Nigeria Studienreisen

Das westafrikanische Nigeria ist eines der afrikanischen Länder, in dem der Tourismus noch kaum angekommen ist … obwohl es viel zu entdecken gibt – naturräumlich wie kulturell. Nigeria ist das bevölkerungsreichste Land Afrikas, in dem rund 250 verschiedenen Völker nebst jeweils individueller Ausprägung hinsichtlich Kultur, Tradition und Religion leben. Nigeria ist aber auch ein Land, in dessen Nationalparks sich noch westafrikanische Wildtiere beobachten lassen, das im südöstlichen Landesteil vom Niger und dem Nebenfluss Benue geprägt wird, die schließlich zusammenfließen und im Nigerdelta in den Golf von Guinea münden, und an dessen Küste am Atlantik sich Lagunen ebenso finden wie Mangroven. Außerdem verfügt Nigeria unter anderem noch über tropischen Regenwald (wenn auch nur noch Reste des einst ca. 100 km breiten Streifens übrig sind), Wüste und Anteil am Tschad-See, dessen Umgebung für seine zahlreichen Vogelarten bekannt ist. Bekannt für alpine Touren die atemberaubende Berglandschaft Bius, und für eindrucksvolle Ausflüge die Olumirin- oder Assob-Wasserfälle. Ausflugsziele zuhauf außerdem im stark urbanisierten Süden, wo Nigeria eine große Anzahl an Städten aufweist, von denen über 100 mehr als 100.000 Einwohner haben und unter denen es auch mehrere gibt, deren Einwohnerzahl oberhalb von 1 Million liegt. Der mit Abstand größte urbane Raum Nigerias ist Lagos, die schier unüberschaubare, chaotische und die Insel Lagos umgebende Stadt. Zu besichtigen lohnt hier das Nationalmuseum, der Kunstgewerbemarkt oder auch der Jankara-Markt … vor allem aber lohnt Lagos für seine vielfältige Szenerie. Großer Kontrast dazu eine der im Norden gelegenen Städte: Kano, am Rand der Sahelzone, mit ihrer aus Lehm erbauten Altstadt, mittelalterlichem Flair, dem Palast des Emirs und der großen Moschee. Und als sehenswerte nigerianische Stadt mit besonderer Stellung wäre Jos zu nennen – nicht zuletzt durch die Lage auf einem rund 1.200 m hohen Plateau und des angenehmen Klimas wegen.