Belize - Studienreisen und Rundreisen
Sehenswürdigkeiten in Belize
Mountain Equestrian Trails
bei San Ignacio in Cayo, Belize
Provinz Cayo Distrikt
Die Provinz Cayo liegt im Westen des zentralamerikanischen Staates Belize und grenzt an die Republik Guatemala. Sie ist mit dichten Tropenwäldern bewachsen und wird von den Maya Mountains durchzogen, die einst von den Maya besiedelt wurden. Zeugen dieser Zeit sind über 600 Ruinen, die versteckt im Dschungel liegen. Die bedeutendsten freigelegten Stätten sind die Maya-Ruinen Caracol mit einer 43 m hohen Pyramide und Xunantunich, die aus 25 Tempeln und Palästen besteht. Im Westen von Cayo liegt die Provinzhauptstadt San Ignacio. Sie ist umgeben von tropischen Laubwäldern, in denen unzählige bunte leuchtende Vögel, Schmetterlinge und Wildtiere wie Brüllaffen, Jaguare, Pumas und Ozelots leben. In der Gegend von San Ignacio befinden sich im Urwald einige abgelegene Lodges, die einen spannenden Abenteuerurlaub mit überwältigenden Naturerlebnissen bieten.
Mountain Equestrian Trails
Das Mountain Equestrian Trails ist eine beliebte Urwaldlodge, die inmitten eines prächtigen Gartens mit tropischen Pflanzen liegt und von satten grünen Weiden umgeben ist, auf denen Pferde grasen. Sie befindet sich etwa 13 km von der Provinzhauptstadt entfernt und verfügt über strohgedeckte Cabanas aus lokalen Harthölzern, die im landestypischen Stil erbaut sind. Sie sind geschmackvoll mit belizischen Möbeln und Mayatextilien eingerichtet und bieten von ihrer Terrasse aus eine herrliche Aussicht auf das pittoreske Tal. Beleuchtet werden die Cabanas mit romantischem Licht, welches Kerosin-Laternen spenden. Das Herzstück der Lodge ist eine Cantina mit Bar und Restaurant, in dem schmackhafte Speisen aus lokalen Produkten serviert werden.
Mountain Pine Ridge Forest Reserve
Das Resort organisiert Touren, die zu Fuß oder auf dem Rücken eines Pferdes über schmale Pfade ins nahe gelegene Schutzgebiet führen sowie Kanu- und Kajakfahrten auf den zahlreichen Flussläufen des Naturschutzgebietes. Die schönsten Flüsse sind der Rio On River mit seinen herrlichen Pools und der Rio Cave, in dem sich die eindrucksvollste Flusshöhle Belizes befindet. Sie ist 400 m lang und beinhaltet zahlreiche Pools, Wasserfälle und Stalaktiten. Weitere Attraktionen sind der Nature Trail und die spektakulären Hidden Valley Wasserfälle, die aus 300 m Höhe hinab ins Tal rauschen.
Xunantunich
Ein "steinernes Mädchen" und der Tote von Xunantunich
Eine der geheimnisvollsten Stätten der Maya liegt in Belize an der Grenze zu Guatemala. Xunantunich ist mit "Steinernes Mädchen" zu übersetzen, und um die Ruinen westlich von San Ignacio ranken sich zahlreiche Legenden. So sind die Bewohner dieser Gegend davon überzeugt, dass eine Frau in weißen Gewändern und mit roten Augen in unregelmäßigen Abständen und zu nächtlicher Stunde die Stufen des Maya-Tempels El Castillo hinaufsteigt, um dann in der Wand aus Stein zu verschwinden. Im Jahr 1892 wurde die Frau in Weiß angeblich zum ersten Mal in den Ruinen von Xunantunich gesichtet.
Die gesamte Anlage auf einem Hügel über dem Mopán River umfasst 25 Paläste und Tempel. Altertumsforscher gehen davon aus, dass dies einst ein Kontrollpunkt für den Handel zwischen den Küstenregionen Belizes und dem Departement Petén im tropischen Tiefland Guatemalas war. Vermutlich stand diese Stadt zwischen 700 und 900 nach Christi Geburt in voller Blüte. Warum die Maya die Stadt dann aufgegeben haben, ist nicht bekannt. Wiederentdeckt wurde Xunantunich Ende des 19. Jahrhundert durch den britischen Mediziner und Archäologen Thomas Gann, der im damaligen Britisch-Honduras als Chirurg arbeitete.
Interessante Sehenswürdigkeiten
Zu den interessantesten Objekten von Xunantunich zählen zwei Plätze, die offenbar von den Maya für ihr damals beliebtes Ballspiel benutzt wurden. Diese in ganz Mesoamerica gepflegten Spiele hatten eine rituelle Funktion. Während den Gewinnern Helden Verehrung sicher war, drohte den Verlierern ein Ende als Gottesopfer.
Neue Entdeckungen
In jüngerer Zeit entdeckten Wissenschaftler in der Tempelanlage eine königliche Grabkammer mit den Überresten einer männlichen Leiche, die sie einem Herrscher des Stadtstaates zuordneten. Vor rund 1.300 Jahren muss der 20 bis 30 Jahre alte Mann gestorben sein. Die Grabbeilagen bestanden aus den Knochen eines Jaguars, Perlen aus Jade, Gefäßen aus Keramik und Klingen aus vulkanischem Gestein. Der Fund könnte einen Beitrag liefern, um die Geschichte Xunantunichs zu entschlüsseln und zu verstehen.
Lamanai
Die Kultur der Maya am New River
Lange waren diese Ruinen im Dschungel versteckt - überwuchert von der üppigen Flora Belizes. Die alte Maya-Stadt Lamanai auf einer Lagune am Ufer des New River kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Es gab sie wohl schon vor dreitausend Jahren und sie war eine der bedeutendsten Siedlungen und Kultstätten der Maya. Lamanai bedeutet in der Sprache dieses Volkes so viel wie "untergetauchtes Krokodil". Bis heute leben diese Echsen im nahen Fluss, der sich träge den Weg durch den Regenwald bahnt. Als die Konquistadoren Mitte des 16. Jahrhunderts in Mittelamerika eindrangen, war diese Stadt noch bewohnt.
Die Natur hat diese Ruinen in Belize zurück erobert
Wissenschaftler vermuten, dass nicht die Spanier für den Untergang Lamanais unmittelbar verantwortlich waren, sondern dass die einheimische Bevölkerung einer von den Europäern eingeschleppten Seuche zum Opfer fiel. Nachdem der Dschungel die Herrschaft über die Tempel und Pyramiden übernommen hatten, gerieten die Zeugnisse der Hochkultur in Vergessenheit, und bis heute sind lediglich fünf Prozent der überwucherten Ruinen freigelegt worden. Zu besichtigen sind der Hohe Tempel, der Jaguar-Tempel mit seinen neun Stufen und der Masken-Tempel. Mit seiner stattlichen Höhe von 33 Metern zählt der Hohe Tempel von Lamanai zu den größten Gebäuden der Maya in Zentralamerika.
Menschenmasken und Krokodile
Bild: Lamanai Tempel Belize
Der Sakralbau des Masken-Tempels entstand wahrscheinlich im 6. Jahrhundert und fasziniert mit der vier Meter hohen steinernen Maske eines Menschenkopfes. Die zahlreichen mythologischen Darstellungen in Form von Krokodilen lässt die Wissenschaftler vermuten, dass diese Echsen schon in damaliger Zeit eine gewisse Bedeutung für die Menschen und deren Religion hatten. Großes Interesse der Archäologen weckte auch der kleine Ballspielplatz, der mit einem runden Stein das Zentrum markierte und wo sich im Erdreich ein rituelles Behältnis mit Quecksilber befand.
Eine 40 Kilometer lange Bootsfahrt
Ausgangspunkt für Besichtigungstouren nach Lamanai ist in aller Regel die Stadt Orange Walk Town. Die meisten Touristen verzichten auf die beschwerliche Fahrt auf den Straßen im Dschungel und ziehen eine vierzig Kilometer lange Bootsfahrt auf dem New River vor.
Cacao Trail
eine beeindruckende Reise
auf den Spuren des Kakaos
Belize, ein wunderschönes kleines Land in Südamerika, dass trotz seiner recht geringen Größe über sehr unterschiedliche Landschaftsformen verfügt und der Natur und den Traditionen viel Platz zur Entfaltung bietet. Es liegt daher nicht fern, dass eines der Hauptexportmittel des Landes ein Naturprodukt ist, nämlich die Kakaobohne. Besonders in Deutschland ist Schokolade, die bekanntlich aus der Kakaobohne hergestellt wird, ein Produkt das jeder kennt und auf das kaum einer verzichten möchte. Wie genau die Kakaobohnen angebaut werden und wie sie zu der Schokolade werden, die wir alle so sehr lieben, dass lässt sich auf eine einzigartige Weise anhand einer Cacao Trail Tour in Belize erkunden.
Cacao Trail Tour
Um den wahren Ursprung des Kakaos entdecken zu können, führt diese Tour in die Tiefen des belizischen Dschungels. Hierbei begibt man sich, ausgerüstet mit allen notwendigen Utensilien, in Kleingruppen gemeinsam mit einem ortskundigen Guide auf eine ca. 1,5 stündige Wanderung. In Mitten des Dschungels lernt man die einzigartige Natur des Landes kennen und lieben. Eine Vielzahl an Pflanzen und Lebewesen, die man andernfalls womöglich nie zu Gesicht bekommen würde, kann man hierbei entdecken, allen voran natürlich die berüchtigten Kakaobäume. Der Guide informiert währenddessen über den Anbau, die Ernte und die Bedeutsamkeit der Kakaofrüchte und berichtet außerdem über die kulturelle Bedeutung dieser besonderen Frucht für das Volk der Maya. Am Ende dieser Tour führt der Weg zu einem traditionellen Haus. Hier dürfen nicht nur die köstlich duftenden Erzeugnisse der Kakaobohnen anhand traditioneller Rezepturen der Maya probiert werden, sondern auch aller Hand Fragen an die überaus gastfreundlichen Einwohner gestellt werden. Das Volk der Maya nimmt sich gern Zeit und erzählt Touristen von ihrer Lebensweise und ihrer besonderen Bindung und Abhängigkeit zum Dschungel.
Warum lohnt sich diese Wanderung?
Die Cacao Tour ist nicht nur unheimlich aufregend und informativ, sie lässt einen noch dazu neue Menschen und Kulturen kennenlernen und verschafft einem insgesamt einen Überblick über das Leben in einem uns völlig fremden Gebiet und über die Werte und Traditionen, die die Bewohner dieses traumhaft schönen Landes noch heute pflegen.
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