Paraguay - Studienreisen und Rundreisen
Sehenswürdigkeiten in Paraguay
Kathedrale Ascuncion
Asunción ist die Hauptstadt und mit über 500.000 Einwohnern die größte Stadt von Paraguay.
Die Großstadt ist die Heimat der nationalen Regierung, Haupthafen und das wichtigste industrielle und kulturelle Zentrum des Landes. Asunción gilt als eine der „grünsten" Hauptstädte der Welt, da hier viele Parks und Gärten zu besuchen sind. Asunción ist eine faszinierende, noch relativ wenig besuchte Stadt, ein Ort voller alter Gebäude und unebener Bürgersteige. Ob Besucher nach Retro-Restaurants suchen, die sich seit 50 Jahren nicht verändert haben, oder innovative Galerien und Cafés im amerikanischen Stil, in Asunción wird man es finden.
Es ist möglich, die meisten historischen Stätten in der Innenstadt in ein paar Stunden zu sehen. Am besten beginnt man im Palacio de los López, dem neoklassizistischen Regierungssitz, der von der politischen Dynastie des 19. Jahrhunderts erbaut und benannt wurde. Wer an einem Museumsbesuch interessiert ist, kann das Godoy Museum oder das Museo Nacional de Bellas Artes mit schönen, alten Gemälden aus dem 19. Jahrhundert aufsuchen.
Die Catedral Metropolitana
Die Catedral de Nuestra Señora de la Asuncion, die in Vorbereitung auf den Besuch von Papst Franziskus im Jahr 2015 renoviert wurde, enthält noch einige Elemente aus den 1680er Jahren. Das Äußere des Gebäudes zeigt einen barocken Baustil mit zwei symmetrisch auf beiden Seiten des Haupteingangs gelegenen Türmen. Im Inneren finden Besucher religiöse Kunstwerke aus dem 16. und 17. Jahrhundert und einen großen, vergoldeten Altar. Die Kathedrale ist Bischofskirche des Erzbistums Asunción, das in der Großstadt seinen Sitz hat.
Die Calle Palma ist die Hauptstraße in der Innenstadt, an der sich mehrere historische Gebäude, Plätze, Geschäfte, Restaurants und Cafés befinden. In Asunción gibt es allerdings auch mehrere luxuriöse Einkaufszentren mit Geschäften bekannter und internationaler Marken. Die größten Einkaufszentren sind die Zentren del Sol, Mariscal López und Shopping Villa Morra im zentralen Teil der Stadt, Multiplaza am Stadtrand sowie das Mall Excelsior in der Innenstadt. Auch sie sind ein Reisetipp ebenso wie die Kirche.
Casa de la Independencia
Mitten im Herzen von Paraguays Hauptstadt Asunción, direkt an der berühmten Straße 14 de Mayo, befindet sich das informative und liebevoll gestaltete Museum Casa de la Independencia, welches interessante Einblicke in die bewegte Geschichte der „Befreiung“ von Paraguay bietet.
Vergangenheit zum Anfassen
Das von außen eher unscheinbare Casa de la Independencia, ist aber nicht nur ein Museum, das sich dem Unabhängigkeitskampf aufrechter Patrioten gegen die ehemals spanische Herrschaft widmet, sondern war auch ein zentraler Schauplatz der Geschehnisse dieser Zeit in Ascuncion. Das 1772 errichtete Gebäude war nämlich im Besitz der Familie Sáenz, dessen Mitglieder zusammen mit einigen anderen Unabhängigkeitskämpfern die Pläne für einen politischen Umsturz in diesem Gebäude vorantrieben. So war das heute als Casa de la Indenpendencia bekannte Gebäude auch der Ausgangspunkt für den Marsch der Revolutionäre auf den Sitz des Gouverneurs im Jahre 1811.
Eindrucksvolle Zeugnisse eines bedeutenden Ereignisses
Auch wenn das Casa de la Indenpendencia von außen etwas unscheinbar wirkt und eher schlicht wirkt, bietet es im Inneren eine sehr umfassende und aussagekräftige Sammlung beeindruckender Exponate aus der Zeit der Vorbereitung der Unabhängigkeit Paraguays. Neben gut erhaltenen Möbeln aus der Kolonialzeit, sind vor allem Artefakte, die mit bekannten Unabhängigkeitskämpfern zusammenhängen, in der Casa de la Indenpendencia ausgestellt. So kann zum Beispiel ein lebensgroßes Porträt des Revolutionsführers Pedro Juan Caballero ebenso bewundert werden, wie ein Schwert, welches einst dem Unabhängigkeitskämpfer Fulgencio Yegros gehörte, der nach der gelungenen Rebellion auch der erste Präsident des Landes Paraguay war.
Eine liebevoll zusammengestellte Sammlung
Einen Überblick über den Ablauf des Unabhängigkeitskampfes der mutigen paraguyanischen Patrioten bekommt man am besten in dem sogenannten Arbeitszimmer der Casa de la Indenpendencia, in dem fünf sehr sehenswerte Gemälde präsentiert werden, welche die Schlüsselszenen der Revolution nachzeichnen. Aber auch zahlreiche Dokumente, die in dem Museum ausgestellt werden, verdeutlichen die Ereignisse des 14. Mai 1811 und die Planungen, die dieser mutigen Tat vorausgegangen waren.
Trinidad
Bild: Ruinen der Jesuiten Siedlung La Santísima Trinidad de Paraná
Ganz im Süden von Paraguay in der Provinz Itapúa, die sich in der Nähe der Grenzen zu Argentinien und Brasilien befindet, liegt der Distrikt Trinidad.
Die beschauliche Gegend, die durch ihre Weite und natürliche Schönheit besticht, ist eher dünn besiedelt und zeichnet sich durch eine ruhige und entspannte Atmosphäre aus.
Geschichte zum Anfassen
Unweit des Zentrums von Trinidad findet man die Ruinen von La Santísima Trinidad de Paraná, einen Ort, der in dieser Form und in diesem Erhaltungsgrad einzigartig ist und interessante Einblicke in die Geschichte Südamerikas bietet. Die ehemalige Jesuitensiedlung verdeutlicht nämlich anschaulich das Wirken des Jesuitenordens in dieser Region und dessen Bemühungen die ehemals als Nomaden lebenden Ureinwohner des Stammes der Guaraní-Indianer zu missionieren und sesshaft werden zu lassen.
Ein Ort von erhabener Schönheit
Die bereits im Jahre 1706 von dem Jesuitenpriester Juan de Anaya gegründete Jesuitenreduktion La Santísima Trinidad de Paraná gehört seit 1993 zum UNESCO-Weltkulturerbe und beeindruckt durch seine enorme Größe und Erhabenheit.
Für die einst von den spanischen Kolonialherren bedrohten Guaraní-Indianer boten die
Siedlungen der Jesuiten wie La Santísima Trinidad de Paraná nicht nur Schutz vor Sklavenjägern, sondern auch die Möglichkeit ihre Kenntnisse und Fähigkeiten in den Bereichen Ackerbau, Kunsthandwerk und Viehzucht zu vertiefen. Die zuvor von über 3000 Menschen bevölkerte Jesuitensiedlung La Santísima Trinidad de Paraná wurde um 1767 durch den permanenten Druck durch die spanischen Kolonialherren von den Jesuiten aufgegeben, was dazu führte, dass die Reduktion in den Folgejahren an Bedeutung einbüßte und schließlich verfiel.
Einzigartige Monumente einer großen Zeit.
In La Santísima Trinidad de Paraná haben aber viele Bauten überraschend gut dem Zahn der Zeit widerstanden, wodurch man heutzutage noch Überreste von Wohnhäusern, Werkstätten und auch einem spektakulären Tempel besichtigen kann. Ebenso erhalten sind auch Reste des ehemaligen Klosters und des Friedhofs, die ergänzt werden durch ein kleines Museum in der ehemaligen Sakristei.
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