Reise Suche

Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen. | Goethe

Reisen nach Burkina Faso

Das westafrikanische Burkina Faso ist ehemalige französische Kolonie und liegt unterhalb des Nigerbogens und der Sahara. Zwar ist Burkina Faso eines der ärmsten Länder der Welt – doch lassen sich zum einen deutlich integrative und liberale Bestrebungen erkennen und verfügt das Land zum anderen über einen einzigartigen kulturellen und ethnischen Reichtum. Hinzu kommt, dass durch die rund 1.700 Pflanzenarten ein reichhaltiges Spektrum an Formen und Farben besteht. Die Landschaft bildet dabei zum größten Teil eine flachwellige Hochebene. Landschaftlich interessanter dagegen ist das Missiplateau mit Inselbergen, Granitfelsen, Senken und Kuppen. Der Naturraum Burkina Faso birgt zudem mehrere Nationalparks. Die bekannten darunter sind Pô- und W-Nationalpark, Mare d'Oursi und Arli-Nationalpark. Sehenswert zudem die Banfora-Wasserfälle in der Nähe der Hauptstadt Ougadougou. Letztere bietet sich dann an, um die ethnische Vielfalt des Landes zu entdecken und etwas über dessen wechselhafte Geschichte zu erfahren. Zu besichtigen lohnt das Nationalmuseum im Lycée Bogodogo ebenso wie das Schlangen- und Färbermuseum. Auch gibt es etliche islamische Bauwerke und andere Sakralbauten, traditionelle Gebäude der Mossi und nicht zuletzt den großen Marché Rood-Woko. Beliebtes Ziel ist auch die zweitgrößte Stadt Burkina Fasos: Bobo-Dioulasso, in der Sie unter anderem auf den neo-sudanesischen Stil und eine alte Moschee in Lehmarchitektur treffen. Entdeckenswert jedoch auch die unterschiedlichen Ansiedlungen der diversen Völker. So erwarten Sie in den Dörfern der Senufo kleine Rundhäuser und schmale Getreidespeicher, bei den Kassena alte, kunstvoll bemalte Lehmgebäude mit großen Dachterrassen und beim Jägervolk der Lobi mit Fetischen geschmückte Familienburgen. Länderreisen in das Land der Aufrichtigen, was Burkina Faso bedeutet, sind eine Begegnung mit einem vielseitigen wie pulsierenden Land aus über 60 Ethnien, mit traditionsbewussten und feierfreudigen Menschen und mit beachtlichem Einfallsreichtum in Kunst und Kultur.

Sehenswürdigkeiten in Burkina Faso

Ruinen von Loropéni

Im südlichen Grenzgebiet nahe der Elfenbeinküste, Ghana und Togo gelegen, sind die Ruinen von Loropéni heute eine der meistbesuchten Haupt-Attraktionen von Burkina Faso. Als UNESCO-Welterbe mit der Referenz-Nummer 1225 versehen, zählen die Ruinen von Loropeni seit 2009 als erste Sehenswürdigkeit von Burkina Faso überhaupt zur Liste der schützenswertesten Orte der Welt. Erst 2017 stieß mit dem Nationalparkkomplex W-Arly-Pendjari ein zweites Welterbe zur Liste der Welterbe Stätten in Burkina Faso hinzu. Was macht den Ort folglich so besonders und warum lohnt sich eine Besichtigung dieser Sehenswürdigkeit?

 

 

Befestigungsanlagen zum Schutz des Transsaharahandels

Mit einer Kernfläche von etwas mehr als 1,1 Hektar und einer Schutzzone von knapp 300 Hektar stellen die Ruinen von Loropéni den größten und besterhaltenen Teil eines Systems von insgesamt zehn Befestigungsanlagen dar, die mit dem Zweck errichtet worden waren, den Transsaharahandel abzusichern. Mit der Zeit verfielen diese Festungen und ließen eine Ansammlung sehenswerter Ruinen zurück. Die Mauern der Ruinen sind bis zu sechs Meter hoch und bestehen aus imposanten, großen Laterit-Steinen.

Mehr als 1.000 Jahre alt und bislang weitestgehend unerforscht

Allerdings blieb es dabei alleine nicht: Nach und nach wurden Siedlungen rund um die Ruinen der Festung gebaut, hinter deren Errichtung die Völker der Kulango oder Loron vermutet werden. Mutmaßlich investierten sie Finanzmittel aus Goldhandel in diese Bauten. Dabei sind die Ruinen von Loropéni noch weitestgehend unerforscht. Viele Teile der mehr als 1.000 Jahre alten Anlage sind bis zum heutigen Tag noch nicht einmal ausgegraben.

Trotz allem zweifeln Experten nicht an der ereignisreichen Historie der Bauwerke, deren Erforschung einen Beitrag zur afrikanischen Geschichtsschreibung leisten kann. Aufgrund dessen sind mit der Deklaration zum UNESCO-Welterbe umfangreiche Forschungsprojekte gestartet worden, die der Geschichte der Bauten tiefer auf den Grund gehen sollen. Eine Reise in diese Region, ob als Tourismusreise oder als Studienreise, empfiehlt sich und dürfte mit Sicherheit eindrücklich in Erinnerung bleiben.

 


Tengrela See

Der Téngrélasee liegt im Südwesten Burkina Fasos unmittelbar bei der kleinen Ortschaft Téngréla. In dieser Gegend leben nur wenige Menschen, doch es verirren sich immer mal wieder einige Touristen hierher. Grund dafür ist der See, der als lokale Touristenattraktion gilt, da es in ihm Nilpferde gibt. Der Téngrélasee steht dank seiner vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt seit dem Jahr 2009 auf der Liste schützenswerter Feuchtgebiete der Ramsar-Konvention.

Die Einwohner von Téngréla haben in den Touristen eine neue Einnahmequelle gefunden und bieten Bootstouren auf dem See an, um die besonders reizvollen Orte des Sees kennenzulernen. Mit kleinen aus Holz gezimmerten Kanus, in denen etwa drei bis vier Personen Platz finden, fahren sie auf das ruhige Wasser hinaus, schlängeln sich zwischen den sehenswerten Seerosen hindurch und kommen bis auf wenige Meter an die mächtigen Hippos heran. Im See soll es sogar mehrere Familien von Nilpferden geben. Wer Glück hat, sieht die Tiere, wenn sie aus dem Wasser heraus kommen. Die meiste Zeit über sind die Nilpferde jedoch im Wasser. Man erkennt dann nur ihre Augen, Nasen und Ohren.

Wenn die Boote zu nah an die gewaltigen Tiere heranfahren, schnauben die riesigen Säugetiere und warnen die Menschen auf diese Weise. Nilpferde können sehr gefährlich werden, daher sollte man vorsichtig sein und nicht allzu nah herangehen. Doch wer sich in einem der Kanus der Einheimischen befindet, der hat ohnehin keine andere Wahl, als sich dem Urteilsvermögen dieser erfahrenen Bootsfahrer auszuliefern. Mit ein wenig Glück kann man wunderschöne Fotos machen, wenn eines der etwa 30 Hippos den Kopf aus dem Téngrélasee streckt.


Dorf der Dagara

Ein Dorf der Dagara zu besichtigen, ist Teil einer Reise nach Burkina Faso und Ghana und damit einer Safari durch Westafrika. Dieser Teil des afrikanischen Kontinents bietet eine faszinierende Fauna und dazu eine ebenso faszinierende Kultur. Der Stamm der Dagarti hat hierzu seinen Teil beigetragen.
Das Dorf der Dagara liegt an der Grenze zu Ghana. Die Kultur des Dorfes ist in seiner Urtümlichkeit einzigartig in Afrika: Das Dorf ist geprägt von rituellen Orten, die von Altären und Schreinen dominiert werden. Ein für Europäer kaum verständlicher Kult um Tod, Ahnenverehrung und Wiedergeburtsglauben beherrscht eine Kultur, die von christlichen Missionaren allenfalls gestreift worden ist.

Ein für uns kryptisch wirkender Kult um Fetische rundet das Bild eines wilden und heidnischen Zaubers ab, der hier jedoch so selbstverständlich ist wie bei uns das Läuten der Kirchenglocken.
Das Dorf der Dagara ist zugleich eine Reise in eine versunkene, zumindest aber versinkende Welt, denn in Zeiten der weltweiten Kommunikation kann man sich kaum vorstellen, dass derartige Traditionen noch lange überleben werden. Hiermit wird ein Teil der menschlichen Geschichte untergehen, ohne vorher hinreichend erforscht worden zu sein: Ein Opfer der modernen Zeit.
Es liegt an uns, das Dorf der Dagara durch unseren höflichen Besuch für uns und die Nachwelt zu erhalten.

 


Mit folgenen Veranstaltern können Sie in das Land Burkina Faso reisen:


    Mehr erfahren
    Die Top Sehenswürdigkeiten von Burkina Faso sind
    Reisen in das Land Burkina Faso können Sie ganz einfach über Studienreisen.de buchen.
    Sollten Sie einmal nicht weiter wissen, hilft unser Team Ihnen gerne via E-Mail oder telefonisch weiter.

    Hotline: 089/1893960-60