Dänemark - Studienreisen und Rundreisen
Sehenswürdigkeiten in Dänemark
Aeroskobing
Märchenstadt auf Märcheninsel
Pippi Langstrumpf war zwar ein Schwedenkind, aber in Aeroskobing auf der dänischen Insel Aero hätte sie sich mindestens ebenso wohl gefühlt. Zweifellos ist Aeroskobing eine der idyllischsten Städte Dänemarks und trägt nicht grundlos den Beinamen Märchenstadt. Das kleine Städtchen mit 925 Einwohnern, liegt an der Nordküste der Insel.
Die Geschichte des historischen Hauptortes geht ins Jahr 1250 zurück, zumindest was die Straßenanlage angeht. Namentlich erwähnt wurde Aeroskobing jedoch erst im 15. Jahrhundert. Heute steht die Stadt unter Denkmalschutz und ist Trägerin des Europa-Nostra-Preises, der für besondere Leistungen, die dem Erhalt des Kulturerbes dienen, vergeben wird.
Unberührte Natur und malerische Häuser
Dänemark-Urlauber, die zum ersten Mal mit der Fähre auf Aero ankommen, werden von einem Gefühl gemütlicher Nostalgie empfangen. Auf dem alten Seefahrer-Eiland scheint die Zeit stehengeblieben zu sein. Dazu trägt nicht nur die unberührte Natur mit ihren Windmühlen bei, sondern auch die zauberhaften Fachwerkhäuser und die bunten Strandhütten. Überhaupt fühlt man sich in Aeroskobing wie in einem Museum. Kopfsteinpflaster durchziehen die malerische Altstadt mit ihren schlichten Fachwerk- und Ziegelhäuschen, deren geschmückte Haustüren sich als wahre Kunstwerke entpuppen. Allein in der Vielfalt der Türgriffe zeigt sich hohe Schmiedekunst. Der Rathausmarkt mit zwei alten Wasserpumpen, die einst die Wasserversorgung der Stadt sicherstellten, gilt vielen als der schönste von ganz Dänemark. Auch einen Blick in die gotische Stadtkirche mit ihrer berühmten Orgel von 1881 lohnt sich. Dank der großartigen Akustik werden die Konzerte zu einem Hörererlebnis.
Museen der besonderen Art
So klein Aeroskobing auch ist, was Museen angeht, lässt sich die Stadt nicht lumpen. Gleich um die Ecke des Rathausplatzes steht ein Puppen-Museum und in der Nähe sind das Aero-Museum und das Regional-Museum. Beide beschäftigen sich mit der Geschichte der Insel. Und ein paar Schritte weiter lockt das Flaschenschiff-Museum mit 1700 Schiffsmodellen. Der Seemann Flaske-Peter (1873 - 1960) hatte sie während seiner Freiwachen an Bord gebaut.
Schloss Egeskov
Die Wasserburg Egeskov - Ein lebendiges Schloss
Das Schloss Egeskov liegt auf der dänischen Insel Fünen und zählt mit seinen Türmen, den Gärten und dem spannenden Rittersaal zu den schönsten Renaissancegebäuden Europas. Das Schloss, das als Fünens bekannteste Touristenattraktion gilt, liegt idyllisch in einer riesigen Parkanlage, die schon verschiedene Auszeichnungen erhalten hat. Außerdem ist Egeskov mit seinen bunten Sälen und dem wunderschönen Schlosspark eines der wenigen dänischen Schlösser, die heute noch bewohnt sind.
Jährlich ziehen das Wasserschloss und die dazugehörigen Gärten 200.000 Touristen an. Nicht nur der Landsitz mit seinen 200 Fenstern und 66 Zimmern besitzt eine beeindruckende Geschichte - auch die bis zu acht Meter hohen Hecken der Parkanlage sind teilweise fast 300 Jahre alt.
Das Schloss bietet Besuchern und besonders Familien mit Kindern spannende Erlebnisse für mehrere Tage. Es gibt verschiedene einzigartige Museen und Sammlungen zu bestaunen, dazu zählen das interessante Oldtimer-Museum und Titanias Palast, ein großes Puppenhaus.
Von Puppenkleidern bis Motorenöl
Alte Dinge sind wie Spielzeug für Erwachsene. Im Wasserschloss Egeskov gibt es acht verschiedene Ausstellungen und Museen mit Hunderten beeindruckender Gegenständen. Die Bandbreite reicht vom Cadillac von König Christian X über Rettungswagen im Falck-Museum bis hin zu den reizenden Puppen und bezaubernden Kleidern der französischen Königin Marie-Antoinette.
Ein erlebnisreicher Tag im Spielwald
Wer hat im Alltag schon Zeit, einen ganzen Tag lang zu spielen? Im Spielwald von Egeskov können sich Familien viele Stunden amüsieren, das große Labyrinth erkunden, Waldspaziergänge unternehmen und die Spielplätze ausprobieren. Kinder können ihre Kräfte bei Seifenkistenrennen messen, auf Stelzen gehen oder ihre Eltern beim Tauziehen herausfordern. Ständig gibt es etwas Neues zu entdecken und überall kann man die besondere Atmosphäre des Parks spüren.
Schloss Egeskov mit seinen vielen Attraktionen und schaurigen Geschichten ist ein Erlebnis für die ganze Familie. Das malerische Wasserschloss, die beeindruckende Gartenanlage und die spannenden Ausstellungen bieten Familien einen ganzen Tag voller Spiel, Spannung und Abenteuer.
Schloss Kronborg
Der dänische Name des Schlosses lautet Kronborg Slot. Seit 2000 gehört das Schloss zum Weltkulturerbe der UNESCO. Die Festung in Helsingør auf der dänischen Insel Seeland wurde erst Jahrhunderte nach dem Tod des dänischen Prinzen gebaut, der als Vorbild für Shakespeares Hamlet diente.
Aber das dänische Schloss mit seinen imposanten Festungsmauern, seinem düsteren Burgverlies und seinen geheimen Gängen bildet die perfekte Kulisse für Shakespeares düstere Tragödie. Die Anreise führt entlang mehrere kleiner Fischerorte entlang der Küstenstraße nördlich von Kopenhagen.
Die Festung erhebt sich beeindruckend über der Stadt Helsingør. Die Burg füllte ihre Schatzkammern mit Zoll von Schiffen, die den Öresund durchqueren wollten. Die Steuer im Namen der dänischen Krone wurde 1857 aufgegeben.
Gebaut wurde Schloss Kronberg 1420. 1574 gab es eine Erweiterung im Stil der Renaissance. Der prächtige Rittersaal ist einer der ältesten und größten in Nordeuropa. Die kunstvolle Schlosskapelle ist auch heute noch für Hochzeiten sehr beliebt.
Während der Sommermonate wird alljährlich im Hof ein Hamlet Open Air Erlebnis aufgeführt. Außerhalb dieser Zeiten lohnt sich eine Besichtigung des Schlosses natürlich auch, um zu erleben, wie Hamlets Geist immer noch durch die Hallen spukt. Außerdem kann man in den Kasematten eines der nationale Symbole Dänemarks bewundern, ein Gipsmodell der mythischen Figur Holger Danske.
Odense
Die Stadt, von der aus Andersens Märchen die Welt eroberten
Die dänische Stadt Odense liegt auf der Insel Fünen. Sie ist die größte Stadt der Insel. Ihre besondere Anziehung besteht nicht nur in den zahlreichen beschaulichen Straßen, Gebäuden und Fachwerkhäusern. In Odense wurde am 2. April 1805 der Dichter Hans-Christian Andersen geboren, der durch seine Märchen berühmt wurde und dessen Andenken die Stadt liebevoll in Ehren hält.
Märchendichter Andersen
Bild: Museum Andersen
Auf Andersen, dessen Märchen ihren Weg in die ganze Welt nahmen, trifft man in Odense auf unterschiedliche Weise. Im H. C. Andersens Hus, seinem wahrscheinlichen Geburtshaus, befindet sich ein Museum. Das Haus ist eher unscheinbar, aber ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall. Und wer ein Souvenir mitnehmen möchte, der findet es gegenüber in einem kleinen Laden. Ein zweites Museum ist im H. C. Andersens Barndomshjem untergebracht, dem Haus, in dem der Dichter seine Kindheit verbrachte. Auch hier lohnt sich die Ausstellung unbedingt, wenn man als Märchenfreund auf einer Wallfahrt unterwegs ist. Dass auch der Flughafen von Odense nach Andersen benannt wurde, sei nur am Rande erwähnt. In der Innenstadt, in Parks und auf den Straßen trifft man auf zahlreiche Skulpturen, die Andersens Märchenfiguren lebendig erscheinen lassen. Ihn selbst kann man als Figur auf einer Bank sitzend gleichfalls antreffen. Und auch im Märchengarten (Eventyrhaven) wird durch eine Statue seiner gedacht. Liebevoll und durchaus ein besonderes Andenken findet sich im See. Dort erinnert ein schwimmendes „Papierboot“ aus Stahl an das Märchen „Der standhafte Zinnsoldat“. In der Brandts Passage ist eine Szene aus „Des Kaisers neue Kleider“ dargestellt, um nur einige Beispiele zu nennen. Man kommt in Odense nirgends an dem berühmtesten Sohn der Stadt vorbei.
Weitere Sehenswürdigkeiten in Odense
Ein Besuch im Zoo ist allein schon wegen des Ozeaneums ein Muss für Besucher der Stadt. Mehr als 2000 Tiere aus aller Welt haben auf dem authentisch gestalteten Areal ein Zuhause gefunden. Die Landschaftsarchitektur ist so geschickt, dass man sich unmittelbar „vor Ort“ wähnt.
Auf mehr als 10.000 m² präsentiert das Danmarks Jernbanemuseum (Dänisches Eisenbahnmuseum) die größte Sammlung von Eisenbahnen und Fähren in Nordeuropa, wobei mehrere königliche Salonwagen nicht fehlen.
Humlebaek
Das Louisiana Museum für moderne Kunst befindet sich in der Ortschaft Humlebaek direkt an der berühmten Öresund-Brücke etwa 40 Kilometer nördlich der dänischen Hauptstadt Kopenhagen. Das im Jahr 1958 eröffnete Museum ist das größte und bekannteste Museum für zeitgenössische Kunst in ganz Dänemark. Das Museum, das sich von außen durch eine faszinierende Architektur auszeichnet, zieht jährlich hunderttausende von Besuchern aus der ganzen Welt in ihren Bann.
Werke international bekannter Künstler und einheimischer Maler
Die Museums-Sammlung umfasst unter anderem Gemälde von international berühmten Künstlern wie Pablo Picasso oder Andy Warhol. Außerdem sind im Louisiana Museum für moderne Kunst auch die besten dänischen Künstler mit ihren zahlreichen Werken vertreten. Zudem sind jährlich gleich mehrere Sonderausstellungen zu den unterschiedlichsten Themen zu sehen. In regelmäßigen Abständen finden in dem weit über die dänischen Landesgrenzen hinaus bekannten Museum auch Veranstaltungen für Erwachsene und Kinder statt. Das Museum ist von einem großen Garten mit einem kleinen See und zahlreichen Skulpturen umgeben.
Das Louisiana Museum für moderne Kunst ist täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Mittwochs kann das Museum sogar von 10 bis 22 Uhr besucht werden. Der Eintritt in das Museum beträgt 95 Dänische Kronen (etwa 13 Euro). Für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre ist der Eintritt frei.
Roskilde
Spaziergang durch dänische Geschichte und eines der größten Festivals Nordeuropas
Die einstige Königsstadt Roskilde liegt etwa 30 Kilometer von Kopenhagen entfernt auf der Insel Seeland. Bis 1455 war die Stadt die königliche Hauptstadt Dänemarks und bedeutender Kirchensitz.
Dom von Roskilde
Das wichtigste Bauwerk der Stadt ist die gotische Kathedrale aus dem 13. Jahrhundert. Der Dom von Roskilde gehört seit 1995 zum UNESCO Weltkulturerbe. Dort liegen 38 dänische Könige begraben. Die unterschiedlichen Grabstätten spiegeln die Stile der einzelnen Jahrhunderte wider.
Wikingerschiffsmuseum
In den Hallen werden Funde aus dem Roskildefjord ausgestellt. Es handelt sich dabei um Langschiffe, die 1957 entdeckt wurden. Sie sind wahrscheinlich ca. 1000 Jahre alt und wurden im Fjord versenkt, um die Durchfahrt feindlicher Schiffe zu verhindern. Forscher haben die Funde entsprechend rekonstruiert.
Roskilde heute
War die Stadt lange ein wichtiges Handelszentrum, so hat sie sich doch eine gastfreundliche Identität bewahrt. Es gibt eine lebendige Studentenszene und zweimal die Woche gibt es einen großen farbenfrohen Markt. Ganz besonders deutlich wird die Gastfreundschaft während des
Roskilde Festival
Seit 1971 findet einmal jährlich eines der größten Musikfestivals Nordeuropas hier statt. Bis zu 115.000 Besucher nehmen an der Veranstaltung mit Rock, Pop, Metal und Electronic Musik teil. Das Festival wird von Freiwilligen organisiert und der Gewinn wird an gemeinnützige Organisationen gespendet.
Ny Carlsberg Glyptotek
Es sind zwei außerordentlich beeindruckende Sammlungen, die die Ny Carlsberg Glyptotek auszeichnen: eine, in der die moderne Kunst im Vordergrund steht und eine mit antiken Sammlungen.
Wer immer in Dänemark unterwegs ist, ob allein, zu zweit oder im Rahmen einer Studienreise, sollte unbedingt einen Abstecher nach Kopenhagen machen. Die Hauptstadt steckt voller Sehenswürdigkeiten, wobei die Glyptotek zu den uneingeschränkten Besonderheiten gehört.
Das beginnt schon beim Anblick des imposanten Museums, vom Architekten Vilhelm Dahlerup 1888 erbaut und von seinem Kollegen Hack Kampmann wenig später erweitert. Dabei wurde der alte mit dem neuen Trakt durch eine luftige Glaskuppel verbunden. Unter diesem Glasgewölbe befindet sich ein einladender Wintergarten mit subtropischen Pflanzen und plätscherndem Brunnen, wo Besucher eine Atempause einlegen können. Was sich bei der Vielfalt der Kunstwerke absolut empfiehlt.
Allein die etruskische Sammlung, wie es sie sonst in dieser Fülle nur noch in Italien gibt, dazu die römischen, ägyptischen und griechischen Skulpturen von 3000 v.Chr. bis 500 n.Chr. lassen das Herz jedes Kunstliebhabers höherschlagen. Diese Kostbarkeiten sind unbestritten das Herzstück der antiken Abteilung. 3500 Jahre Geschichte und Kunst werden hier auf eindrucksvolle Weise lebendig. Die Abteilung mit moderner Kunst macht den Besucher ähnlich atemlos.
Das Museum verfügt über die größte Sammlung der Arbeiten von August Rodin, die es außerhalb Frankreichs gibt. Zudem sind sämtliche Bronzen von Edgar Degas zu sehen. Komplettiert wird die Sammlung der Moderne mit Gemälden und Skulpturen des 19. und 20. Jahrhundert. Hier hängen Gemälde von van Gogh, Gauguin, Toulouse-Lautrec, Cézanne, Edouard Manet und Claude Monet.
Zu verdanken ist die Glyptotek Carl Jacobsen, Eigentümer der Carlsberg Brauerei, und seiner Frau Ottilia. Beide waren begeisterte Kunstsammler und machten die Glyptothek in München mit ihrer Skulpturensammlung zum Vorbild für ihr Museum. Heute wird das weit über Dänemarks Grenzen berühmte Haus von der Carlsberg-Stiftung finanziert und über jede Flasche Carlsberg-Bier wird ein Beitrag abgeführt.
Skagen
Die charmante Hafenstadt Skagen befindet sich am äußersten Nordzipfel Dänemarks, in der Region Nordjütland. Die Stadt besitzt den größten Fischereihafen Dänemarks und ist mit ihrem Jachthafen beliebtes Anlaufziel für Freizeitkapitäne. Die Hafenpromenade ist von einer Reihe traditioneller Packhäuser gesäumt, in denen heute Fischrestaurants ansässig sind. Fangfrischer Fisch jeglicher Art kommt hier direkt auf den Teller. Die Altstadt mit ihren markanten gelben Häuschen beherbergt kleine Läden, Kunstgalerien und Werkstätten mit handwerklichen Erzeugnissen. Der 34 Meter hohe Wasserturm verspricht mit seiner, über 120 Stufen erreichbaren, Aussichtsplattform einen umfassenden Rundblick über die Stadt und das Umland.
Von Malern und Bunkern - die Museen Skagens
Die Besichtigung der Museen Skagens ist für Studienreisende ein Muss. An erster Stelle steht das Skagens Museum, in dem 1.900 Kunstwerke der berühmten Skagen-Maler zusammengetragen sind. Das Naturkundemuseum bietet interessante Ausstellungen, die die Zusammenhänge zwischen Tierwelt, Natur und Geologie rund um Skagen verdeutlichen. Etwas außerhalb der Stadt informiert das Skagen Bunkermuseum über die Bunker des deutschen Atlantikwalls, die in dieser Region allgegenwärtig sind. Nur wenige Schritte weiter zeigt eine Dauerausstellung im Grenen Kunstmuseum Werke des Skagen-Malers Axel Lind.
Skagens Leuchttürme - die Wegweiser der Seefahrt
Die geografisch exponierte Lage Skagens machte den Bau mehrerer Leuchttürme erforderlich. Besonders auffällig ist der Weiße Turm aus dem Jahr 1747, der allerdings als Leuchtfeuer nicht mehr in Betrieb ist. Der graue Leuchtturm, gebaut 1858, gehört mit 46 Metern zu den höchsten Leuchttürmen Dänemarks. 210 Stufen trennen den Reisenden von einem unvergesslichen Ausblick.
Grenen - wo die Nordsee auf die Ostsee trifft
Wenige Kilometer nördlich der Stadt Skagen, auf der Landzunge Grenen, begegnen sich das Skagerrak als Teil der Nordsee und das Kattegat als Teil der Ostsee. Dieses Zusammentreffen erzeugt erhebliche Strömungen, die viele Seefahrer unterschätzen. Aus diesem Grund herrscht an dieser Stelle absolutes Badeverbot, was dem Naturschauspiel jedoch keinen Abbruch tut.
Tivoli
Im Zentrum Kopenhagens liegt ein Reich der Kinderträume, Revuegirls, Gardemusiker und Karussells: Der Tivoli ist ein wahrhafter Park der Freude und ein großer Spaß für die Besucher von überallher.
Der Tivoli – wo man sich königlich amüsiert
Für die Mentalität des dänischen Königreichs ist der Tivoli in Kopenhagen ein hervorragendes Beispiel - und so ist der weltberühmte Vergnügungspark quasi das kleine Königreich in der Nussschale.
Knapp 83 000 Quadratmeter heitere Welt im Herzen der dänischen Hauptstadt fügen sich zu einem märchenhaften Park aus Zuckerwatte, Rosenduft und Marschmusik, zum königlichen Vergnügen für alle.
Dänemarks Herz
Der Tivoli ist Dänemarks heiteres Herz: Gut viereinhalb Millionen Besucher strömen jährlich an diesen Ort - und wenn immer einen Grund zum Feiern gibt, zieht es die Dänen und ihre Gäste in den Park, nicht nur in den Ferien, zu Sankt Hans Aften oder in der Weihnachtszeit.
Highlights unter den 23 Amüsierbetrieben sind die furiose Achterbahn „Dæmonen“, „Dragen“ zum kräftigen Durchschütteln und „Monsunen“ fürs nervenzerreißende Up-and-down. Aber die so herrlich beschaulichen Attraktionen wie das bunte, alte Karussell, das plüschige Musiktheater, die Pantomimen und die vielen Clowns sorgen erst richtig für das einmalige Tivoli-Flair unter Hunderten alten Bäumen und inmitten eines grandiosen Blumenmeers.
Kopenhagens Tivoli ist Europas drittgrößter Vergnügungspark: Auf der großen Freilichtbühne „Plænen“ gastieren die Showgrößen dieser Welt, wie Sting, die Beach Boys, Phill Collins und Dianne Reeves oder Lady Gaga und Tony Bennett.
Dabei umfasst das Entertainment alle Facetten, von Klassik über Hip Hop bis Jazz – und vielseitig ist auch die Tivoli-Gastronomie.
Die Tivoli-Gastronomie
Vom vornehmen Spielkasino bis zur dänischen Rød-pølse-Bude – hier findet man alles. Die lange Liste namhafte Restaurants und Cafés wird angeführt vom „La Crevette“ mit hervorragenden Fischspezialitäten und vom Szenetreff „Café Ketchup“. Berühmt ist das „Hereford Beefstouw“ und im bayerischen „Biergarten“ gibt es Bratwürstl und viel Fadøl.
Tipp:
„Den Røde Pimpernel“, ein bordeauxrotes Restaurant und zugleich Kopenhagens ältestes Tanzlokal bietet traditionelle dänische Küche, herrliche Musik von früher und Tanz bis in den nächsten Morgen – und das für alle, von Anfang 20 bis Ende 60.
Ribe
Besucher von nah und fern sind fasziniert von Ribes malerischer Atmosphäre und der 1300 Jahre alten Geschichte der dänischen Kleinstadt. Ribe hat etwa 8.100 Einwohner und liegt in Südwestjütland. Es ist die älteste erhaltene Stadt in Dänemark, die im frühen 8. Jahrhundert in der germanischen Eisenzeit gegründet wurde.
Ribe bietet zahlreiche kulturelle und landschaftliche Besonderheiten. Zu den kulturellen Höhepunkten zählen der Dom sowie namhafte Museen und Kirchen. Der Fluss Ribe fließt durch die Stadt und beherbergt im Wasser und am Ufer eine Vielzahl an Pflanzen und Tieren. Bemerkenswerte und seltene Vögel, wie der europäische Weißstorch haben hier einen Zufluchtsort gefunden. Die Vögel haben sich entschieden, Nester auf Schornsteinen der historischen Stadthäuser zu bauen. Diese Vogelart hat in ganz Westeuropa aufgrund der Umwandlung von Ackerland und Dürren in seinem Überwinterungsgebiet in Afrika stetig abgenommen.
Dom von Ribe – eine interessante Sehenswürdigkeit
In der flachen Landschaft Südjütlands ist der Dom von Ribe, der zwischen 1150 und 1175 begonnen wurde, von Weitem zu sehen. Die Kathedrale hat drei Kirchtürme und ist Dänemarks einzige fünfschiffige Kirche. Die Kathedrale erlebte während ihrer langen Geschichte mehrere zerstörerische Ereignisse und wurde mehrfach restauriert, erweitert und dekoriert. Heute ist der Dom von Ribe der am besten erhaltene romanische Bau Dänemarks, der jedoch eine Vielzahl verschiedener architektonischer Stile und künstlerischer Traditionen widerspiegelt. Er gehört zu den größten Touristenattraktionen in Dänemark und wurde im Michelin Guide mit zwei Sternen ausgezeichnet.
Auf den Spuren der Wikinger
Während der Wikingerzeit war Ribe ein wichtiger Handelsort. Urlauber können Ribes Entwicklung im Laufe der Jahre im Ribe-Vikings-Museum erleben und bestaunen. Im Ribe Viking Centre kann man in einem rekonstruierten, lebensgroßen Wikinger-Anwesen spazieren gehen. In Ribe Vikinge Center ist Geschichte lebendig und Besucher werden ein Teil davon. In diesem Kulturerlebniszentrum trifft man an allen Orten illustre Figuren wie den Schmied, den König, Hausherrinnen, Knechte, Krieger, Zimmerleute, Bauern und viele Tieren. Es gibt einen großen Marktplatz und spannende Werkstätten von Handwerkern wie dem Silberschmied und dem Glasperlenmacher. Urlauber können die Häuser der Wikinger und die Schreinerei besichtigen. Der Gutshof bietet darüber hinaus einen ausgezeichneten Einblick in die Landwirtschaft der Wikinger.
Sehenwerte Städte in Dänemark bereisen
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