Haiti
Sehenswürdigkeiten in Haiti
Citadelle Laferrière
Im Norden Haitis unweit des Ortes Milot liegt die Citadelle Laferrière, die als eine der beliebtesten und interessantesten Sehenswürdigkeiten von Haiti gilt. Die bereits im Jahre 1982 von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannte Befestigungsanlage begeistert durch ihren ursprünglichen Zustand und eine Atmosphäre, in der die Vergangenheit lebendig zu sein scheint.
Imposante Ausblicke machen einen Ausflug zur Citadelle Laferrière zu einem ganz besonderen Erlebnis
Die auf dem Berg Chaine Bonnet l'Eveque gelegene Citadelle Laferrière zeichnet sich unter anderem durch ihre spektakuläre Lage aus, die es möglich macht, bei guten Wetterbedingungen, die in etwa 140 Kilometer entfernte Küste Kubas zu sehen.
Der Standort der Citadelle Laferrière wurde klug gewählt, denn obwohl man von der Festung einen hervorragenden Überblick über die Nordküste und die umliegenden Täler hat, ist sie nur sehr schwer erreichbar, was eine Einnahme durch Feinde enorm erschwert.
Eine Festung für die Ewigkeit
Durch ihre Größe und Beschaffenheit ist die Citadelle Laferrière ein Bauwerk, dem auch Erdbeben und Stürme bisher nichts anhaben konnten. Die bis zu 43 Meter hohen und teilweise 4 Meter dicken Mauern bieten ein Höchstmaß an Schutz und schreckten feindliche Mächte sehr effektiv ab.
Die im Jahre 1820 fertiggestellte Citadelle Laferrière wurde so konzipiert das bis zu 15.000 Menschen in ihr Schutz finden konnten, was sich auch eindrucksvoll an den Ausmaßen der Lagerräume der Citadelle Laferrière nachvollziehen lässt. Bis zu 600 Kanonen standen einst in der Festung und sollten vor den Franzosen schützen, deren Angriff nach der Unabhängigkeit von Frankreich befürchtet wurde, aber letztlich ausblieb.
Eine abenteuerliche Anreise
Die abgeschiedene Lage der Citadelle Laferrière macht es notwendig eine etwas beschwerliche Anfahrt in Kauf zu nehmen, denn die imposante Anlage kann nicht mit dem Auto erreicht werden, sondern ist am bequemsten per Pferd von der in der Nähe gelegenen Stadt Milot aus erkundbar, was aber definitiv eine lohnenswerte Angelegenheit ist.
Port-au-Prince
Wer den Inselstaat Haiti besucht, kommt an Port-au-Prince nicht vorbei. Schließlich ist die Hauptstadt auch gleichzeitig die größte und wichtigste Stadt des Landes. Die 1,3-Millionen-Einwohner-Metropole, die für viele Touristen noch ein echter Geheimtipp ist, ist reich an Sehenswürdigkeiten und Attraktionen. Touristen aus der ganzen Welt und Einheimische lieben hier die bunte Mischung aus lebendigen und ruhigen Orten. Außerdem verströmt die ganze Stadt ein ganz besonderes Karibik-Flair. Mit dem Aéroport international Toussaint Louverture verfügt Port-au-Prince über den größten und wichtigsten Flughafen des Landes, der jährlich tausende Touristen in die Stadt bringt.
Präsidentenpalast als Highlight - Kathedrale wird wiederaufgebaut
An vielen Stellen der Stadt sind allerdings noch immer die schweren Schäden des verheerenden Erdbebens vom Januar 2010 zu sehen. Dabei wurden nicht nur unzählige Wohnhäuser, sondern auch viele Sehenswürdigkeiten, wie die weltberühmte Kathedrale, zerstört. Eines der wichtigsten Touristenziele ist der prunkvolle historische Präsidentenpalast im Stadtzentrum, der nach dem Erdbeben wiederaufgebaut wurde. Auch die Kathedrale soll in den kommenden Jahren restauriert werden, ebenso wie die vielen Kolonialbauten in der Altstadt von Jacmel im Süden von Port-au-Prince. Wer das typische haitianische Markttreiben erleben möchte, kann das unter anderem auf den zahlreichen Märkten in Port-au-Prince tun. Im Süden der Stadt befinden sich einige palmengesäumte Karibikstrände, die sowohl von Touristen als auch von Einheimischen genutzt werden. Wer in Port-au-Prince Urlaub macht, sollte unbedingt auch einen Abstecher in die zehn Kilometer entfernte Städtchen Kenscoff machen. Die Ortschaft ist vor allem für seine Traumstrände berühmt.