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Ägypten Rundreisen und Studienreisen

Beeindruckende Altertümer, Zeugen einer der ersten Hochkulturen der Menschheit, und die schönsten Tauchgebiete der Welt erleben Sie bei einer Ägypten Rundreise. Besuchen Sie im Land der Pharaonen Pyramiden, Grabstätten und Tempelanlagen. Wandeln Sie durch die Große Bibliothek von Alexandria und durch Kairos Altstadt – deren islamische Baukunst zum UNESCO Weltkulturerbe zählt – oder begeben Sie sich im Tal der Könige auf die Spuren des Kindkönigs Tutanchamun. Eine Ägypten Studienreise führt Sie entlang des Nils zu den bedeutendsten Bauwerken wie dem Mausoleum des Aga Khan, dem Großen Tempel des Rames II. und dem Sonnenwunder von Abu Simbel. Gizeh mit seinen weltberühmten Pyramiden, die imposante Sphinx und der Tempel von Luxor gehören weiterhin zu den Highlights einer Ägypten Reise.

Ägypten Studienreisen mit hohem Bildungs- und Erholungswert

Die meisten Busrundreisen durch das Land der Pharaonen starten am Mittelmeer in Kairo, der Hauptstadt Ägyptens, die bereits für sich eine Reise wert ist. Die größte Stadt der arabischen Welt bietet ihren Besuchern zahlreiche Attraktionen – angefangen bei der Hängenden Kirche und dem Gomhouriya Theater bis hin zur Mohammed-Ali-Moschee auf der Zitadelle. Eine klassische Ägypten Rundreise findet jedoch nicht nur auf dem Land, sondern vor allem zu Wasser statt. Da der Nil bereits den Pharaonen als Hauptverkehrs- und Transportweg diente, liegen zahlreiche bedeutende Sehenswürdigkeiten entlang des Flussufers. Eine Nilkreuzfahrt führt Sie von der oberägyptischen Stadt Luxor bis nach Assuan. Das Land zwischen Israel , Libyen und dem Sudan, das sich vom Mittelmeer bis zum Roten Meer erstreckt, ist nicht nur ein ideales Reiseziel für Studienreisen. Auch Badeurlauber und Tauchfans kommen hier auf ihre Kosten. Rund um die touristischen Küstenorte Hurghada, Sharm El-Sheik und Safaga befinden sich einige der schönsten Tauchgebiete der Welt. Es lohnt sich, eine kulturelle Ägypten Rundreise um einen Badeaufenthalt am Roten Meer zu verlängern, um dort zu tauchen, zu schnorcheln oder einfach die Seele baumeln zu lassen.

Sehenswürdigkeiten in Ägypten

Pyramiden von Gizeh

Acht Kilometer südlich vom Ort Gizeh (in ägyptischem Arabisch: Gîza) und 15 Kilometer vom Stadtzentrum von Kairo gelegen, gehören die drei Pyramiden von Gizeh nicht nur zu den bekanntesten Bauwerken Ägyptens, sondern der ganzen Welt. Sie sind die ältesten erhaltenen Gebäude der Menschheit. Die Pyramiden liegen an der Pyramidenstraße (Scharia el Ahram) und sind das einzige der Sieben Weltwunder der Antike, das heute noch erhalten ist. Sie wurden 1979 ins Weltkulturerbe der Unesco aufgenommen. Die bekanntesten und größten Pyramiden von Gizeh sind die Pyramiden der Pharaonen Chephren, Mykerinos und Cheops.

Die Pyramiden und ihre Baugeschichte

Bereits als die drei großen Pyramiden begonnen wurden, befand sich in Gizeh ein ausgedehntes Gräberfeld, das von der ägyptischen Herrscherschicht benutzt wurde. Die Pyramiden selbst wurden ab etwa dem Jahr 2.650 v. Chr. begonnen und 2.500 v. Chr. fertiggestellt, in der Zeit der IV. Dynastie. Der Komplex umfasste nicht nur die drei großen Pyramiden, sondern auch Nebenpyramiden, weitere Gräberfelder und Tempelanlagen, außerdem Dörfer, in denen die Arbeiter untergebracht wurden. Obwohl die Ägypter das Rad zu der Zeit bereits kannten, kamen beim Transport der Steinblöcke ausschließlich Rollen und schiefe Ebenen zum Einsatz. Unter den drei Pyramiden die größte, die Cheops-Pyramide, auch Große Pyramide genannt, hat eine Seitenlänge von 230,3 Metern und war einmal 146,60 Meter hoch. Heute ist sie auf nicht weniger beeindruckende 138,75 Meter geschrumpft. Die anderen zwei Pyramiden stehen der Großen Pyramide in ihren Außenmaßen kaum nach.

Die Umgebung

Bei einer Besichtigung der Pyramiden sollte ein Besuch des Sonnenbarken Museums nicht fehlen, in dem wichtige Fundstücke aus den Pyramiden ausgestellt sind. Auch die große Sphinx ist absolut sehenswert, die nochmals rund 100 bis 200 Jahre älter ist als die Pyramiden, denn sie wurde zwischen 2.600 und 2.700 v. Chr. errichtet. Auch die vierte, unvollendete Pyramide des Chentkaus ist sehenswert.

 


Zitadelle des Saladin (Kairo)

Der kurdisch stämmige Feldherr und Sultan Saladin, auf Arabisch eigentlich Salah al Din, beherrschte nach einem siegreichen Feldzug im 12. Jahrhundert Ägypten und Syrien, das zu der Zeit bis weit in den heutigen Irak reichte. Sein Name bedeutete so viel wie "der siegreiche Herrscher". Saladin wurde nach seinem Tode immer mehr zu einer Sagenfigur des idealen islamischen Herrschers überhöht, die eigentlich nur noch vom Propheten Mohammed selbst übertroffen wird. Seine Zitadelle in Kairo ist eine der wenigen erhaltenen Stadtbefestigungen im unablässig wuchernden Moloch der Riesenmetropole und eine herausragende Sehenswürdigkeit. Die Zitadelle liegt auf einem Hügel südöstlich vom Stadtzentrum Kairos. Zusammen mit den Pyramiden von Gizeh und weiteren Punkten wurde sie 1979 zum UNESCO Weltkulturerbe "Historisches Kairo" erhoben.

Die Anlage der Zitadelle

Sultan Saladin liess die Zitadelle zwischen 1176 und 1183 n. Chr. errichten, um so Kairo gegen die Kreuzritter zu verteidigen, die in der Zeit versuchten, das Heilige Land zurückzuerobern und dabei immer wieder bis nach Ägypten gelangten. Jahrhundertelang verfiel die Zitadelle nach Saladins Ende, doch machte sie der neue Herrscher von Ägypten Muhammad Ali Pascha Anfang des 19. Jahrhunderts zu seinem Regierungssitz und führte wichtige Renovierungen und Instandsetzungen durch. Muhammad Ali Pascha realisierte 1810 auch die Unabhängigkeit Ägyptens von den Osmanen.

Die Zitadelle heute

Mitte der 1990er Jahre wurde die Zitadelle der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und ist seitdem zu einer der Attraktionen der ägyptischen Hauptstadt geworden. Vom Hügel aus, auf dem die Zitadelle liegt, kann man bei klarem Wetter bis zu den Pyramiden von Gizeh sehen und hat einen weiten Blick über Kairo. Gleich unterhalb der Zitadelle liegen die Sultan Hassan Moschee und die Ibn Tulun Moschee, die das religiöse Zentrum der ägyptischen Hauptstadt bilden. Von der Zitadelle aus hat man auch einen guten Blick auf die Flachdächer der Stadthäuser von Kairo, die oft als Lagerplatz oder Speicherort für Güter benutzt werden.


Assuan

Die ägyptische Stadt Assuan am Ostufer des Nils ist ein sehr beliebtes Reiseziel - sowohl für tausende Touristen aus aller Welt als auch für viele Einheimische. Jährlich ziehen die zahlreichen Sehenswürdigkeiten der gesamten Region die Besucher in ihren Bann. Die bekannteste Attraktion der Universitätsstadt Assuan, die die südlichste Großstadt Ägyptens ist, ist der riesige Assuan-Staudamm. Der beeindruckende Staudamm ist eines der berühmtesten Bauwerke des Landes. Auch den Tempel der Isis sollte man sich bei einem Besuch in Assuan ebenso wenig entgehen lassen, wie das Nubische Museum. In dem großen Museumsgebäude gibt es zahlreiche Zeugnisse der wechselvollen Historie der Region zu sehen und dazu spannende Informationen zur Entwicklung der Stadt. Neben dem Museum befindet sich ein großes Freilichtmuseum.

Weltkulturerbe der UNESCO

Äußerst beliebt bei den Assuan-Besuchern sind auch die verschiedenen Nil-Inseln - darunter auch die Insel Elephantine. Die Ruinen der gleichnamigen antiken Stadt Elephantine gehören bereits seit dem Jahr 1979 zum Weltkulturerbe der UNESCO. Wer das echte ägyptische Markttreiben hautnah erleben möchte, hat dazu unter anderem auf dem 700 Meter langen "Souk" die Gelegenheit. Neben wertvollen einheimischen Handwerksarbeiten können hier auch frisches Obst, Gemüse, Fleisch oder Fisch gekauft werden. Die 280.000-Einwohner-Stadt verfügt mit dem Aswan International Airport über einen Internationalen Flughafen, der regelmäßig von internationalen Fluggesellschaften angeflogen wird.


Horus-Tempel

Der Horustempel befindet sich in der ägyptischen Großstadt Edfu am Westufer des Nils. Das 130 Meter lange und fast 80 Meter breite imposante Bauwerk, das zu Ehren des Gottes Horus genau in der Nord-Süd-Richtung angelegt wurde, wird jährlich von tausenden Touristen besucht. Am Süd-Eingang des im Jahr 57 v.Chr. fertiggestellten Tempels und einstigen Kultortes befindet sich ein 36 Meter hoher sehr gut erhaltener Pylon. Das gut erhaltene Innere des Tempels, welches das religiöse Zentrum des Tempels bildet, wird vor allem von der aus Granit bestehenden Horus-Kapelle geprägt. Die Wände und die riesige Decke des Innenraums sind mit aufwändigen Reliefs geschmückt. Auch auf der Außenfassade befinden sich riesige Götter-Bilder. Im Eingangsbereich des Tempels stehen zwei große Falkenstatuen aus schwarzem Granit.

180 Jahre Bauzeit

Umgeben ist der Tempel von einem imposanten Säulengang, der aus mehr als 30 großen Säulen besteht. Der Horustempel, der einer der am besten erhaltenen Tempel in ganz Ägypten ist, besteht fast vollständig aus Sandstein. Der Bau des Horustempels dauerte insgesamt 180 Jahre. Daneben befindet sich mit dem Mammisi noch ein deutlich kleinerer Tempel, der ebenfalls sehr gut erhalten ist. Die beiden Tempel haben sich in den vergangenen Jahren zu einem wichtiger Anlaufpunkt von Kreuzfahrtschiffen auf dem Weg von Luxor nach Assuan entwickelt.


Katharinenkloster(Sinai)

Das Katharinenkloster befindet sich am Fuß des Berges Sinai, dem sogenannten Mosesberg, in der Nähe der Kleinstadt Milga. Es ist das weltweit älteste noch bewohnte Kloster des Christentums und eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Region, die in jedem Jahr etwa 100.000 Besucher aus aller Welt und unzählige Einheimische in ihren Bann zieht.

Seit 2002 Weltkulturerbe der UNESCO

Das gesamte Klosterareal, das im 6. Jahrhundert in einer Höhe von 1.585 Metern über dem Meeresspiegel angelegt wurde, ist mehr als 100 Hektar groß. Das Kloster selbst, das seit dem Jahr 2002 zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört, ist insgesamt 76x85 Meter groß. Das imposante Bauwerk wurde als große Festung angelegt. Das Katharinenkloster beherbergt unter anderem eine der umfangreichsten und ältesten Klosterbibliotheken des Christentums. In vier riesigen Räumen lagern mehr als 6.000 christliche Handschriften in den unterschiedlichsten Sprachen. Außerdem befinden sich in dem weltberühmten Kloster mehr als 2.000 wertvolle Ikonen aus dem 8. und 9. Jahrhundert.

Wenige Stunden am Tag geöffnet

Um den laufenden Klosterbetrieb nicht zu stören, ist das Kloster von montags bis donnerstags nur in den Vormittagsstunden für die Besucher aus aller Welt geöffnet. Freitags sowie an Sonn- und Feiertagen ist das Kloster geschlossen. In einem kleinen Café am Eingang des Klosters können sich die Besucher stärken.


Tempelanlagen von Karnak

Die Tempelanlagen von Karnak gehören zu den größten Tempelanlagen Ägyptens. Sie beeindrucken nicht nur durch ihre zahllosen Sehenswürdigkeiten, sondern auch durch die einzigartigen Einblicke in die Kultur des Landes.

Tempel im Zeichen der Sphinx

Die Tempelanlagen von Karnak sind zweifellos einzigartig. Vor allem der Tempel Amun-Re, welcher mit seinen zehn Pylonen eine beeindruckende Größe erreicht, ist ein Anblick, den Ägypten-Reisende nicht missen sollten. Auch die anderen Tempel, welche ursprünglich zum Zwecke des täglichen Gottesdienstes errichtet wurden, sind ein Muss. Sei es der Tempel Ramses III., der heute noch fast vollständig erhalten ist, der Tempel der Opet, welcher Zugang zu einem unterirdischen Osirisgrab bietet oder der Tempel des Ptah, welcher ebenfalls fast vollständig erhalten ist.

Reisen zu den Tempelanlagen von Karnak

Die Tempelanlagen von Karnak liegen im Norden Ägyptens und werden im Rahmen verschiedener Reisetouren besucht. Besonders empfehlenswert ist die „Tempelstadt“, wie Karnak auch genannt wird, für Studienreisende. An kaum einem anderen Ort werden die Kultur des Landes und der Kult um die Pharaonen so deutlich wie in Karnak.
Nicht zuletzt lohnt sich eine Reise zu den Heiligtümern schon deshalb, weil die Talatat-Blöcke, Statuen und auch die eigentlichen Anlagen außerordentlich gut erhalten sind. Geschichtlich interessierte Menschen erhalten einen Einblick in die Historie Ägyptens, wie er auf anderen Wegen nicht zu bekommen ist.
Die Tempelanlagen von Karnak sind eine Touristenattraktion, haben über die Jahre jedoch nichts von ihrer Faszination eingebüßt. Von dem Tempel des Chroms über die weiße und rote Kapelle bis hin zum Heiligen See, welcher einst zur Säuberung der Götterfiguren genutzt wurde, ist Karnak ein einzigartiges Ziel für jeden Reisenden.


Tempel von Dendera

Der Tempel von Dendera liegt in Oberägypten, und zwar 55 km nördlich der Stadt Luxor. Dendera ist eine altägyptische Tempelanlage, die der Göttin Hathor gewidmet wurde. Der Tempel von Dendera ist besonders gut erhalten geblieben und einer der wichtigsten Tempel in Ägypten. Der alte Tempel blieb deshalb so gut erhalten, weil er sehr lange verschüttet war.

Die Göttin Hathor

Bisher sind keine Darstellungen der Göttin Hathor gefunden worden. Sie taucht nur in den alten Schriften auf, und zwar zwei Mal. In einer Inschrift der Stadt Efdu steht geschrieben, dass der Pharao für sie das Mammisi erbauen ließ und deshalb von ihr geliebt werden würde. Eine weitere Erwähnung findet die Göttin Hathor im Zusammenhang mit der Herrin der Pferde in Dendera sowie mit der Göttin „Nebet-menit-Henmet-sescheschet“.

Die Ausgrabungen des Tempels von Dendera

Es war schon länger bekannt, dass sich unter einem Schutthügel eine Tempelanlage befinden müsse. Die Ausgrabungen begannen allerdings erst im Jahr 1845. Damals wurde zunächst ein Teil des Haupttempels freigelegt. Erst im Jahr 1859 wurden die Arbeiten fortgesetzt und nach und nach erfolgten dann die ersten Veröffentlichungen. Die letzten Inschriften der Tempelanlage wurden erst Ende des zwanzigsten Jahrhunderts der Öffentlichkeit bekannt gegeben.

Der Tempel von Dendera und seine mythologischen Schätze

Im Inneren des Tempels findet sich an einer der Decken unter anderem die Darstellung der Geburt der Sonne. An den Außenwänden befinden sich die Krypten für die Aufbewahrung von Kultbildern und Kultobjekten. In den Kultstätten auf dem Dach des Tempels fanden Feierlichkeiten zum Tod und zur Auferstehung des Osiris statt. Sehr bekannt ist eine Kopie des weltberühmten Tierkreises, den Napoleon früher mitgenommen hat und der heute als Original im Louvre in Paris zu bewundern ist. Wunderschön sind auch die Säulen, Löwenköpfe oder die Darstellung der Cleopatra und ihres Sohnes Cäsarion. Wer sich für altägyptische Mythologie interessiert, sollte sich für den Tempel von Dendera viel Zeit nehmen, denn es gibt dort unendlich viel zu entdecken.


Basar Khan El-Khalili

Wer in Kairo das typisch orientalische Markttreiben genießen möchte, kommt auf dem Basar Khan El-Khalili in der Altstadt der ägyptischen Hauptstadt in der Nähe der Saiyidna-el-Husain-Moschee mit Sicherheit voll auf seine Kosten. Der größte und älteste Markt in ganz Nordafrika, der bereits im 14. Jahrhundert als Karawanserei gegründet wurde, zeichnet sich durch seine äußerst vielfältige Angebotspalette aus. Der riesige Basar Khan El-Khalili gilt zugleich als eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Jedes Jahr zieht er Millionen von Besuchern aus der ganzen Welt an. Ein ausgiebiger Spaziergang durch die zahlreichen engen Gassen und über die vielen kleinen Plätze ist ein Muss für Kairo-Besucher. An allen Ecken und Enden des Basars liegen die verführerischsten Düfte in der Luft. In unzähligen kleinen und großen Verkaufsständen werden die unterschiedlichsten Waren angeboten - von traditionellem einheimischem Schmuck über Kunstwerke und Lederwaren bis hin zu frischem Obst, Fleisch und anderen einheimischen Lebensmitteln. Hier findet man mit Sicherheit auch das passende Urlaubs-Andenken für die Liebsten zu Hause. Außerdem befinden sich auf dem Basar-Gelände auch kleine Handwerksbetriebe, die ihre Produkte ebenfalls vor Ort verkaufen. Zum zwischenzeitlichen Entspannen befinden sich auf dem Basar Khan El-Khalili auch viele kleine Restaurants oder Bars. Zu den beliebtesten Attraktionen des Marktes gehört das Kaffeehaus "el Fishawi".

 


Ägyptisches Museum in Kairo

Reisen nach Ägypten sollten immer auch einen Abstecher nach Kairo in das Ägyptische Museum beinhalten, dies gilt besonders für Studienreisen. Das Museum erinnert von außen an ein Bahnhofsgebäude im neoklassizistischen Stil, ganz unspektakulär. Doch das Gebäude auf dem Tahir-Platz hat es in sich. Es beherbergt das weltweit größte Museum der altägyptischen Kultur. Der Besucher kann im Ägyptischen Museum durch mehr als hundert Säle wandeln und das Ägypten der Pharaonen erkunden.

Die Fülle der Exponate

Die fast endlose Zahl der Ausstellungsstücke stammt aus einer Zeitspanne von etwa 5000 Jahren. Im Erdgeschoss werden sie chronologisch nach den Epochen des Pharaonenreichs präsentiert, im ersten Obergeschoss sind sie nach Themen geordnet. Nachdem das Ägyptische Museum 1902 eröffnet worden war, konnten die Besucher etwa 50000 Ausstellungsstücke bewundern. Heute werden im Museum mehr als 150000 Exponate zur Schau gestellt. Dies sind zum Beispiel Schmuck, Papyri, Statuen, Sarkophage und Grabbeigaben. Am bekanntesten dürften den meisten Besuchern die Fundstücke aus dem Grab Tutanchamuns sein, besonders die Totenmaske des Pharaos aus purem Gold. Von diesen über 5300 Fundstücken werden etwa 1700 im Ägyptischen Museum ausgestellt, die restlichen befinden sich in Kairo und Luxor. Kern des Ägyptischen Museums sind die zwei Mumiensäle. Aus nächster Nähe können dort die sterblichen Überreste zahlreicher Pharaonen in den Glassärgen bestaunt werden.

Die verborgenen Schätze der Sammlung

Die öffentlich zugängliche Sammlung wird durch weitere altägyptische Fundstücke ergänzt. Sie lagern im Untergeschoss und im zweiten Obergeschoss des Ägyptischen Museums. Gewöhnlichen Besuchern sind sie allerdings nicht zugänglich. Diese Mumien und kostbaren Artefakte lagern in hunderten Holzkisten. Sie stammen aus ägyptischen und ausländischen Grabungen und warten nun auf ihre wissenschaftliche Begutachtung. Aufzeichnungen darüber, wer die Objekte wo gefunden hat, gibt es nicht, und bisher konnten sich Wissenschaftler nur grob in dem riesigen Bestand orientieren. Welche Schätze dort also noch vor sich hin stauben, wissen selbst die Forscher nicht.

 


Siwa Oase

Wer im Nordwesten Ägyptens unterwegs ist, sollte unbedingt einen ausgiebigen Abstecher in die Siwa Oase machen. Die westlichste Oasengruppe des Landes befindet sich in der libyschen Wüste etwa 50 Kilometer von der libyschen Grenze entfernt. Vor allem Abenteurer und Naturfreunde kommen in der Siwa Oase voll auf ihre Kosten. Die einzigartige blühende Landschaft ist in erster Linie geprägt von etwa 300.000 Dattelpalmen und mehr als 50.000 Olivenbäumen. In der Region rund um den Hauptort Siwa hat sich in den vergangenen Jahrhunderten auch dank der mehr als 200 verschiedenen Süßwasserquellen eine artenreiche Pflanzen- und Tierwelt angesiedelt. Neben großen aufwendig angelegten Gärten und Parks befinden sich in der Siwa Oase unter anderem auch faszinierende Wasserfälle. Die zahlreichen jahrtausendealten Ruinen vermitteln rund um Siwa zudem den Eindruck, als sei man am Ende der Welt angekommen.

Highlights: Orakeltempel des Amun und Wüsten-Safaris

Einer der beliebtesten Anziehungspunkte in der etwa 750 Quadratmeter großen Oase ist der sagenumwobene Orakeltempel des Amun, der als eine der bedeutendsten archäologischen Stätten Ägyptens gilt. Abenteurer aus aller Welt sollten sich abseits der ägyptischen Touristen-Hochburgen eine der zahlreichen Jeep-Safaris in die Wüste nicht entgehen lassen. Dabei lässt sich das atemberaubende Wüsten-Flair Ägyptens ganz besonders gut genießen. Ein Ägypten-Urlaub der ganz besonderen Art ist garantiert.


Abu Simbel

Ägypten verfügt über unzählige Sehenswürdigkeiten. Eines der bedeutendsten Touristenziele des Landes ist Abu Simbel im Süden des Landes. Vor allem der beeindruckende Tempel des Abu Simbel zieht jährlich hunderttausende Einheimische und Touristen aus aller Welt in ihren Bann. Etwa 150 Meter entfernt vom "Großen Tempel Ramses’ II" befindet sich der deutlich kleinere Hathor-Tempel der Nefertari auf dem 374 Hektar großen Gelände am Westufer des Nasser-Stausees. Die beiden Tempel, die die Besucher in die Antike entführen, gehören seit 1979 zum Weltkulturerbe der UNESCO. Die Tempel von Abu Simbel sind täglich für Besucher geöffnet. Der Eintritt kostet 70 Ägyptische Pfund (etwa 8,20 Euro). Ein ganz besonderes Erlebnis für Abu-Simbel-Besucher ist die atemberaubende Pyramiden-Ton- und Licht-Show, die dreimal täglich in den Abendstunden zu erleben ist. Die Tickets dafür sind jeweils ab 17 Uhr erhältlich.

Naturschauspiel "Sonnenwunder von Abu Simbel"

Wer die Tempel von Abu Simbel zwischen Oktober und Februar besucht, kann zudem in den Genuss eines ganz besonderen Naturschauspiels kommen - dem sogenannten Sonnenwunder von Abu Simbel. Dabei scheint die Sonne für einen kurzen Zeitraum einem solchen Winkel durch den Tempeleingang, dass die vier Götterstatuen in der Großen Halle des Großen Tempels beleuchtet werden. Rund um den Nasser-Stausee befinden sich weitere kleine Tempel und viele gut erhaltene wertvolle Stelen aus der Zeit Ramses des II. Die weltberühmten Tempel von Abu Simbel sind auch bei Kreuzfahrten auf dem Nasser-Stausee ein sehr beliebtes Ausflugsziel.


Der große Sphinx von Gizeh

Majestätisch und imposant ragt in der ägyptischen Wüste der Große Sphinx von Gizeh empor. Vor der Kulisse der Pyramiden ist die Statue eines Löwenmannes mit menschlichem Gesicht mindestens ebenso berühmt wie die ägyptischen Pyramiden. Entstanden ist der Große Sphinx von Gizeh höchstwahrscheinlich zu Zeiten des Pharaos Chephren. Nach verschiedenen Überlieferungen wurde der - oder auch die - Sphinx um das Jahr 2500 vor Christus errichtet.

Der sehenswerte Sphinx

Besonders sehenswert macht den riesigen und doch zahm wirkenden Löwen die Tatsache, dass er für sein Alter erstaunlich gut erhalten ist. Das verdankt er dem Umstand, dass er die meiste Zeit seiner Existenz - mit Ausnahme des Gesichts - von Wüstensand bedeckt war. Darüber hinaus ist der Sphinx von Gizeh zwar nicht die einzige, aber die weltweit größte Statue seiner Art. Der überlebensgroße Löwenmann ist aber nicht nur für Reisen von Touristen, sondern auch für Studienreisen ein ausgesprochen lohnenswertes Ziel. Nicht nur Archäologen oder Geologen haben Gelegenheit eine Menge zu entdecken. Historiker haben beispielsweise die Möglichkeit, mehr über das Leben Thutmosis IV. zu erfahren. Der hat zwischen die Vorderpfoten des Sphinx die so genannte Traumstele errichten lassen. Darauf sind verschiedenen Stationen seines Lebens als Pharao verzeichnet.

Merkmale, Maße und Funktion des Sphinx

Schaut man sich den Sphinx etwas genauer an, sticht direkt ins Auge, dass der Löwen Körper in Relation zum Menschen Kopf der Statue zu groß ist. Das verhindert auch das Kopftuch der Pharaonen nicht, welches den menschlichen Kopf umhüllt. Sowohl Nase auch als Kinnbart der Statue sind im Laufe der Jahrtausende abgebrochen. Der Sphinx ist aus dem Rest eines Kalksteinberges geschlagen worden, der ursprünglich als Steinlieferant für die Pyramiden gedient hatte. Errichtet wurde der Sphinx vermutlich, um das Tal der Pyramiden und das Plateau von Gizeh zu beschützen. Der Löwe ist knapp 74 Meter lang und über zehn Meter hoch.


Tal der Könige

Das Tal der Könige gehört zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Ägypten. Es liegt umgeben von hohen Bergen und am Rand der Wüste in Theben-West. Die Besichtigung dieser Kultstätte ist ein absolutes Muss für jeden Kulturliebhaber.

Das Tal der Könige - der Friedhof der Pharaonen

Im Tal der Könige, der größten Ansammlung von Nekropole, ließen sich fast alle Pharaonen begraben. Das älteste Grab, welches entdeckt wurde, ist das Grabverlies des Thutmosis des I. Dieser herrschte in der Zeit 1530 - 1520 v.Chr. Bis heute wurden im Tal der Könige 64 Gräber und Gruben gefunden. Die in Stein gehauenen Gräber sind in jahrelanger Handwerkskunst entstanden. In mühsamer Kleinarbeit wurden aus dem massiven Wüstengestein die Grabkammern herausgearbeitet.

Das Grab des Tut-Anch-Amon

Das von Touristen am meisten besuchte Grab ist die letzte Ruhestätte des Altägyptischen Königs Tutanchamun, der von 1354 – 1345 v.Chr. herrschte. Dieses ist das einzig unversehrte Königsgrab, nachdem bereits im Altertum fast alle Königsgräber Plünderern zum Opfer fielen. Das Grab wurde 1922 vom britischen Ägyptologen Howard Carter entdeckt. Die Überreste des Tutanchamun befinden sich noch heute in der Grabkammer in seinem Sarkophag. Im Ägyptischen Museum in Kairo können die Schätze aus dem Grab bewundert werden.

Auch wenn aufgrund der Belüftung der Räume immer nur ein geringer Anteil der Gräber besichtigt werden kann, ist die Besichtigung des Tals der Könige ein absolutes Highlight bei jeder Ägypten-Reise.


Tempel von Philae (Hut-chenti)

Studienreisen nach Ägypten sind geprägt von Einblicken in die Zeit der Pharaonen und die Welt der Götter. Davon zeugt auch der nah bei Assuan auf der Insel Agilkia gelegene Tempel der Philae. Ursprünglich befand sich das Hut-chenti (Haus des Anfangs), wie die Tempelanlage auch genannt wird, auf der heute vollständig überfluteten Nachbarinsel Philae.

Die Perle des Nils

Wann der Tempel von Philae gegründet wurde lässt sich nicht genau belegen. Die ältesten Eintragungen stammen aus den Jahren 379 bis 360 v. Chr. Mit Beginn des 20. Jahrhunderts wurde die Tempelanlage jährlich vom alten Assuan-Staudamm überflutet, weshalb 1972 die Rettung der historischen Stätte durch Umzug auf die höher gelegene Nachbarinsel Agilkia beschlossen wurde. Dort folgte nach ihrem Abbau zwischen 1977 und 1980 die originalgetreue Neuerrichtung.

Das Hauptgebäude der Tempelanlage befindet sich am Westufer der Insel und ist von weiteren sehenswerten Bauwerken umgeben, z. B. dem Kiosk des Nektanebos I., dem kleinen Hathor-Tempel oder dem Kiosk des Trajan.

Die Legende von Isis

Der größte Teil der Tempel ist der Göttin Isis geweiht. Nach der Legende soll Philae der Ort sein, an dem sie das Herz ihres Mannes Osiris gefunden hat. Er wurde von seinem Bruder Seth grausam getötet und seine zerstückelten Leichenteile im ganzen Land versteckt. Gemeinsam mit ihrer Schwester Nephthys gelang es Isis, alle Körperteile zu finden und Osiris wieder zusammenzufügen. Obwohl ihr Mann ein Leben im Jenseits wählte, wurde Isis von ihm schwanger und brachte Gott Horus zur Welt. Dessen Geburt und Kindheit sind eindrucksvoll, in Form von Reliefs, im Geburtshaus, dem Mammisi, zu bewundern. Isis wird seitdem als Göttin der Liebe, Fruchtbarkeit und Erlösung verehrt und gilt wie der Nil als Lebensspender.

Der Tempel von Philae wird nur von kleinen Wassertaxis angesteuert und ist für Reisen nach Assuan die Hauptsehenswürdigkeit. Auf der Fahrt dorthin zeigt sich die imposante Tempelkulisse bereits von weitem und der Besucher beginnt zu ahnen, welch monumentales Bauwerk ihn dort erwartet.


Totentempel der Hatschepsut im Deir-el-Bahari-Tal

Bild: Wandmalereien im Tempel der Hatschepsut

Gelegen nördlich von Theben und gegenüber von Luxor, ist der Totentempel der Hatschepsut im Deir-el-Bahari-Tal eine der beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten auf Studienreisen durch Ägypten – führt ein Besuch dieses Tempels doch geradewegs in die Zeit der sagenumwobenen Herrscherin Hatschepsut, fast dreieinhalbtausend Jahre in die Vergangenheit.

Wer war Hatschepsut?

Hatschepsut, „erste der vornehmen Frauen“, war ein weiblicher Pharao aus der 18. Dynastie des Neuen Reiches, die nach dem Tod ihres Mannes im Namen ihres Stiefsohnes und Neffen Thutmosis III. die Herrschaft über Ägypten übernahm. Ihre mehr als zwanzigjährige Regentschaft war eine Zeit des Friedens und der wirtschaftlichen Blüte. Dennoch gab es nach ihrem Tod Bestrebungen, sie aus der Geschichte „auszuradieren“, um die durchgehende Linie der gottgleichen männlichen Pharaonen nicht zu zerstören – so wurden etliche Statuen und Wandmalereien vernichtet oder ihr Name mit dem ihres Stiefsohnes überschrieben.

Der Tempel

Die Tempelanlage ist die besterhaltene in Deir-el-Bahari und gilt aufgrund ihrer eigenwilligen Architektur als eine der bedeutendsten überhaupt. Die sonst üblichen Pylone sind in diesem aus Kalkstein erbauten Terrassentempel durch offene Pfeilerhallen ersetzt, die schon beim Anmarsch beeindrucken. Innen bietet der Tempel mehrere Hallen (darunter die „Punthalle“, deren Malereien ihre legendäre Expedition nach Punt darstellen), Kapellen, viele Statuen und vor allem faszinierende Wandmalereien, die oftmals noch samt der leuchtenden Originalfarbe gut erhalten sind und in die Zeit ihrer Erschaffung vor Jahrtausenden zurückversetzen. Auf den Wänden des frisch restaurierten Sonnenhofs ist die Nachtfahrt der Sonne dargestellt. Errichtet wurde der Tempel vermutlich von Haushofmeister Senenmut, der als Liebhaber Hatschepsuts gilt. Tempelinschriften besagen, dass er zu Ehren von Hatschepsuts Mutter Hathor erbaut wurde.

Tipps

Außerhalb der Sommermonate herrschen zwar angenehmere Temperaturen, dennoch gehören Wasser und Sonnenschutz unbedingt mit ins Reisegepäck. Beste Besuchszeit ist frühmorgens oder am späten Nachmittag. Der beeindruckende Tempel ist bei Reisen nach Luxor ein Muss, bietet Ausblicke auf Niltal und Luxor und macht das alte Ägypten lebendig!

 


Pyramiden von Sakkara

Wer eine Studienreise nach Ägypten unternimmt, wird auf jeden Fall eine der zahlreichen Pyramidenanlagen besichtigen. Neben den berühmten Pyramiden von Gizeh und im Tal der Könige sind die Pyramiden von Sakkara unbedingt einen Besuch wert. Ihr Name geht auf den Totengott Sokar zurück. Dreitausend Jahre lang war Sakkara eine der bedeutendsten Stätte für die Grablegung von Königen und ehrwerten Personen.

Für die Besichtigung des Nekropolengebietes Sakkara sollte man den ganzen Tag einplanen. Sie liegt ca. 25 Kilometer von Kairo entfernt. Von Gizeh aus gestartet, sind es nur noch 15 Kilometer.
Wie ein riesiges Freilichtmuseum erstreckt sich das Gebiet der Totenstadt. Grabanlagen, Pyramiden, Katakomben und Totentempel sind auf dem Gebiet von Sakkara-Süd und Sakkara-Nord verteilt.

Museum Sakkara

Jedem Reisenden wird empfohlen, die Besichtigung der Gräberanlage von Sakkara mit dem Museum zu beginnen. Hier bekommt man einen ersten Eindruck und einen Überblick über die Totenstadt und ihre Geschichte. Hervorragende Fundstücke der Ausgrabungen sind ausgestellt.

Die große Stufenpyramide

Inmitten des dem Pharaoh Djoser Netjerichet geweihten Komplexes aus dem 27. Jahrhundert v. Chr. stößt man unübersehbar auf die berühmteste Stufenpyramide Ägyptens. Mit einer ursprünglichen Höhe von 60 Metern steht sie im Ruhm, das erste monumentale Steingebäude Ägyptens und die einzige große Stufenpyramide zu sein. Durch den Bau dieser Pyramide war die Idee geboren, die Grabbauten auch nachfolgender alter Dynastien stufenförmig monumental in Richtung Himmel zu bauen.

Pyramide des Unas

Bei der Besichtigung des Innern dieser eher kleinen Pyramide trifft man auf berühmte Texte, die als Inschriften an den Wänden gut erhalten zu sehen sind. Sie handeln von Pharaonen und ihrer Verbindung zur Götterwelt.

Ruinen eines koptischen Klosters

Die bedeutenden Ruinen des Klosters vom Heiligen Jeremias aus dem 5. Jahrhundert umfassen neben den Alltagsgebäuden der Mönche auch zwei Kirchen. Hervorragend erhaltende Reliefs mit religiösen Szenen, Holzschnitzereien und Gebrauchsgegenstände wurden während der Ausgrabung entdeckt.

 


Muhammad-Ali-Moschee

Bild: Alabaster Moschee Kairo

Die Muhammad-Ali-Moschee ist eine der größten Gotteshäuser in Ägyptens Hauptstadt Kairo und befindet sich dort in der Zitadelle von Saladin. Sie ist eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt und wird, dank ihrer Innenverkleidung der Wände, Alabastermoschee genannt. Errichtet wurde sie auf Wunsch von Pascha Muhammad Ali und die Erstellung dauerte von 1824 bis ins Jahre 1884. Er selber erlebte die Fertigstellung nicht mehr und wurde darin (und weitere 40 Angehörige seiner Familie) bestattet.

Der Aufbau der Moschee

Der griechische Architekt Jusuf Boschna (auch Bosnak Yusuf oder Youssef Boschna) ließ sich beim Planen der ägyptischen Moschee von dem osmanischen Stil der Neuen Moschee (Yeni Cami) in Istanbul inspirieren und setzte zusätzlich auf barocke Elemente.
Die Moschee verfügt über zwei Minarette (Türme die zum Gebet rufen) die jeweils über 82 Meter hoch sind, die große Kuppel erreicht eine Höhe von 52 Metern. Daran erschließen sich noch einmal vier kleine Kuppeln sowie an den Seiten vier Halbkugeln.
Sofort beim Betreten der Muhammad-Ali-Moschee dürfte dem Besucher ein Brunnen in dem großen mit Arkadengängen versehen Hof auffallen. Er ist dort, damit sich der Betende vor dem Betreten der Moschee reinigen kann. Auf der westlichen Seite des Hofes befindet sich ein großer Uhrenturm, dessen Uhr aber nie funktionierte. Er war 1846 ein Geschenk von König Louis Phillippe, der König der Franzosen, gewesen, als Dankesgeste für den Obelisken von Luxor.
Im Inneren der Moschee befinden sich zwei eindrucksvolle Kanzeln und der Boden ist mit rotem Teppich ausgekleidet. Die Wände sind mit goldenen Reliefs versehen und rundherum wurden Lampen zur Beleuchtung angebracht.

Worauf beim Besuch zu achten ist

Die Muhammad-Ali-Moschee kann auch von Nicht-Muslimen außerhalb der Gebetszeiten besichtigt werden. Deshalb lohnt sich zum Beispiel bei einer Studienreise ein Besuch allemal. Allerdings sollte darauf geachtet werden, dort in angemessener Kleidung zu erscheinen, ansonsten werden am Eingang auch Umhänge verteilt. Außerdem sollte vor dem Betreten die Schuhe ausgezogen werden.

 


heilige Insel Bigeh

Den Ägyptern war diese Insel zu Zeiten der Pharaonen heilig. Bigeh ist eine Ansammlung von Felsen im ersten Katarakt des Nils. Im Altertum befand sie sich westlich der Insel Philae, die dem Projekt des Assuan-Staudamms zum Opfer fiel und in den trüben Fluten des Flusses versank. Bigeh war ein Teil der sogenannten Inseln des Osirisgrabens und hatte in der altägyptischen Mythologie eine große Bedeutung als Urhügel der Schöpfungsgeschichte.

Eine Statue aus rotem Granit

Der hieroglyphische Name der Insel lautete Senem, und der widderköpfige Num-Ra war ihr Schutzpatron. Hier fanden sich zahlreiche Inschriften der 18. Dynastie sowie die Überreste einer Statue aus dem Mittleren Reich. Die Statue aus rotem Granit wurde Osiris geweiht und trägt die Inschrift "Liebling der Sati und Anke". Dass hier bereits im Altertum ein Ziel von Pilgerfahrten war, beweist die Inschrift eines Beamten aus der Zeit des Ramses: "Ich bin gekommen zu Euch, damit ich sei unter allen Dienern der Götter, welche weilen in Senem".

Niemand sollte die Ruhe stören

Das Betreten dieser heiligen Insel im Nil war nur wenigen gestattet, denn niemand sollte die "Ruhe der Schöpfung" durch Fischen, Jagen oder Musizieren stören. Ein Tempel auf der Insel war Osiris und Isis gewidmet und galt als Station und Ankerplatz auf dem Weg der Prozessionen vom Hagianstor zum Abaton, wo sich nach altägyptischer Überzeugung die Quellen des Nils verbargen.

Ein heller Punkt auf dem Jupitermond

Der altägyptische Gott Chnum galt seit der 12. Dynastie als Herr der Insel Bigeh, ehe er in späteren Zeiten durch die Götterverehrung des Osiris-Kreises in seiner Wertschätzung schrumpfte und schließlich gänzlich verschwand. Hieroglyphen und deren Entschlüsselung ist es zu danken, dass die Bedeutung Bigehs für die Geschichte Ägyptens bekannt wurde. Ein heller Punkt auf dem Jupitermond Ganymed wurde nach Bigeh benannt und trägt die Erläuterung: "Insel, auf der der ägyptische Nilgott herrschte".

Gegenwart

Bis zum Bau des Assuan Staudammes lebten ca. 300 Bewohner hier. Der Reiseveranstalter Studiosus fördert seit 2018 ein lokales Netzwerk für nachhaltigen Tourismus. Es wird an der Realisierung eines Ökodorfs gearbeitet, um die Attraktivität für Besucher und Bewohner zu steigern.

 


Lahun Pyramide

Ägypten eröffnet Sesostris ii Pyramide für Besucher

Eine etwa 4.000 Jahre alte ägyptische Lehmziegelpyramide öffnet im Juli 2019 zum ersten Mal für die Öffentlichkeit, so das Antiquitätenministerium der nordafrikanischen Nation. Die Lehmziegelpyramide Lahun - oder El-Lahun - wurde erstmals 1889 vom britischen Archäologen William Petrie in Fayoum, etwa 97 Kilometer südwestlich von Kairo, entdeckt. Im Jahr 2009 fanden Archäologen ein Lager an Mumien aus der Pharaonenzeit in bunten, bemalten Holzsärgen. Die Sarkophage waren mit leuchtenden Farbtönen in Grün, Rot und Weiß verziert, die die Bilder ihrer Bewohner trugen. Archäologen entdeckten Dutzende von Mumien, von denen dreißig sehr gut erhalten waren, mit Beigaben und Gebeten, die den Verstorbenen im Jenseits helfen sollten. Die Stätte, die einst von Platten aus weißem Kalkstein umgeben war, offenbarte, dass sie möglicherweise Tausende von Jahren älter sein könnte als bisher angenommen.

faszinierende Funde freigelegt

Die Eröffnung der wenig bekannten Lahun Pyramide folgte auf umfangreiche Erhaltungsarbeiten. Die Konservierungsarbeiten umfassten die Beseitigung von Ablagerungen, die in den Gängen und der Grabkammer der Pyramide gefunden wurden, und die Installation von Holztreppen, um den Zugang zu erleichtern. Dazu gehört auch, die abgefallenen Steine in der Halle und im Korridor nach der Restaurierung wieder an ihren ursprünglichen Platz zu bringen, Steine auf dem Boden wiederherzustellen und eine neue Beleuchtungsanlage zu installieren. Der Eingang der Pyramide liegt auf der südlichen und nicht auf der nördlichen Seite, im Gegensatz zu den meisten ägyptischen Pyramiden.


Red Sea Mountain Trail

Ägyptens Fernwanderweg für nachhaltigen Tourismus

In der Antike war die abgelegene Bergregion am Rande der ägyptischen Küstenstadt Hurghada am Roten Meer eine geschäftige und dynamische Region. Vor allem in der ptolemäischen und römischen Zeit kreuzten hier Handels- und Reisekarawanen auf dem Weg zum Nil alte Jagdrouten. So entstand ein Mosaik aus lebendigen Bergpfaden, die, als die Menschen aus der Region auswanderten, nur noch von einheimischen Beduinen benutzt wurden. Mit der zunehmenden Motorisierung des Verkehrs in den 1980er Jahren, begannen diese einst so lebenswichtigen Pfade zu verfallen. Doch nun wurde das historische Wegenetz durch den Red Sea Mountain Trail wiederbelebt. Die 170 Kilometer lange Route ist der erste Langstreckenwanderweg Ägyptens und spricht vor allem naturverbundene und geschichtsinteressierte Besucher an, die einen nachhaltigen Urlaub verbringen möchten.

Red Sea Mountain Trail - zu Fuß durch die Vergangenheit

Der Weg, der etwa 10 Tage dauert, wurde vom Khushmaan Clan entworfen, der Teil der Maaza ist, einem der größten Beduinenstämme Ägyptens. Ihre Wurzeln reichen bis in die Hejaz-Region auf der Arabischen Halbinsel zurück. In Ägypten liegt das Gebiet der Maaza in der nördlichen Hälfte des Roten Meeresgebirges und die Route verläuft durch ihr traditionelles Land. Der Red Sea Mountain Trail erstreckt sich über eine Vielzahl von Landschaften, von weiten Ebenen bis hin zu verwinkelten Tälern und von felsigen Canyons bis zu Wasserbecken. Er umfasst sechs Wanderknotenpunkte, von denen verschiedenen Wege zu bemerkenswerten Orten wie Jebel Shayib el Banat (2.187 Meter) oder Jebel Gattar führen, wo die berühmten Felskunststätten mit Darstellungen von Kamelen und thamudischen Schriften zu sehen sind.

Auf den Spuren der Beduinen - nachhaltiges Reisen ohne Umweltzerstörung

Der Red Sea Mountain Trail ist ein Modell für einen nachhaltigen Abenteuertourismus und soll als Gegengewicht zum Massentourismus rund um Resorts dienen. Ein Weg wie der Red Sea Mountain Trail schafft legitime wirtschaftliche Möglichkeiten für die lokalen Beduinen, weil niemand besser qualifiziert ist als sie, um in diesem Bereich zu arbeiten. Besonders Besucher auf Studienreisen werden von ihren alten überlieferten Erzählungen und den Führungen, die einer Reise in die Vergangenheit gleichen, beeindruckt sein. So schafft der Red Sea Mountain Trail nachhaltige Möglichkeiten als Ausgleich zum Massentourismus rund um Hurghada.

 


Sehenwerte Städte in Ägypten bereisen

Hier finden Sie Studienreisen und Rundreisen durch die Metropolen des Landes Ägypten

Kairo

Begeben Sie sich auf eine Reise durch Kairo, die Hauptstadt Ägyptens und zugleich die grösste Stadt der arabischen Welt. Kairo ist der bedeutendste Verkehrknotenpunkt Ägyptens und besitzt zahlreiche Universitäten, Hochschulen, Theater, Museen, sowie Baudenkmäler. Die Altstadt von Kairo ist ein Ensemble islamischer Baukunst und wurde von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt. Bewundern Sie die schönsten Sehenswürdigkeiten Kairos, wie zum Beispiel die Hängende Kirche in Alt-Kairo, den Ataba-Platz im Zentrum Kairos, das Ägyptische Museum, den Turm von Al-Gasiera, die Mohammed-Ali-Moschee auf der Zitadelle, die Pyramiden von Gizeh, die Chefren-Pyramide, die Sphinx von Gizeh, sowie verschiedene Theater, Museen oder Parks. Besuchen Sie Kairo im Rahmen einer Studienreise oder Städtereise und lernen Sie seine aussergewöhnliche Kultur kennen!
Reiseangebote für Kairo

Alexandria

Besuchen Sie im Rahmen einer Studienreise Alexandria, eine Hafenstadt am Delta des Nils an der Mittelmeerküste Ägyptens! Heute ist Alexandria, nach Kairo, die zweitgrösste Stadt Nordafrikas, viertgrösster Ballungsraum in Nordafrika und auf Platz zehn für ganz Afrika. Bewundern Sie die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Alexandria, wie zum Beispiel die Pompejus-Säule, das National Museum und die Grosse Bibliothek, die Festung Qait Bey oder das Planetarium neben der Bibliothek. Lassen Sie sich von dieser Kultur beeindrucken und geniessen Sie eine Städtereise durch Alexandria!
Reiseangebote für Alexandria

Luxor

Luxor liegt im Gouvernement Al-Uqsur am östlichen Ufer des Nils und gilt als die größte Stadt in Oberägypten. Archäologisch betrachtet gilt Luxor zusammen mit dem an der gegenüber liegenden Seite des Nils zu findenden Theben West als die bedeutendste Region in Ägypten. Nicht annähernd so groß wie Kairo, dank zahlreicher archäologischer Stätten aber mindestens genauso attraktiv, vor allem als Ziel für Studienreisen, die zudem von einem internationalen Flughafen profitieren, der die Anreise enorm erleichtert.
Reiseangebote für Luxor
Mit folgenen Veranstaltern können Sie in das Land Ägypten reisen:
  • Studiosus
  • Gebeco
  • Ikarus Tours
  • Marco Polo Reisen
  • Chamäleon
  • Dertour
  • SKR Reisen
  • Lernidee Erlebnisreisen
  • DIAMIR Erlebnisreisen
  • Berge & Meer
und noch viele mehr.

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Die Top Sehenswürdigkeiten von Ägypten sind
  • Pyramiden von Gizeh
  • Zitadelle des Saladin (Kairo)
  • Assuan
  • Horus-Tempel
  • Katharinenkloster(Sinai)
  • Tempelanlagen von Karnak
  • Tempel von Dendera
  • Basar Khan El-Khalili
  • Ägyptisches Museum in Kairo
  • Siwa Oase

  • und noch viele mehr.

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Reisen in das Land Ägypten können Sie ganz einfach über Studienreisen.de buchen.
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Hotline: 089/1893960-60