Studienreisen nach La Réunion (Réunion)
Sehenswürdigkeiten in La Réunion
Saint Denis
Saint-Denis hat etwa 145.200 Einwohner und ist die Hauptstadt der Insel Réunion im Indischen Ozean. Die Großstadt ist eine Stadt der Geschichte, Architektur und Kunst und ein großartiges Beispiel für ein harmonisches Miteinander verschiedener Religionen und Kulturen. Saint-Denis liegt an der Nordküste der Insel und hat eine besonders hübsche Lage am Indischen Ozean. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Gegend liegen fast alle an der Hauptachse der Straßen „Avenue de La Victoire“ und „Rue de Paris“ und befinden sich recht nah beieinander. Touristen empfiehlt es sich daher, Saint-Denis zu Fuß zu erkunden.
Die elegante „Rue de Paris“ birgt sehr schöne, historische Gebäude wie das Haus Carrère, in dem das Fremdenverkehrsbüro der Stadt ist. Hier werden auch Führungen durch das Wohnhaus angeboten. Die Villa Déramond-Barre ist eine Villa im kolonialen Baustil und war das Geburtshaus des ortsansässigen Dichters und Malers Léon Dierx. Auch das Museum gleichen Namens, das Kunstmuseum der Stadt ist einen Besuch wert. Die Gemäldegalerie wurde Anfang des 20. Jahrhunderts gegründet und befindet sich in einem einstmaligen Bischofssitz in kolonialem Baustil. Zu sehen gibt es neben den Gemälden einheimischer Künstler auch Exponate von Picasso, Bourdelle, Jean Le Gac, Renoir, Gauguin und Vlaminck. Der Namensgeber des Museums, war ein einheimischer Maler und Dichter, er starb im Jahr 1912. Die historischen Gebäude der Stadt sind nicht nur einzigartig, sondern wurden auch sehr schön wiederhergestellt, was jedem Bewunderer alter Bauwerke mit vergangenem Charme sofort auffallen wird.
In der Nähe der „Rue de Paris“ können Besucher von Saint-Denis bei einem ruhigen und entspannten Spaziergang den Staatsgarten erkunden. Dieser Garten wurde Ende des 18. Jahrhunderts von der Französischen Ostindienkompanie gegründet. Die Gartenanlage mit ihren schattigen Plätzen, ruhigen Alleen, exotischen Bäumen und friedlichen Wasserbecken ist ideal zum Entspannen geeignet oder um zwischen den Besichtigungen eine kurze Pause einzulegen
St. Paul
Saint-Paul hat etwa 104.000 Einwohner und liegt an der Westküste von Réunion. Die Gemeinde war bis zum 18. Jahrhundert die Hauptstadt der Insel und ist heute die zweitgrößte Kommune der Vulkaninsel. Die Kommune Saint-Paul besteht aus mehreren eigenständigen Orten und Städten im Hinterland und entlang der Küste. Der wichtigste Badeort der Insel ist Saint-Gilles-Les-Bains, mit dem Seebad und dem Strand bei L'Hermitage. Mit einer Gesamtfläche von über 24000 Hektar ist Saint-Paul flächenmäßig die drittgrößte Stadt im ganzen politischen Frankreich.
Saint-Paul kann man über den internationalen Flughafen „Roland Garros“ erreichen. Er befindet sich etwa acht Kilometer östlich von der Großstadt Saint-Denis und 30 km von Saint-Paul entfernt. Der Flughafen hat über die Fluggesellschaften Air Austral und Air France tägliche Verbindung nach Paris und zu weiteren Städten in Frankreich.
Im Zentrum von Saint-Paul finden Besucher der Gegend noch gut erhaltene Gebäude und Villen im kolonialen Baustil vor, die teilweise besichtigt werden können. Dazu zählen das „Hôtel Lacaye“, das als Hotel für Reisende und Marineoffiziere erbaut wurde. Das historische Gebäude stammt aus dem Jahr 1867. Auch das Rathaus von Saint-Paul ist einen Besuch wert. Das altehrwürdige Bauwerk wurde im Jahr 1735 von der französischen Ostindien-Kompanie errichtet.
Bild: Küste in St.Paul
Der Seemannsfriedhof, der „Le Cimetière marin“ aus dem 18. Jahrhundert gilt als einer der schönsten Friedhöfe der Insel. Bekanntestes Grab ist das des legendären und berüchtigten Seeräubers "La Buse". Um den gefährlichen Piraten ranken sich natürlich spannende Geschichten über einen riesigen Piratenschatz: Vor der Hinrichtung des Seeräubers soll er von diesem Schatz gesprochen haben und eine verschlüsselte Schatzkarte in die Menschenmenge geworfen haben. Diese geheimnisvolle Karte konnte bis heute nicht entschlüsselt werden. Die gewaltige Beute des Seeräubers, auf mehrere Milliarden Euro nach aktuellem Wert geschätzt, bleibt daher auch weiterhin verborgen.
St. Rose
Sainte-Rose ist eine Gemeinde auf der Insel Réunion im Indischen Ozean. Die Insel ist ein Übersee-Département von Frankreich und als solches ein gefragtes Urlaubsziel. Réunion ist mit seiner Fläche von 2.500 km² vergleichbar groß wie das Saarland. Inselhauptstadt ist Sainte-Denis an der Nordküste von Réunion. Hier auf dem internationalen Flughafen endet der Langstreckenflug; Saint-Rose liegt 70 Autokilometer südlich an der Ostküste. Die nächstgelegene Nachbarinsel ist Madagaskar etwa 700 Kilometer westlich. In der rund 180 km² großen Ortschaft Saint-Rose leben und wohnen 7.000 Insulaner. Der Urlaub im französischen Übersee Departement und in Saint-Rose wird oftmals mit einer Studienreise verbunden. Die jüngere Geschichte reicht zurück in die Mitte des 17. Jahrhunderts. Damals besiedelten französische Auswanderer die Insel und führten eine Plantagenwirtschaft ein, vorzugsweise für die Produkte Zuckerrohr und Bourbon-Vanille. Anfang der 1980er-Jahre wurde die Insel zu einer französischen Überseeregion ernannt.
Aus historischer Kirche Saint-Rose wird Notre-Dame-des-Laves
Eine geschichtlich bedeutende Sehenswürdigkeit ist die römisch-katholische Kirche, benannt nach dem Ort Saint-Rose. Ihr Schicksal ist eng mit dem 2.600 Meter hohen Vulkan Piton de la Fournaise verbunden. Bei seiner letzten „Aktivität“, einem Ausbruch im Jahr 1977, wurde der Ortsteil Piton von Saint-Rose zum Großteil von der ausströmenden Lava verschüttet. Davon betroffen war auch die Kirche. Nach ihrem Wiederaufbau wurde sie im Angedenken an dieses Ereignis in Notre-Dame-des-Laves umbenannt. Der heutige Kirchenbau ist umgeben von einem kleinen, frisch wirkenden gepflegten Park.
Abwechslungsreicher Urlaub im Indischen Ozean
Saint-Rose und die Umgebung bieten viel Gelegenheit zum Wandern oder auch zum Trekking. Die Insel lässt sich am besten mit dem Mietwagen erkunden. Eine gutausgebaute Küstenstraße führt um die gesamte Insel herum. Die hat einen Durchmesser zwischen 50 und 70 Kilometern. Südlich vom Ortskern Saint-Rose, ebenfalls gut über die Küstenstraße erreichbar, liegt in einer geradezu romantischen Bucht der kleine Fischereianleger Anse des Cascades, und dicht daneben die Anse Wasserfälle. Sie sind ein lohnenswertes Ziel, nicht zuletzt wegen dem weiten Panoramablick hinaus auf das Meer.