horizont reichen. Mit ihrer atemberaubenden Landschaft und dem gemäßigten Klima ist die Region zu jeder Jahreszeit eine Reise wert.
Das Besondere an den Scottish Borders
Die Scottish Borders sind wohl eine der schönste Regionen Schottlands. Sie sind von Edinburgh aus mit dem Auto in einer Stunde zu erreichen. Grüne Wälder und Hügelketten, Ruinen von alten Klöstern und Burgen, malerische kleine Orte und stattliche Landsitze machen die Grenzregion zu England besonders sehenswert.
Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten
Alte Wehranlagen erinnern an eine unruhige Vergangenheit. Ab dem 13. Jahrhundert wollten die englischen Könige Schottland erobern, sodass hier immer wieder bewaffnete Konflikte ausgetragen wurden. Beliebte Ausflugsziele sind die Ruinen von Hermitage Castle oder die vier Border Abbeys. Jede einzelne erzählt ihre eigene, spannende Geschichte. Aber nicht nur alte Gemäuer, sondern auch sehenswerte Städtchen liegen verstreut in der Hügellandschaft. Durch die Scottish Borders führen verschiedene Wege und Wanderrouten, die es ermöglichen, die Region zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Auto zu erkunden.
Die beste Reisezeit
Nach wie vor gelten die Sommermonate als die beste Reisezeit für Schottland. Dann ist das Land allerdings alles andere als einsam. In der Nebensaison kann man die Scottish Borders in aller Ruhe genießen. Im Herbst entfaltet die Hügellandschaft einen ganz besonderen Zauber. Rotgold gefärbte Wälder und Nebelschwaden schaffen eine mystische Atmosphäre.
Bild: Scottish Borders Schottland
Falkirk Wheel
Bild: Falkirk Wheel Schottland
Modernes Schiffshebewerk als Sehenswürdigkeit in Schottland
Das Falkirk Wheel ist ein rotierender Bootslift in Zentralschottland, der den Forth and Clyde-Kanal mit dem Union Kanal verbindet. Der Lift ist nach Falkirk benannt, der nächstgelegenen Stadt. Der Aufzug verbindet die beiden Kanäle zum ersten Mal seit den 1930er Jahren wieder. Damals wurde die Nutzung der Kanäle wirtschaftlich uninteressanter und die Schleusen der Kanäle dem Zerfall preisgegeben. Im Rahmen des Projekts „Millennium Link“ wurden die Kanäle wiederbelebt und Falkirk Wheel wurde im Jahr 2002 eröffnet. Das Falkirk Wheel ist ein großartiges, mechanisches Wunderwerk und ist bereits als ikonisches Wahrzeichen anerkannt, das der traditionellen schottischen Ingenieurskunst würdig ist.
Konstruktion ähnlich wie ein Riesenrad
Das Falkirk Wheel wurde entwickelt, um eine Reihe von längst abgerissenen Schleusentoren zu ersetzen, die im 19. Jahrhundert gebaut wurden und ist das Prunkstück des Millennium Link-Projekts, bei dem die Küstenschifffahrt der Kanäle zum ersten Mal seit über 40 Jahren wiederhergestellt wurde.
Sehenswürdigkeit und Aktivitäten
Der lehrreiche Ort ist ideal für einen Familienausflug geeignet. Mit einer Kinderaktivitätszone, einem Minikanal und Wasserspielpark und verschiedensten Wassersportmöglichkeiten, sollte der Besuch des Falkirk Wheel bei keiner Schottland-Reise fehlen.
Das Wheel bietet während des ganzen Jahres eine Reihe von familienfreundlichen Veranstaltungen an, über die man sich auf der Webseite des Ortes informieren kann. Spezielle Gruppenpreise sind auch verfügbar und das Besucherzentrum ist auch während der Wartungsarbeiten geöffnet, um einen köstlichen Kaffee und eine große Auswahl an hochwertigen Snacks zu genießen. Das Falkirk Wheel ist nur zehn Autominuten vom historischen Stadtzentrum von Falkirk entfernt, wo Urlauber eine gute Auswahl an hübschen Cafés und Restaurants vorfinden.
Kelpies
stählerne Wassergeister in Schottland
Bild: Kelpies Skulpturen Schottland Fallkirk
Den Menschen in Schottland sagt man nach, sie seien mystischen Geheimnissen gegenüber sehr aufgeschlossen und sie hätten ein inniges Verhältnis zu Dämonen und Legenden. Auf dieser Basis entstanden in der Gegend der Kleinstadt Falkirk am Central Belt zwischen Glasgow und Edinburgh die Kelpies. Und damit verbinden die Schotten nicht etwa eine australische Hunderasse, sondern zwei dreißig Meter hohe Pferdegiganten, die sich im Park "The Helix" erheben.
Der Legende zufolge halb Pferd, halb Fisch
Die außergewöhnlichen stählernen Skulpturen entstanden in der Ideenschmiede des Glasgower Bildhauers Andy Scott im Jahr 2013 und sollen Wassergeister symbolisieren, die in der schottischen Mythologie eine Rolle spielen. Ein Kelpie bewohnt in der Legendenbildung das schottische Hochland in den zahlreichen Flüssen und Seen. Das Wesen verfügt über den Kopf eines stolzen Pferdes und verfügt über den Schwanz eines Fisches. Der Überlieferung zufolge versprechen die Kelpies Wanderern, sie über einen See zu tragen. Doch dann würden diese in den Abgrund gerissen und von den Geistern verspeist.
Einst Schlepper der Lastkähne am Kanal
Bei Falkirk wurde diesen Wassergeistern ein Denkmal gesetzt, das die Besucher des Parks immer wieder staunen lässt. Ein Kanal trennt die beiden Pferdeköpfe - er wird gespeist vom nahen Forth and Clyde-Kanal, der sich über exakt 56 Kilometer durch Schottland windet und mit seinen nicht weniger als 39 Schleusen eine wichtige Verbindung zwischen der Nordsee und der Irischen See darstellt. Die Kelpies von Falkirk sind so etwas wie das Tor zum Osten. Im übrigen sind sie aber auch die Erinnerung an jene Arbeitspferde, die über einen langen Zeitraum der Geschichte als Schlepper der Lastkähne überaus wichtig waren.
Dreihundert Tonnen stählerne Platten
So spielt das Element Wasser für die sogenannten Kelpies im "The Helix"-Park von Falkirk eine große Rolle. In der Oberfläche der diversen Bassins spiegeln sich die Pferdeköpfe. Nachts erhalten sie eine farbige Beleuchtung, die das Licht noch einmal verstärkt und der Szenerie ein geradezu geheimnisvolles Gepräge verleiht. Die Fabelwesen wiegen jeweils rund dreihundert Tonnen und entstanden durch fast tausend stählerne Platten. Um den Kelpies einen sicheren Standpunkt zu bieten, wurden 1200 Tonnen Stahlbeton in den Untergrund gerammt. Dies alles entstand in fast genau drei Monaten Bauzeit.
Melrose
Kleinstadt Perle im Süden von Schottland
Nach ungefähr einer Stunde Autofahrt erreichen Sie Melrose von Edinburgh aus. Die malerische Stadt Melrose in den Scottish Borders liegt neben den Eildon Hills und ist der Geburtsort der Rugby Sevens. Das Gebiet um Melrose ist seit Tausenden von Jahren bewohnt. Die römische Armee kam 79 oder 80 n. Chr. und errichtete in der Nähe eine große Festung namens Trimontium, „Ort der drei Hügel“. Auf dem Gipfel des Eildon Hill North wurde eine Signalstation oder ein Schrein errichtet. Das Three Hills Roman Heritage Centre beherbergt das Trimontium-Museum, das dem römischen Leben in Schottland gewidmet ist.
Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten
In der Nähe der Kleinstadt befinden sich das römische Fort Trimontium, das Abbotsford House, das Haus von Sir Walter Scott, und die Abtei von Dryburgh, in der Sir Walter Scott begraben ist. Melrose ist umgeben von den kleinen Dörfern Darnick, Gattonside, Newstead, Lilliesleaf und Bowden. Gartenfreunde können einen der beiden Gärten des National Trust for Scotland in der Gegend besuchen: In Priorwood gibt es einen Apfelgarten, in dem viele historische Sorten angebaut werden, und Schottlands einzigen eigenen Trockenblumengarten; Harmony Gardens ist ein wunderschöner ummauerter Garten mit herrlichem Blick auf die Abtei und die Eildon Hills. Die Klosterruine Melrose Abbey gehört zu den Besucher Magneten der Scottish Borders, dem einst hart umkämpften Grenzgebiet zwischen England und Schottland.
In der Stadt selbst genießen Sie eine lebenshafte Atmosphäre. Ein Bummeldurch die vielen kleinen Läden und Pubs ist ein besonderes Erlebnis. Schon Theodor Fontane hat hier seine Zeit verbracht.
Events
Die Stadt ist auch die Heimat der Rugby Sevens und bekommt Festival- oder eher Karneval Atmosphäre, wenn im Frühjahr das Sportevent Melrose Sevens stattfindet. Das erste Turnier fand 1883 statt und heute ist die Veranstaltung ein actionreiches internationales Turnier, das regelmäßig Mannschaften aus Neuseeland, Südafrika, England, Frankreich und Portugal anzieht.
Bild: Melrose Abbey Schottland