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Martinique - Studienreisen Gruppenreisen Rundreisen

Martinique lässt Sie kreolisches Ambiente erleben – innerhalb der Kleinen Antillen und als Teil der Europäischen Union, denn gehört die Insel dem französischen Staat an. Auf Martinique sind Sie dabei jedoch nicht nur geographisch weit von Frankreich entfernt … Landschaft, Atmosphäre und Lebensstil sind eindeutig „Karibik“. Das Klima außerdem – vor allem mit Wassertemperaturen, die in den Sommermonaten und bis in den Oktober bei 28°C liegen und auch im Winter kaum unter 26°C sinken. Eine ganzjährige Einladung also zu Wassersport und die kilometerlangen Strände der Insel zu genießen. Die Landschaft Martiniques hat allerdings noch weit mehr zu bieten. Da wären große Flächen an Regenwald, Nebelwald in den Höhenlagen, kleinere Mangrovensümpfe an der Südküste, der Vulkan Montagne Pelée und das Tal der Schmetterlinge in der nördlichen Region, Zuckerrohrfelder, Obstplantagen und unzählige Blumen … weshalb die Einwohner Martinique auch als Blumeninsel, Madinina, bezeichnen. Auch lässt sich in schönen botanischen Gärten der Natur der Insel näher kommen; beispielsweise in dem der Habitacion Latouche, einer alten Plantage aus dem 17. Jahrhundert. Die Habitation Limbé dagegen ist heute ein Bananenmuseum. Und Rumliebhabern sei Habitation Clement empfohlen, da hier in einer historischen Destille der bekannte Rum Clement hergestellt wird – umgeben von 16 ha tropischem Garten mit großer Artenvielfalt. Dem urbanen Leben auf Martinique begegnen Sie vorrangig in dessen Hauptstadt Fort de France. Sehenswert sind hier die Cathedral Saint Luis, Sacre Coer, bunte Märkte und das Plantation Leyrith, einst Zuckerfabrik und Rumdestille, nun ein Hotel, in dessen Restaurant man Ihnen die wohl beste Küche der Insel serviert.

Sehenswürdigkeiten in Martinique

Le Marin

Bild: Le Marin Martinique

Die Insel Martinique ist ein sehr beliebtes Ziel für Karibikurlauber. Im Süden der Insel befindet sich inmitten einer Bucht der Ferienort Le Marin. Die 8.000-Einwohner-Gemeinde bietet nicht nur palmengesäumte Traumstrände, sondern auch einige Sehenswürdigkeiten. Außerdem ist der Yachthafen von Le Marin einer der größten und beliebtesten in der Karibik. Der Hafen ist unter anderem ein wichtiger Ausgangspunkt für Tauch- und Schnorchel Ausflüge zu den nahegelegenen Korallenriffen oder zu den umliegenden Karibikinseln. Auf der Marina herrscht dank der zahlreichen Bars, Restaurants und Geschäfte immer jede Menge Leben. Täglich tummeln sich hier viele Touristen aus der ganzen Welt. An den Stränden des Urlaubsparadieses finden Touristen und Einheimische perfekte Bedingungen zum Windsurfen, Segeln, Wasserski und Angeln und anderen Wassersportarten. Außerdem bietet die gesamte Region eine einzigartige Flora und Fauna, die ein einzigartiges karibisches Flair verströmt.

Kirche Saint-Étienne: Eines der schönsten Baudenkmäler des Landes

Wer in der Region Le Marin Urlaub macht, sollte sich zudem auf keinen Fall die historische Innenstadt entgehen lassen. Hier befindet sich unter anderem die prunkvolle Kirche Saint-Étienne aus dem 18. Jahrhundert, die zu den schönsten Baudenkmälern des gesamten Inselstaates gehört. Der nächstgelegene Flughafen ist der Martinique Fort de France Flughafen, der sich etwa eine Autostunde von Le Marin entfernt befindet. Als Unterkünfte stehen in der gesamten Region einige Hotels und Ferienwohnungen zur Verfügung.


St. Pierre

Bild: Altes Theater in Saint Pierre Martinique

Am Fuße des Berges Pelee, in einer wunderschönen Bucht, die von einem langen Sandstrand begrenzt wird, liegt die Stadt Saint-Pierre nördlich von Martinique an der Karibikküste. Im Jahr 1635, mehr als ein Jahrhundert nach der Entdeckung der Insel durch Christoph Kolumbus, landete hier Pierre Belaim d'Esnambuc, um eine Kolonie zu gründen und das Land im Namen des Königreichs Frankreich zu beanspruchen. Der Landeplatz wurde wegen der Ruhe und Tiefe der Gewässer ausgewählt, um das Ankern der Schiffe zu erleichtern. Ein Fort wurde gebaut und eine kleine Stadt entstand. In wenigen Jahrzehnten wurde St. Pierre ein wichtiger Handelshafen und eine wohlhabende Stadt. Hier wurden Zucker, Kakao, Kaffee, Baumwolle, aber auch Sklaven gekauft und verkauft, die zu Tausenden aus Afrika kommen, um auf den Zuckerrohrfeldern zu arbeiten. Aus der ganzen Welt kamen Handelsschiffe an und St. Pierre besaß früher als viele andere, auch größere Städte bedeutende Gebäude und Einrichtungen moderner Technik. Neben einer Pferdebahn, einer Handelskammer, einem eindrucksvollen Theater, einem botanischen Garten und einem elektrischen Straßenbeleuchtungsnetz besaß die moderne Stadt eines der ersten Pflegeheime für Geisteskranke. Ein Ausbruch des Vulkans Pelée am Morgen des 8. Mai 1902 vernichtete die Stadt innerhalb weniger Minuten vollständig. Von den zu jener Zeit 28.000 Einwohnern überlebten bloß drei die hereinbrechende Glutwolke. Noch mehrere Tage brannten die Ruinen bis auf die Grundmauern nieder. Lange Zeit war es aufgrund der enormen Hitzeentwicklung unmöglich, sich St. Pierre zu nähern.

Es dauerte einige Jahre, bis mit dem Wiederaufbau der alten Inselhauptstadt begonnen werden konnte. Ein erneuter Ausbruch des Vulkans im Jahre 1929 entmutigte die Initiativen. Trotz erheblicher Bemühungen seit 1950, die Stadt wieder in Schwung zu bringen, bleibt die Wirtschaft am Boden und Fischerei und Tourismus sind heute praktisch die einzigen Ressourcen des Ortes. Viele Überreste der glorreichen Vergangenheit von St. Pierre sind noch sichtbar und besuchbar: das alte Gefängnis, die Kirche des Forts und das ehemalige Theater. Neben dem Besuch der Ruinen können Besucher auch das Franck-Perret-Museum aufsuchen und seine Sammlung an Fotos des goldenen Zeitalters der Stadt betrachten.


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