Myanmar
Sehenswürdigkeiten in Myanmar
Goldener Fels von Myanmar
Der Goldene Fels in Myanmar ist eines der bedeutendsten buddhistischen Heiligtümer des Landes. Nicht nur hunderte gläubige Buddhisten begeben sich täglich auf Pilgerreise zu diesem heiligen Ort, auch für Touristen lohnt sich die Reise.
Die Legende vom Goldenen Fels
Der Legende nach wird der Goldene Fels seit 1000 Jahren von zwei Haaren Buddhas am Rande eines Abhangs im Gleichgewicht gehalten. Es scheint, als würde der Fels jeden Moment hinabrollen.
Mon-König Tissa soll die Haarreliquie im 11. Jahrhundert von einem Eremiten erhalten haben, der diese von Buddha selbst geschenkt bekommen hatte und in seinem Haarknoten aufbewahrte. Der Eremit übergab sie dem König, unter der Voraussetzung, einen Fels in Form seines Kopfes zu finden, auf dem er eine Pagode bauen wollte. Nach langer, erfolgloser Suche tauchte Tissa schließlich in den Ozean hinab und fand auf dem Meeresboden den besagten Fels. Mit Hilfe eines Bootes gelang es ihm, den Fels auf den Gipfel des Berges Kyaikhtiyo zu befördern. Das Boot versteinerte und steht heute als heiliger Stein in der Nähe des Goldenen Felsens.
Auf dem fast runden Fels, der wiederum auf einem über 1000 Meter hohen Gipfel steht, errichtete er die sogenannte Kyaikhtiyo-Pagode. Kyaikhtiyo bedeutet in der Sprache der Mon etwa „auf dem Kopf eines Eremiten“. Der Granitfels ist vergoldet, da die männlichen Gläubigen täglich hauchdünnes Blattgold als gute Tat auf ihm anbringen.
Anreise
Der Goldene Fels kann von Pilgern und Touristen auf verschiedene Weise erreicht werden. Üblich ist die Anreise zum Kinpun Base Camp mit dem Bus oder dem Zug. In Kinpun beginnt die klassische Pilgerstrecke, ein 12 Kilometer langer, ansteigender Weg, für den etwa vier Stunden benötigt werden. Eine weitere Möglichkeit ist die Fahrt mit einem LKW. Der letzte, kurze Anstieg muss zu Fuß zurückgelegt werden, man kann sich jedoch auch gegen Gebühr auf einer Sänfte tragen lassen.
Vor dem Betreten des Geländes rund um den Fels müssen die Schuhe ausgezogen und Kopfbedeckungen abgenommen werden. Frauen ist das Berühren des Heiligtums nicht gestattet.
Der Goldene Fels gilt als eine der wichtigsten buddhistischen Pilgerstätten Myanmars. Auch für Touristen ist die heilige Stätte ein unvergesslicher Höhepunkt ihrer Reise.
Inle See
Der Inle-See ist ein Süßwassersee in Myanmar, der dafür bekannt ist, dass das Leben der Menschen, die hier leben, vollkommen auf den See ausgerichtet ist. Schwimmende Dörfer und Gärten fügen sich zu einem eindrucksvollen, beinahe märchenhaften Bild zusammen, das seinesgleichen sucht. Der Inle-See ist etwa 22 Kilometer lang und 10 Kilometer breit. Seine Oberfläche beläuft sich auf etwa 12.000 Hektar - eine beeindruckende Größe, die ihn zu Myanmars zweitgrößtem See nach dem Indawgyi-See macht. Er liegt auf 875 Metern über dem Meeresspiegel und gehört zu der Verwaltungseinheit Nyaung Shwe mit ihrer gleichnamigen Hauptstadt.
Magie der Pfahlbauten
Am Seeufer, aber auch innerhalb des Sees existieren insgesamt 17 Dörfer, die vor allem von Intha, einer tibetobirmanischen ethnischen Gruppe, bewohnt werden. Es handelt sich um Pfahlbauten, die von insgesamt 70.000 Menschen bewohnt werden. Hier werden Obst und Gemüse, aber auch Blumen angebaut. Schwimmende Felder fügen sich zu einem fruchtbaren Land, bestehend aus Erde, Sumpf und Wasserhyazinthen, zusammen. Schmale Kanäle verbinden die Felder, die Ortschaften und das Seeufer miteinander. Sie werden von schmalen Kanus befahren, wobei der Rudernde am Heck des Bootes steht und mit dem Bein rudert, indem er das Ruder mit dem Bein einklemmt. Diese Rudertechnik wird als Bein-Rudertechnik bezeichnet und ist besonders nützlich, wenn die Hände für das Fischen benötigt werden.
Tierwelt und Sehenswürdigkeiten
Der Inle-See und die ihn umgebenden Sümpfe beherbergen zwischen 16 und 31 seltene Fische wie den Schlangenkopffisch Channa harcourtbutleri und den Karpfenfisch Devario auropurpureus. Darüber hinaus handelt es sich bei dem Inle-See um ein offizielles Vogelschutzgebiet. In der Mitte des Sees befindet sich der Ort Ywama, wo man viele Handwerksbetriebe wie Webereien, Silberschmieden und Holzschnitzereien besichtigen kann. Ebenfalls sehenswert ist die Phaung Daw U-Pagode mit ihren fünf berühmten Buddhafiguren. Darüber hinaus lockt das 160 Jahre alte Nga Phe Kyaung-Kloster oder Monastery of The Jumping Cats, das für seine dressierten, durch seine durch kleine Reifen springende Katzen bekannt geworden ist, alljährlich zahlreiche Besucher an.
Shwedagon Pagode
Yangon ist die ehemalige Hauptstadt von Birma, dem heutigen Myanmar. Inmitten der Sechs-Millionen-Metropole thront die Shwedagon-Pagode. Sie ist mit mehr Gold verziert, als die Bank von England in ihrem Besitz hat.
Es ist alles Gold, das glänzt
Neben dieser geografischen Bedeutung ist die Shwedagon-Pagode Myanmars geistiges und emotionales Zentrum: Ob alte Frau, der das Gehen sichtlich schwerfällt oder ausgelaugter Fabrikarbeiter, Universitätsprofessor, Landarbeiter, Verwaltungsbeamter oder Kindermädchen mitsamt ihres quirligen Anhangs – die Pagode bietet allen Menschen Tag für Tag einen Ort traditionell selbstloser Religiosität.
Glaube rund um die Uhr
Von allen Orten Yangons aus ist der erhabene Glockenturm zu sehen - der zentrale Stupa dominiert das Stadtbild. Über einen seiner vier Aufgänge tritt der Besucher ein in die geschlossene Welt der Pagode, die dennoch niemandem verschlossen bleibt. Selbst alle, die fernab vom Buddhismus leben, reihen sich ein in die angemessenen, ruhigen Bewegungsabläufe in dem Gotteshaus. Gemessene Bewegungen im Uhrzeigersinn schreibt der Glaube vor – und die Menschen werden ruhiger, gelassener, ausgeglichener.
Die Plattform der Shwedagon-Pagode misst 60 000 Quadratmeter, aus ihrer Mitte ragt der Stupa annähernd 100 Meter in die Höhe. Daneben befinden sich hier viele Andachtshallen, Tempel, Altäre, Pavillons und Statuen. Die Spitze des Turms krönt der wertvolle Schirm, ein Symbol alles Himmlischen. Verziert ist er mit 3 154 Glocken aus purem Gold sowie mit 79 569 Diamanten und anderen seltenen Steinen.
Sanfte Klänge, goldenes Licht
Die Ursprünge des buddhistischen Gotteshauses reichen etwa 2 500 Jahre zurück. In geheimen Kammern werden bedeutungsschwere Reliquien aufbewahrt – alten Mythen zufolge sollen fünf Buddhas einstmals an Ort und Stelle auftauchen.
Die Shwedagon-Pagode wird seit dem 15. Jahrhundert immer wieder vergrößert, verschönert, umgebaut. Frisch glänzendes Gold sorgt für strahlendes, magisches Licht.
Besucher machen Rast auf dem warmen Marmorboden der Plattform, um die Farben und Formen, das Rauschen des milden Windes, die Klänge kleiner Glöckchen und dumpfer Gongschläge und das leise Flüstern der Gläubigen an diesem wunderbaren Ort aufzunehmen. Sie werden ihn nie vergessen.
Wasserstraße nach Mandalay (Birma)
Die Wasserstraße nach Mandalay entlang des Flusses Ayeyarwady, der von den Einheimischen auch Irrawaddy genannt wird, bietet eine einzigartige Gelegenheit, das Land und die reiche Kultur Myanmars (Birma) kennenzulernen.
Eine Reise durch Birma mit dem Schiff
Der Ayeyarwady ist der längste Fluss und gleichzeitig der wichtigste Wasserweg in Myanmar. Der Fluss beheimatet eine Vielfalt an Fischarten, deren Fang eine der Lebensgrundlagen für die Bewohner der umliegenden Dörfer darstellt. Auch viele der wertvollen Edelsteine und Edelmetalle der Region werden auf dem Ayeyarwady transportiert. Die vielbesungene Straße nach Mandalay führt vorbei an ruhigen Dörfern und bietet eine gute Gelegenheit, die beeindruckende Landschaftskulisse zu bestaunen.
Die Goldschläger von Mandalay
In den Dörfern am Ufer des Ayeyarwady hat sich die lange Tradition der Goldschlägerkunst bewahrt. Im Rahmen einer individuell abgestimmten Studienreise können die ansässigen Handwerksbetriebe von der Nähe kennengelernt werden. Goldschläger, Holzschnitzer und Bronzegießer geben einen Einblick in ihre Kunst. Hier werden auch die Goldplättchen hergestellt, mit denen die Pagoden beklebt werden.
Die Pagoden von Mandalay
Die Reise über die Wasserstraße führt schließlich nach Mandalay, eine Stadt im Herzen von Myanmar. Wie überall in Myanmar finden sich auch in Mandalay zahlreiche beeindruckende sakrale Bauwerke, die Pagoden. Eine der bekanntesten von ihnen ist die Kuthodaw-Pagode. Das 1868 fertiggestellte Bauwerk besteht aus 729 pavillonartigen Tempeln, auch Stupas genannt. In den Tempeln ist auf weißen Marmorplatten das Leben Buddhas dokumentiert.
Viele der an die vier Millionen Pagoden von Myanmar stechen vor allem durch ihre goldene Fassade hervor.
Der Königspalast von Mandalay
Eine weitere Sehenswürdigkeit in Mandalay ist der alte Palast des Königs Mindon. Im Jahr 1857 erbaut und während des Zweiten Weltkrieges von den Briten weitgehend zerstört, wurden die Gebäude von 1989 - 1996 so authentisch wie möglich rekonstruiert und um ein Museum ergänzt.
Secretariat Building
Das Secretariat Building oder Ministerbüro war der Wohn- und Verwaltungssitz von British Burma, in der Innenstadt von Yangon, Burma und der Ort, an dem der Kommandeur der Burma Independence Army Aung San und sechs Kabinettsminister 1947 ermordet wurde.
Das Gebäude im viktorianischen Stil ist aus roten und gelben Ziegeln errichtet und in U-Form gebaut. Der Bau begann in den späten 1800er Jahren. Bis 1972 wurde der 6,5 Hektar große Komplex als Regierungssekretariat bezeichnet. In diesem Gebäude verbrachte General Aung San, der Vater des modernen Myanmar, seine Arbeitstage. Am 19. Juli 1947, während einer Sitzung des Exekutivrats im Ministergebäude, wurden Aung San und sechs Kabinettsminister von einer Gruppe bewaffneter Paramilitärs ermordet. Sie waren vom ehemaligen Premierminister U Saw geschickt worden.
Das Gebäude stand nach der Verlegung der Regierung in die neue Hauptstadt Naypyidaw lange Zeit leer. Die Regierung diskutierte darüber, ob man es restaurieren und in ein Hotel oder Museum verwandeln sollte. Im Jahr 2011 wurde beschlossen, das Ministergebäude in ein Museum und kein Hotel umzuwandeln. Im Februar 2012 unterbreiteten lokale und ausländische Unternehmen der Myanmar Investment Commission den Vorschlag, das Ministergebäude in ein Märtyrermuseum, einen Kulturbereich und einen Themenpark umzuwandeln. Der Raum, in dem das Attentat stattfand, wurde bis 2016 als buddhistischer Schrein genutzt.
Derzeitig ist das Gebäude für die Öffentlichkeit geschlossen. Doch jedes Jahr am Jahrestag seines Todes sind das ehemalige Büro von General Aung San und der Raum, in dem er und sein Kabinett niedergeschossen wurden, für die Öffentlichkeit zugänglich. Am 19. Juli 2017 feierte das Land den 70. Jahrestag des Märtyrertages. Zum ersten Mal seit der Schließung des Gebäudes wurde das Yangon Parliament House, das sich im Sekretariat und im Kabinettsaal befindet, der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. 42.000 Bürger Myanmars und viele ausländische Besucher kamen, um ihre gefallenen Helden zu ehren. Das Nationalmuseum brachte originale Möbel und Gegenstände wie Füllfederhalter, Feuerzeuge und Zigarettenschachteln in die Räume, damit sich die Besucher die Atmosphäre von damals besser vorstellen konnten.
Im November 2014 besuchte der damalige, amerikanische Präsident Barack Obama das Gebäude, um die Gefallenen zu ehren. Während seines Rundgangs durch das Gebäude bot Obama Unterstützung bei der Stadtentwicklung und dem Denkmalschutz an.
Bago
Bago ist in Myanmar gelegen und ist die viertgrößte Metropole des Landes. Bis 1989 war die Stadt auch unter dem Namen „Pegu“ bekannt, doch das damals herrschende Militär-Regime entschied sich für die Umbenennung. Ihre neue Bezeichnung bezieht sich auf den Fluss, der dort strömt und nicht weit entfernt in den Indischen Ozean mündet. Die Millionenstadt Rangun ist nur etwa 80 km entfernt, weshalb sich hier viele Personen ansiedeln, da das Arbeitsangebot vergleichsweise gut ist und die Preise etwas niedriger sind. Derzeit leben ungefähr 250.000 Menschen dort.
Die Geschichte von Bago
Gegründet wurde die Stadt im 9. Jahrhundert. Sie war damals die Hauptstadt des Reiches Pegu. Im 16. Jahrhundert erlebten die Einwohner die Blütezeit der Region, da der Handel mit Europa für einigen Reichtum sorgte. Die Europäer waren an Waren und Gewürzen aus Asien sehr interessiert und zahlten dafür beste Preise. Doch schon wenige Jahrzehnte später war diese Blüte wieder vorbei. Das benachbarte Königreich Arakan eroberte Bago zusammen mit portugiesischen Truppen und zerstörte fast das komplette Stadtgebiet.
In den folgenden Jahrhunderten bauten die Bürger sich immer wieder Existenzen auf, welche weitere Kriege zerstörten.
Als Resultat des Zweiten Anglo-Birmanischen wurde das Gebiet ein Teil des Britischen Weltreichs.
Interessante Sehenswürdigkeiten in der Stadt der Pagoden
Eines der wichtigsten Gebäude ist die Schwemadaw-Pagode, in welcher sich Reliquien Buddhas befinden sollen. Das Gotteshaus entstand im Jahr 825 und wurde regelmäßig erneuert sowie erweitert. Es stellt daher das religiöse Zentrum für gläubige Buddhisten dar. Dass der Glaube eine große Rolle spielt, beweisen auch die Schwegule- und Mahazedi-Pagode. Der zweitgrößte liegende Buddha der Welt ist dafür ebenfalls ein Indiz. Er befindet sich nur einen Kilometer vom Bahnhof entfernt.
Bild: Liegender Buddha Füße
Durch die gute Verkehrsanbindung lässt er sich problemlos erreichen und stellt ein interessantes sowie beliebtes Fotomotiv dar. Auch die vier Buddha-Figuren von Kyaik Pun sind ein wunderbares Ausflugsziel. Sie sitzen mit ihren Rücken aneinander und Blicken in alle vier Himmelsrichtungen.
Fischerort YE
Ye ist eine Stadt im Süden des Mon-Staates in Myanmar. Die abgelegene und selten besuchte Stadt, zwischen Mawlamyine und Dawei hat etwa 40.000 Einwohner und liegt an der malerischen Flussbiegung des Ye Rivers. Die Wirtschaft der Kleinstadt, die einen eigenen Seehafen besitzt, basiert hauptsächlich auf Gummi, Fischereiproduktion und Handel. Nach einer gewaltigen Flut im August 2011 wurden 2.000 Häuser überschwemmt und einige Schulen und Märkte mussten deshalb geschlossen werden.
Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten
Turbulent wird es hier nur morgens beim Fischmarkt an der Flussschleife, ansonsten genießen Sie bei einem Besuch eher Beschaulichkeit. Ye hat einen attraktiven See, der sich in der Nähe des Stadtzentrums befindet. Am von Bäumen und einem Kloster gesäumtem Gewässer befinden sich mehrere Teehäuser und Restaurants, die Besuchern einen wunderschönen Blick auf die Flussbiegung bieten.
Es gibt auch eine Reihe von unterhaltsamen Tagesausflügen, die Touristen von Ye aus machen können. Fünf Kilometer westlich von Ye liegt das Dorf Duya, das man auf einer malerischen Straße zwischen Reisfeldern erreicht. Obwohl dies die nächstgelegene Sehenswürdigkeit in der Region ist, sind Ausländer in Duya eine Seltenheit – Besucher werden daher mit Neugier und Begeisterung begrüßt und können die einheimische Kultur kennenlernen.
Weiter südlich, eine Autostunde von Ye entfernt, bietet Ka Byar Wa Erholungssuchenden die besten Strände der Region. In der Bucht gibt es ein Fischerdorf mit traditionellen Booten und am nördlichen Ende befindet sich ein felsiger Punkt mit einer Pagode, die einen herrlichen Blick auf das Festland und das Meer bietet. Im Norden und Süden des Dorfes, das von der Regierung als Erholungsgebiet ausgewiesen wurde, gibt es wunderschöne, abgeschiedene Plätze zum Schwimmen und Sonnenbaden. Obwohl noch keine Hotels gebaut wurden, gibt es eine Reihe von Restaurants mit gutem Angebot an Meeresfrüchten und Grillgerichten.
Ein imposanter Klosterkomplex befindet sich zehn Kilometer nördlich der Kleinstadt Ye in Ko Yin Lay. Es verfügt über eine Pagode, einen liegenden Buddha und ein gewaltiges Bauwerk mit vier riesigen Buddhas. In letzteren befinden sich zahlreiche religiöse Kammern und von oben hat man einen spektakulären 360-Grad-Blick auf die umliegenden Tenasserim-Hügel. Das auch als Banana Mountain bekannte Kloster befindet sich an einer Nebenstraße der Hauptstraße nach Mawlamyine und kann mit einem Taxi oder einem Motorradtaxi erreicht werden.
Dawei
Die Topstrände von Dawei sind schon heute eine Legende
Die Stadt Dawei in Myanmar zählt zu jenen Orten in Südostasien, deren Gebäude die Jahrhunderte am besten überdauert haben. Nicht nur Touristen erfreuen sich am Anblick der in der Regel zwei Stockwerke hohen Häuser, die in der Kolonialzeit gebaut wurden und zum größten Teil aus Holz bestehen. Legendär ist Dawei allerdings für seine Topstrände, die schon weltbekannt waren, bevor der Tourismus in der Stadt Einzug hielt. Wer mit dem Flugzeug anreist, sieht sie schon von weitem, die weißen, leuchtenden Sandstrände, die sich über Kilometer an der Küste vor Dawei erstrecken. Auch in Zeiten des weltweiten Massentourismus lassen sich hier immer noch fast unberührte einsame Strandabschnitte entdecken.
Dawei ist eine ausgesprochen grüne Stadt
Entlang der Küste gibt es immer noch malerische Fischerdörfer, geheimnisvolle Mangrovenwälder sowie surreal wirkende Felsformationen. In Dawei selbst hat die Farbe Grün einen hohen Stellenwert: Mangobäume, Bananenstauden und mächtige Palmen prägen das außerordentlich schöne und pittoreske Stadtbild mit seinen alten chinesischen Handelshäusern mit Holzfassaden. Zu den Sehenswürdigkeiten Daweis zählen verschiedene Heiligtümer, die immer noch ihre ursprüngliche Religiosität ausstrahlen. Ein Wahrzeichen im Stadtzentrum ist die 13 Meter hohe Buddhafigur Yattawmu. Eine weitere Touristenattraktion ist die Kyat Tanddaing-Pagode. In ihrem Inneren befinden sich Buddha Statuen aus den verschiedensten Stilepochen. Ungewöhnlich ist dabei ein Buddha, der an seiner linken Hand sechs Finger besitzt.
Das Neujahrsfest ist einer der Höhepunkte des Jahres in Dawei
Zu den herausragenden Festivitäten in Dawei zählt das jedes Jahr stattfindende Neujahrsfest Thingyan, das Mitte April stattfindet. Bei diesem Anlass werden vier Meter hohe Bambusbilder durch die Straßen getragen. Die Prozession wird von dumpfer indischer Trommelmusik begleitet. Ein weiterer touristischer Anziehungspunkt ist der Hauptmarkt in der Stadtmitte von Dawei. Im Außenbereich werden frische Produkte verkauft, während im Inneren der Markthallen Kleidung, Kosmetika und alle anderen Artikel verkauft werden, die im Alltag benötigt werden. Wer die Straße nach Myeik befährt, erreicht nach rund fünf Kilometern Shwethalyaung Daw Mu. Der liegende Buddha, der sich dort befindet, hat eine Länge von 75 Metern und eine Höhe von 21 Metern. Mit diesen Ausmaßen zählt er zu den größten in ganz Myanmar.
Mergui Archipel
ein Eldorado für Entdecker
Das Mergui Archipel, auch Myeik-Inselgruppe genannt, gehört zu den faszinierendsten Reiszielen in Myanmar. Abenteuerlustige Reisende finden hier noch fast völlig unberührte Strände vor. Daneben bieten die fast 800 Inseln Buchten mit feinstem Sand, Korallenriffe von großer Ausdehnung, welche die Heimat zahlreicher tropischer Fischarten und Schildkröten bilden. Zum Schutz dieses Lebensraums wurde der Besuch erst kürzlich und auch nur sehr begrenzt freigegeben.
Der Archipel liegt vor der Westküste Myanmars im Indischen Ozean, ziemlich weit unten im Süden, die Grenze zu Thailand ist nicht fern. Auf den meisten der Inseln, die eine Gesamtfläche von rund 36.000 Quadratkilometern umfassen, leben – wenige Ureinwohner – die Moken, ausgeschlossen – keine Menschen. Zu den Insel Pataw Padet kommen relativ viele Besucher, was sie ihrer Nähe zu der Hafenstadt Myeik verdankt.
Lampi Island ist das touristische Highlight des Mergui-Archipels
Die größte Sehenswürdigkeit auf Pataw Padet ist der fünftgrößte Buddha von Myanmar. Die liegende Gottheit ist rund 16 Meter hoch und 65 Meter lang. Ein Wandelgang führt durch das Innere des Buddhas. Kadan Kyun, auch Königsinsel genannt, ist mit einer Fläche von 440 Quadratkilometern das größte Eiland des Mergui-Archipels. Das absolute touristische Highlight ist Lampi Kyun. Ein Traum für jeden Badeuraluber sind die bis zu zwei Kilometer langen fantastischen Sandstrände. Die Insel ist rund 8 Kilometer breit und etwa 90 Kilometer lang. Das Eiland zählt zu den unberührtesten Regionen in ganz Südostasien. Die Insel wurde als eine der ersten in Myanmar zum Nationalpark erhoben.
Auch eine Rund Golf ist möglich
Die Insel Thathay, auch als Pulau Ru bekannt, liegt in der Nähe von Kawthoung. Auf dem Eiland gibt es eines der wenigen Luxushotels im Süden des südostasischen Landes Myanmar. Zur Anlage gehören ein Spielcasino und ein Golfplatz. Schnellboote bringen die betuchten Touristen zu den Nachbarinseln wie Zadetgyi Khun oder Zadetgale Kyun. Über eine herrliche Lagune und feinste Sandstrände verfügt auch Salon Kyun, auch „Seenomaden-Insel“ genannt. Ende April veranstalten hier die Einheimischen ein großes Fest. Ganz im Süden der Mergui-Inselgruppe liegt Mwedaw Kyun. Zwei vergoldete Stupas sind hier die größte Touristenattraktion.
Sehenwerte Städte in Myanmar bereisen
Hier finden Sie Studienreisen und Rundreisen durch die Metropolen des Landes Myanmar