Ikarus Tours - MS OCEAN EXPLORER: Von Grönland nach Neufundland
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- Veranstalter: Ikarus Tours
- Angebotsnummer: 284001
- Reisedauer: 15 Tage
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Kundenbewertung:
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Termine:
1 Termine im Zeitraum vom
13.09.2026 - 13.09.2026 - Teilnehmerzahl: min. 40 max. 138
- ab € 17.990
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Unsere 14-tägige Reise von Grönland nach Neufundland: Berge, Wildtiere und Wikingergeschichte verbindet Grönland, die kanadische Arktis und die Ostküste Kanadas. Diese neue Reiseroute ist einzigartig, da sie es uns ermöglicht, sowohl arktische als auch boreale Umgebungen zu erkunden. Das bedeutet, dass wir die Gelegenheit haben, die Taiga zu erkunden mit dichten Wäldern mit Nadelbäumen, die eine Vielzahl von Tieren wie Karibus, Schwarzbären, Rot- und Polarfüchsen sowie Wanderfalken beherbergt. Dies steht im starken Kontrast zu den arktischen baumlosen Regionen, die durch extreme Winter, niedrige Vegetation, die hauptsächlich aus Moosen und Flechten besteht, und Tiere wie Eisbären, Robben und Zugvögel geprägt sind. Auf dieser Reise erleben wir nicht nur eine große Vielfalt an Landschaftsphänomenen, sondern treffen in Neufundland auch auf die freundliche Bevölkerung, die uns einen Großen Einblick in ihre Kultur gewähren.
Highlights:
- Auf einen Blick unzählige Eisberge am Ilulissat-Eisfjord
- Wikinger-Ruinen an der UNESCO-Weltkulturerbestätte L'Anse aux Meadows
- unvergleichliche Wildnis des Torngat Mountains Nationalparks
- Kulturen der nördlichen indigenen Völker in Grönland und Labrador
- St. John's, Neufundland, eine der ältesten Städte Nordamerikas
- Bordsprache: englisch

Reiseverlauf
1. Tag: Anreise ( )
Linienflug von Frankfurt nach Reykjavik. Transfer zum Gruppenhotel und Übernachtung.
2. Tag: Einschiffung ( FA )
Charterflug nach Kangerlussuaq und Einschiffung.
3. Tag: Maniitsoq und Sisimiut ( FMA )
Heute erkunden wir zwei Städte in der Kommune Qeqqata an der Westküste Grönlands entlang der Davisstraße. Die erste ist Maniitsoq, was übersetzt „der Ort des zerklüfteten, unebenen Geländes“ bedeutet. Und genau das zeigt sich auch in der Umgebung: majestätische Berge, glasklare Flüsse, scheinbar endlose Gletscher und beeindruckend tiefe Fjorde. Einer der Höhepunkte des Tages ist die Fahrt durch den Eternity Fjord, der 75 Kilometer lang ist und eine Tiefe von 1.200 Metern erreicht. Später am Tag haben wir Zeit, durch die historische Stadt Sisimiut zu schlendern, in der mehrere koloniale Gebäude aus dem 18. Jahrhundert stehen – darunter auch die Bethelkirche, ein auffälliges blau-rotes hölzernes Gotteshaus. Zu den heutigen Aktivitäten gehört auch eine Vorführung der traditionellen Kunst des Kajakbaus. Der Kajak erlebt derzeit eine kulturelle Renaissance, ist ein Symbol Grönlands und lässt sich über 4.000 Jahre bis zu den Inuit zurückverfolgen, die ihn für Jagd und Transport nutzten. Für alle, die lieber auf zwei Rädern unterwegs sind, bietet sich in Sisimiut auch eine Mountainbike-Tour an.
4. Tag: Ilulissat ( FMA )
Ilulissat – auf Grönländisch „Eisberge“ – ist ein Höhepunkt jeder Reise entlang der Westküste Grönlands. Der Ilulissat-Eisfjord, der 2004 zum UNESCO-Weltnaturerbe erklärt wurde, bringt unzählige Eisberge hervor. Hier befindet sich einer der produktivsten Gletscher der nördlichen Hemisphäre: Sermeq Kujalleq, auch bekannt als Jakobshavn-Gletscher. Bei einer Fahrt mit dem Zodiac können wir dieses beeindruckende Naturschauspiel aus nächster Nähe erleben, wenn die riesigen Eisberge in die Diskobucht treiben. Wir planen, mit dem Zodiac an Land zu gehen und die nahegelegene Stadt Ilulissat zu besuchen. Von dort aus wandern wir zum Eisfjord, wo wir dieses unglaubliche Schauspiel der treibenden Eisberge vom felsigen Ufer aus beobachten können. Während unseres Aufenthalts in der Stadt werden wir vermutlich vielen Hunden begegnen – es gab Zeiten, da überstieg die Zahl der Schlittenhunde sogar die der Einwohner. Kein Wunder also, dass Ilulissat die Heimat des berühmten Polarforschers Knud Rasmussen ist – des ersten Europäers, der die Nordwestpassage mit einem Hundeschlitten durchquerte. Wenn es die Zeit erlaubt, können wir auch das örtliche Museum besuchen, das seinem Leben und Wirken gewidmet ist.
5. Tag: Auf See ( FMA )
Während unser Schiff die Davisstraße überquert, halten unsere Polar-Experten an Bord spannende Vorträge zu verschiedenen Themen, um unser Verständnis für die Orte auf unserer Reiseroute zu vertiefen.
6. Tag: Pangnirtung ( FMA )
Heute beginnt unser erstes Abenteuer in der kanadischen Arktis, denn wir erreichen Nunavut – Kanadas jüngstes Territorium. Nunavut bedeutet in der Sprache Inuktitut „unser Land“ und erstreckt sich nördlich des Polarkreises über mehr als 1,8 Millionen Quadratkilometer. Es gilt als die Heimat der Inuit in Kanada. Wir verbringen Zeit in Pangnirtung, das an der Mündung des Pangnirtung-Fjords liegt, der in den Cumberland Sound übergeht. Der Ort ist ein Zentrum der Inuit Gemeinschaft und ein idealer Ort, um mehr über ihre Kultur zu erfahren und traditionell gefertigte Kunstwerke zu bewundern – insbesondere die beeindruckenden Textilien. Vielleicht möchten wir auch eine der berühmten „Pang Toques“ erwerben – eine gestrickte Mütze, die bei einem Besuch in dieser Region einfach dazugehört.
7. Tag: Cape Mercy ( FMA )
Geschichtsinteressierte unter uns werden den Besuch von Cape Mercy genießen – einer abgelegenen Bucht an der Südspitze des Cumberland Sound in Nunavut. Cape Mercy wurde vom britischen Entdecker John Davis benannt, der 1585 durch diesen Teil der Arktis segelte. Einige Jahrhunderte später, in den 1950er-Jahren, wurde Cape Mercy als Standort für eine Station der Distant Early Warning Line (DEW) ausgewählt – ein Radarsystem, das während des Kalten Krieges eingerichtet wurde, um mögliche Nuklearangriffe frühzeitig zu erkennen. Wir sollten dabei nicht vergessen, dass die Inuit in Cape Mercy und der umliegenden Region schon lange vor der Ankunft europäischer Entdecker jagten und fischten. Bei einem geführten Spaziergang an Land können wir die atemberaubenden Ausblicke auf die weite Davisstraße genießen, die die Baffin Bay mit dem Labradormeer verbindet.
9. Tag: Torngat Mountains National Park ( FMA )
Der Torngat-Mountains-Nationalpark wird uns in Staunen versetzen. In diesem 10.000 Quadratkilometer großen Schutzgebiet, das 2008 ins Leben gerufen wurde, finden wir die höchsten Berge Kanadas östlich der berühmten Rocky Mountains. Der Park gleicht einem lebendig gewordenen Landschaftsgemälde: atemberaubende Fjorde, imposante Gletscher, weite Landschaften, Wälder und eine vielfältige Tierwelt erwarten uns. Für diejenigen unter uns, die sich für die Geschichte der indigenen Völker interessieren, ist der Torngat-Mountains-Nationalpark besonders bedeutsam. Er liegt am nördlichen Rand des autonomen Gebiets Nunatsiavut, das 2005 offiziell als Heimat der Labrador-Inuit anerkannt wurde und über eine eigene Verfassung sowie Verwaltung verfügt. Seit über 7.500 Jahren wird diese Region bereits von den Nunatsiavut und ihren Vorfahren bewohnt. Der Name „Torngat“ bedeutet in Inuktitut „Ort der Geister“ und weist auf die tief spirituelle Bedeutung dieser Region für die Inuit-Gemeinschaft hin. Als Nationalpark bietet diese unberührte Natur einen geschützten Lebensraum für Waldkaribus, Schwarzbären, Labradorwölfe, Rot- und Polarfüchse, Wanderfalken und viele weitere Arten. Wir haben die Möglichkeit, diese beeindruckende Wildnis bei Zodiac- und Kajaktouren sowie geführten Wanderungen zu erleben.
9. Tag: Nain ( FMA )
Nain, mit rund 1.200 Einwohnern, ist die Verwaltungshauptstadt von Nunatsiavut, der halbautonomen Region im Norden Labradors, die von den Inuit als ihre Heimat betrachtet wird. Wir tauchen ein in das Erbe der Labrador-Inuit, indem wir das moderne Illusuak Cultural Centre besuchen, wo uns interaktive Ausstellungen, Kunstwerke und kulturelle Programme Einblicke in die Geschichte und Kultur der Inuit bieten. Um mehr über eine andere kulturelle Gruppe zu erfahren, die diese Region beeinflusste, schlendern wir durch das Dorf und entdecken den historischen Missionskomplex der Herrnhuter Brüdergemeine, der 1771 gegründet wurde. Die weiß gestrichene Kirche und das Missionshaus sind Zeugnisse des jahrhundertelangen kulturellen Austauschs zwischen den Inuit und den europäischen Missionaren. Wir nehmen uns Zeit, mit den freundlichen Einheimischen zu sprechen, ihre Geschichten zu hören, die über Generationen weitergegeben wurden, und traditionelle Speisen wie Arktische Saiblinge oder Moltebeeren zu probieren. Zum Abschluss unternehmen wir eine geführte Wanderung, bei der wir atemberaubende Ausblicke auf die umliegenden Berge und das Meer genießen.
10. Tag: Seetag ( FMA )
Während unser Schiff südwärts fährt, genießen wir die Ausblicke auf die Südküste von Baffin Island und Labrador. Während wir einen Tag auf See verbringen, schließen wir uns dem Expeditionsteam an Deck an, das nach Walen und Seevögeln Ausschau hält. Dies ist auch die perfekte Gelegenheit für uns, bei einem Glas Wein oder einer Tasse heißem Tee zu entspannen und die wunderbare Schönheit der Umgebung auf uns wirken zu lassen.
11. Tag: L’Anse aux Meadows ( FMA )
Stellen wir uns die hölzernen Langboote vor, die die Wikinger im Jahr 1000 n. Chr. unglaubliche 2.180 Kilometer von Grönland nach Neufundland transportierten. Heute werden wir die archäologischen Überreste an dem Ort besuchen, an dem sie mit ihren handgefertigten Schiffen landeten. Die L’Anse aux Meadows National Historic Site (auch ein anerkanntes UNESCO-Weltkulturerbe) ist die einzige bestätigte nordische, aus der wikingerzeitstammende Siedlung in Nordamerika. Wir nehmen an einer geführten Tour teil, um den Ort zu sehen, an dem der Nordmann Leif Erikson, Sohn von Erik dem Roten, vermutlich um 1000 n. Chr. „Vinland“ (das Gebiet an der Ostküste, das später als Neufundland bekannt wurde) gründete. Wir erkunden die rekonstruierten Sodhütten und nordischen Ruinen auf dem historischen Gelände – ein Beweis dafür, dass die Wikinger Nordamerika 500 Jahre vor der viel beschriebenen Ankunft von Christoph Kolumbus entdeckten.
12. Tag: Seetag ( FMA )
Unser letzter Tag auf See ist eine großartige Gelegenheit die Annehmlichkeiten des Schiffes nochmals zu genießen.
13. Tag: Ausschiffung ( F )
Nach dem Frühstück erfolgt die Ausschiffung und der Linienflug in die Heimat. Ankunft am nächsten Tag.
Leistungen:
- Charterflug nach Kangerlussuaq ab Reykjavik
- Schiffsreise in der gebuchten Kabinenkategorie inkl. Vollpension an Bord
- Erfrischungsgetränke und Säfte, Kaffee, Tee und Kakao an Bord
- Ausgewähltes Bier und Wein während des Abendessens
- eine Übernachtung vor der Kreuzfahrt in Reykjavik
- alle Landgänge und Zodiacfahrten während der Seereise
- erfahrenes Expeditionsteam an Bord
- informative Vorträge zu Flora, Fauna & Region
- Gummistiefel während der Kreuzfahrt
- Expeditionsparka
Nicht eingeschlossene Leistungen:
- Kayak (Voranmeldung erforderlich) + 1.700
- Paddeln (Voranmeldung erforderlich) + 280
- Mountain Biking (Voranmeldung erforderlich) + 190
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