Botswana - Studienreisen und Rundreisen
Sehenswürdigkeiten in Botswana
Chobe-Nationalpark
Im Nordosten der im zentralen Teil des südlichen Afrikas liegenden Republik Botswana liegt mit dem Chobe-Nationalpark einer der vier Nationalparks des Landes. Gegründet in den 1960er Jahren als erster Nationalpark des Landes besitzt er eine Größe von etwa 10.500 km². Seit dem Jahr 2012 ist er Teil des weltweit zweitgrößten länderübergreifenden Natur- und Landschaftsschutzgebiets, das weitere Nationalparks und Reservate in Angola, Namibia, Sambia und Simbabwe einschließt.
Vegetation und Struktur des Nationalparks
Namensgeber des Chobe-Nationalparks ist der die Nordgrenze des Parks bildende gleichnamige Fluss. Seine recht ebene Fläche ist zu weiten Teilen von einer Baum- und Buschsavanne bedeckt, in der keinerlei menschliche Siedlungen zu finden sind. Da er in seinem nördlichen Bereich entlang des Chobe Rivers und im Westen auch sumpfige und von Überschwemmungen heimgesuchte Gebiete einschließt, kann er lediglich in der Trockenzeit zwischen April und Oktober zum Ziel einer Reise werden.
Der Parkeingang befindet sich an der Nordgrenze des Parkes in der Nähe des Ortes Kasane. Die durch den Chobe-Nationalpark führenden Wege erfordern die Verwendung von Geländewagen. Übernachtungen sind auf zahlreichen staatlich betriebenen, unterschiedlich ausgestatteten Campingplätzen oder in der luxuriösen, privat betriebenen Chobe Game Safarilodge möglich. Für Übernachtungen in den staatlichen Camps ist außerhalb von organisierten Studienreisen eine Vorausbuchung erforderlich
Die Tierwelt des Nationalparks
Über die Landesgrenzen hinaus ist der Chobe-Nationalpark vor allem durch seine großen Elefantenherden bekannt geworden. Gegenwärtig wird von einem Bestand von etwa 50.000 Elefanten ausgegangen. Ihre, für die verfügbare Fläche viel zu hohe Zahl verursacht große Flurschäden. Da die Umsiedlung ganzer Herden nicht möglich ist, scheint sich nur der Abschuss eines Teils des Bestandes als Lösung anzubieten.
Zu den im Park anzutreffenden Großsäugetierarten gehören außerdem Löwen, Geparde, Leoparden, Hyänen und Kaffernbüffel. Eine besonders hohe Vielfalt weisen die Arten der im Park vorkommenden Antilopen auf. Zu ihnen gehören neben Kuh- und Elenantilope der Wasserbock, der große Kudu, Impala und Puku. In den sumpfigen Gebieten ist die äußerst scheue Sitatunga oder Sumpfantilope zu finden, während sich Spring- und Spießböcke in den Trockenzonen heimisch fühlen.
Darüber hinaus bietet der Nationalpark eine artenreiche und bunte Vogelwelt.
Okavango Delta
Das Okavango Delta liegt im südlichen Afrika. Es befindet sich im Nordosten von Botswana und ist als größtes Binnendelta der Welt bekannt. Das Gebiet dieses Deltas erstreckt sich über eine Fläche, die ungefähr die Größe von Schleswig-Holstein hat. Hier trifft der Fluss Okavango mit der Kalahari zusammen. Seit 2014 gehört die Fläche zum UNESCO Welterbe.
Die Tierwelt im Okavango Delta
Zahlreiche Feuchtgebiete bieten im Okavango Delta vielen verschiedenen Tierarten gute Lebensbedingungen. Hier gibt es Nashörner, Elefanten, Flusspferde und Gnus. Auch Leoparden, Wasserböcke, Büffel und Löwen leben im Okavango Delta. Zahlreiche weitere Säugetierarten können ebenfalls im Okavango Delta beobachtet werden. Zu den gefährdeten Tierarten, die anzutreffen sind, zählen Wildhunde und Geparden. Über 400 Vogelarten sind im Okavango Delta vertreten und können für Vogelliebhaber ein wichtiger Grund sein, diese Region als Teilnehmer von Studienreisen kennenzulernen. Auch privat organisierte Reisen, die in das Okavango Delta führen, können ein Erlebnis sein, denn es gibt noch viele weitere Tiere zu beobachten. Rund 80 Fischarten und ungefähr 100 verschiedene Libellenarten gehören unter anderem dazu. Das Okavango Delta ist wegen der Tiere, die hier leben, auch für Safari-Touristen sehr interessant. Angler finden ebenfalls gute Bedingungen vor.
Die Pflanzenwelt im Okavango Delta
Es gibt in diesem ausgedehnten Feuchtgebiet eine überaus vielfältige Pflanzenwelt zu beobachten. Rund 1300 Pflanzenarten wachsen im Okavango Delta. Dazu zählen die Makalani-Palme, der Leberwurstbaum und der Ficus. An den Kanälen des Deltas wächst häufig Papyrus. Auch Grasland gibt es in manchen Bereichen dieser beeindrucken Sumpflandschaft.
Ausflüge im Okavango Delta
Bootsfahrten ermöglichen es den Urlaubern, die Region zu erkunden. Rundflüge werden ebenfalls angeboten. Vom Flugzeug aus ist es möglich, das Okavango Delta aus einer anderen Perspektive zu betrachten, was sehr faszinierend sein kann. Die Stadt Maun ist ein bedeutender Ausgangspunkt für Safaris. Sie ist der größte Ort der Region.
Das Okavango Delta ist für Naturliebhaber ein faszinierender Ort, der viele neue Eindrücke und Erlebnisse vermitteln kann.
Abu´s Camp
Wer im Nordwesten Botswanas unterwegs ist, kommt am weltberühmten Okavango Delta nicht vorbei. Ein echter Geheimtipp für Touristen und Abenteurer in dieser spektakulären Sumpflandschaft ist das Abu Camp. Das Camp, dass sich im Westen des riesigen Deltas inmitten eines 400.000 Hektar großen Privatgrundstückes befindet, ist einer der wichtigsten Ausgangspunkte für die berühmten Elefanten-Safaris in den unterschiedlichsten Formen. Diese sind ein echtes Muss für die Besucher der Region und gehören ganz sicher zu den unvergesslichen Urlaubserlebnissen. Auf dem Rücken der afrikanischen Elefanten lässt sich das Delta, das als eine der tierreichsten Feuchtgebiete der Welt gilt, perfekt erkunden. Neben den Elefanten-Safaris sind im und um das Abu Camp herum noch zahlreiche weitere Aktivitäten möglich. Gäste werden sozusagen in die Herde integriert und haben die Möglichkeit persönliche Erfahrungen in der Interaktion mit den Elefanten zu sammeln. Außerdem sind hier Buschwanderungen, Nachfahrten, Vogelbeobachtungstouren oder Bootsfahrten über die zahlreichen Wasserwege des Okavango Deltas möglich.
Luxuriöse Unterkünfte im afrikanischen Stil
Das Abu Camp ist das wohl bekannteste und gleichzeitig eines der luxuriösesten Camps im Okavango Delta. Es besteht seit 1990 und wurde nach dem damaligen Leitbullen der Elefantenherde benannt. Insgesamt stehen den Touristen hier fünf luxuriös eingerichtete Zelte im afrikanischen Stil in der Nähe eines Flusses als Unterkunft zur Verfügung. Zum Camp gehören außerdem ein gemütliches Lounge-Zelt mit Bar, ein großes Speisezelt und ein großer Pool. Durch die geringe Anzahl an Unterkünften können nur insgesamt 12 Gäste auf einmal in dem Camp wohnen.