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Sehenswürdigkeiten in Dominikanische Republik
Basilica Cathedral of Santa Maria la Menor
Eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten in Santo Domingo
Die Basilica Cathedral of Santa Maria la Menor ist eine der Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt der Dominikanischen Republik. Ihr Standort in der Altstadt von Santo Domingo liegt nur wenige Hundert Meter entfernt von der Mündung des Rio Ozama ins Karibische Meer in der Nähe des Kolumbus Parks. Als ihr Erbauer gilt der anfangs des 16. Jahrhunderts als Vizekönig eingesetzte Diego Kolumbus, ein Sohn des Wiederentdeckers Amerikas.
Auf den Spuren von Kolumbus das älteste Gotteshaus Amerikas besichtigen
Mit ihrer Einweihung im Jahr 1540 gilt die Kathedrale Basilica Cathedral of Santa Maria la Menor als ältestes Gotteshaus Amerikas. Trotz der fehlenden, ursprünglich geplanten Glockentürme, was ihr den Ruf als unvollendete Kathedrale einbrachte, fehlt eine Besichtigung dieses die Architektur der spanischen Renaissance verkörpernden Bauwerks heute in kaum einem Programm einer nach Santo Domingo führenden Reise.
Die Fassade der Kathedrale wirkt eher schlicht und ist nur sparsam mit maurischen und gotischen Elementen verziert. Ihr zweitüriges Hauptportal säumen einige steinerne Figuren. Rechts davon hängen in einem Simsaufbau zwei Glocken.
Das Innere der Basilika bilden drei Schiffe mit Rippengewölben, die von runden
Säulen gestützt werden. Gewölbe und Säulen bestehen aus Steinen beigefarbenen Korallenkalks. Flankiert werden sie von 14 Kapellen, deren teilweise bescheidene Ausstattung die zahlreichen Plünderungen durch Piraten gegen Ende des 16. Jahrhunderts erahnen lassen.
Besonders sehenswert sind die farbigen Kirchenfenster, von denen sich viele in kräftigen Blautönen zeigen sowie einige Gemälde. Beeindruckend zeigt sich ebenfalls ein kunstvoll gearbeitetes Taufbecken. Bis 1992 wurden in der Kathedrale Santa Maria La Menor die Gebeine von Christoph Kolumbus aufbewahrt, die zu diesem Zeitpunkt allerdings in die Faro a Colón, den Leuchtturm des Kolumbus überführt wurden.
Heute erinnert an diesen spanischen Eroberer und Entdecker ein monumentales Denkmal, das sich auf dem gepflasterten Vorplatz der Kathedrale befindet. Wer eine Studienreise auf den Spuren von Kolumbus in die Karibik beabsichtigt, wird sicher Gelegenheit erhalten, sowohl das Denkmal als auch die erste erzbischöfliche Kathedrale der Neuen Welt kennenzulernen.
Altstadt von Santo Domingo
Ciudad Colonial ist der historische Altstadtkern von Santo Domingo, Hauptstadt der Dominikanischen Republik und die älteste dauerhafte europäische Ansiedlung auf dem amerikanischen Kontinent. Im Allgemeinen auch „Zona Colonial“ oder umgangssprachlich „La Zona“ genannt, bietet das Zentrum westlich des Rio Ozama den Besuchern einen bedeutsamen Überblick der geschichtsträchtigen Epochen zwischen Columbus, Francis Drake, Duarte und Trujillo. Das „Tor zur Karibik“ ist seit dem Jahr 1990 Bestandteil des Weltkulturerbes der UNESCO und fasziniert mit seinen vielfältigen Facetten.
Bild: Altstadt Santo Domingo Dominikanische Republik
Vorbild für die Neue Welt
Die spanischen Kolonialisten schufen mit der Errichtung der ummauerten Stadt ein Vorbild für die Neue Welt. Noch heute ist der Geist dieser Zeit an jeder Ecke greifbar, aber er vermischt sich mit einer lebendigen Romantik und geschäftigen Treiben. Beim Gang über das Kopfsteinpflaster der Fußgängerzone „Calle El Conde“, die sich schier endlos durch die Zona Colonial erstreckt, spürt der Besucher ganz deutlich den Puls der Vergangenheit und den Herzschlag der neuen dominikanischen Lebensart. Straßenhändler, etliche Geschäfte, Restaurants, Bars und Cafés prägen das Bild. Die „Las Damas“ war die erste asphaltierte Straße auf dem neuen Kontinent. Vorbei an der „Plaza Maria de Toledo“ befindet sich am Flussufer die alte Festungsanlage „Fortaleza Ozama“, erbaut Anfang des 16. Jahrhunderts.
Spektakuläre Zeitreise
Die Anzahl der historischen Gebäude innerhalb der Zona Colonial ist gewaltig. An jeder Ecke erwarten den Besucher fantastische Eindrücke und erinnerungsträchtige Fotomotive. Die alten Stadttore wie die „Puerta del Conde“, umgeben von einer wunderschönen Parkanlage, sind Zeugnisse greifbarer Geschichte. Eines der unzähligen Museen ist der frühere Gotik- und Renaissancepalast „Alcázar de Colón“, ehemalige Heimat von Diego Columbus, dem Sohn von Christopher Columbus und seiner Ehefrau Maria de Toledo. Neben den vielen Kirchen und Kathedralen verschiedener Ordensgemeinschaften ragt im Besonderen die „Catedral Primada de América“ heraus. Als erste Kirche der Neuen Welt wurden hier Anfang des 19. Jahrhunderts die Überreste von Christopher Columbus entdeckt und noch heute erstrahlt sie in voller Pracht. Neben einer langen Liste von historischen Sehenswürdigkeiten und einer spektakulären Zeitreise bietet die Zona Colonial dem Besucher aber vor allem einen bemerkenswerten Kontrast zum sonstigen Stadtbild Santo Domingos und anderen Orten der Dominikanischen Republik.
Nationalpark Los Haitises
Mit einer Fläche von 208 km² zählt der Nationalpark Los Haitises zu den beliebtesten Reisezielen der Dominikanischen Republik. Er wurde im Juni 1976 eingerichtet und befindet sich im Südwestwinkel der Bucht von Samana, im nordöstlichen Teil des Landes. Seine einzigartige Faszination liegt vor allem darin begründet, dass er zu den wenigen, noch nahezu unberührten tropischen Regenwäldern der Karibik zählt. Auch ist er nur über den Wasserweg zu erreichen, sodass selbst die Anreise zu einem unvergesslichen Erlebnis wird.
Überfahrt
Besonders Sabana de la Mar bietet sich als Ausgangspunkt für die Überfahrt zum Nationalpark Los Haitises an, da sich hier ein Besucherzentrum befindet. Alternativ können Naturliebhaber auch von Samana oder Sanchez das Kleinod erreichen. Hier warten ebenfalls einige Motorboote darauf, die Reisenden zum Ziel zu bringen.
Den Nationalpark Los Haitises entdecken
Wer während einer Studienreise diesen wunderschönen Flecken Erde genauer erkunden möchte, sollte sich einer geführten Tour anschließen. In diesem Zusammenhang bieten sich dem Urlauber verschiedene Möglichkeiten an. Je nach Interessenlage und körperlicher Fitness kann er unter anderem zwischen exotischen Höhlenbesichtigungen, Wanderungen oder Touren mit dem Geländewagen wählen. Allerdings gilt es in diesem Zusammenhang zu beachten, dass nicht alle Teile des Nationalparks für Besucher zugänglich sind. Auch gehört festes Schuhwerk bei jedem Aufenthalt zur Grundausstattung.
Der Nationalpark Los Haitises bietet nicht nur für Menschen paradiesische Bedingungen
Naturliebhaber werden von der Flora und Fauna dieses Ortes begeistert sein. Mit über 700 unterschiedlichen Blumen- und Pflanzenarten sowie etwa 100 Vogelarten zählt dieses Kleinod zu den wenigen Orten dieser Urlaubsregion, welches eine solch große Artenvielfalt zu bieten hat. Vogelfreunde können insbesondere die Braunen Pelikane beobachten, die hier scharenweise in den sumpfigen Bereichen nisten. Aber auch Prachtfregattvögel, Blatthühnchen, Rosenseeschwalben, Schildkröten sowie die äußerst seltene Dominikanische Hutia sind hier heimisch. Wer sich bei der Erkundung des Nationalparks für eine Höhlenbesichtigung entschieden hat, kann in einigen Höhlen beeindruckende Fledermauskolonien vorfinden.