DIAMIR Erlebnisreisen - Äthiopien - Völker des Südens

  • Begleiten Sie uns auf eine Entdeckungsreise entlang des Großen Afrikanischen Grabenbruchs zu den Ethnien des südlichen Omo-Tals. Erleben Sie einen Teil Afrikas wie Sie ihn sonst nirgendwo auf unserem südlichen Nachbarkontinent finden werden.
  • DIAMIR Erlebnisreisen
  • Veranstalter: DIAMIR Erlebnisreisen
  • Angebotsnummer: 274482
  • Reisedauer: 14 Tage
  • Kundenbewertung:
    (4.3 von 5)
  • Termine: 9 Termine im Zeitraum vom
    08.02.2025 - 20.12.2025
  • Teilnehmerzahl: min. 4 max. 12
  • ab € 2.940
  • zur Buchungsanfrage
Angespannt und leicht nervös steht Aike in der Savanne. Staub liegt in der Luft, die Rinder blöken und Aikes Mutter, Schwestern und Cousinen werden nicht müde, den Mut des jungen Hirten zu besingen. Alle Verwandten und Freunde sind gekommen, um Aike beizustehen und ihm barjo – Glück und Segen – zu wünschen. Der Tag neigt sich dem Ende zu, die Sonne sinkt am Horizont und nun ist es bald so weit. Gleich werden die Rinder gestellt. Gleich wird Aike seinen Lederschurz abwerfen. Gleich wird er mit einem gekonnten Satz auf die Rinderrücken springen und sie überlaufen. Wenn er nicht fällt und diese letzte Prüfung meistert, wird er als Mann in die Gemeinschaft der Hamer zurückkehren.

Entlang von Ensete-Feldern und geheimnisvollen Grabstelen zu den Menschen am südlichen Omo-Fluss
Diese Reise nach Südäthiopien führt Sie von den Traumlandschaften des afrikanischen Grabenbruchs in die einzigartige kulturelle Vielfalt des südlichen Omo-Tals. Von Addis Abeba folgen Sie einer Perlenschnur von großen Seen gen Süden. Am Chamo-See erwarten Sie riesige Nilkrokodile, beim Webervolk der Dorze nehmen Sie selbst die Spindel in die Hand und im Königreich Konso lernen Sie einen faszinierenden Begräbniskult kennen. Über quirlige Wochenmärkte erreichen Sie das Omo-Tal und tauchen in das Leben und die Traditionen der dortigen Ethnien ein. Bewundern Sie den rauen Alltag der Hamer- und Karo-Hirten und ergründen Sie das Schönheitsideal der Lippenteller bei den Mursi – Begegnungen, die Sie nachhaltig beeindrucken.





Höhepunkte

  • Zu Gast bei einer Sidama-Familie in Yirga Alem
  • Schwarzes Gold: Kaffeeanbau in Yirga Cheffe


Landkarte
Verlauf:

1. Tag: Anreise – Ankunft in Addis Abeba

Von Frankfurt fliegen Sie nach Addis Abeba in Äthiopien. Um Mitternacht heißt Sie Ihre Reiseleitung am Bole International Airport herzlich willkommen und begleitet Sie zum Hotel. Übernachtung im Hotel.



2. Tag: Addis Abeba – Stelenfeld von Tiya – Afrikanischer Grabenbruch – Langano-See

Genießen Sie die frische Morgenbrise auf 2400 Metern. Nach dem Frühstück erwartet Sie Ihre Crew und Sie fahren mit Allradfahrzeugen gen Süden. Die Straße führt Sie durch besiedeltes Savannengebiet nach Tiya (UNESCO-Weltkulturerbe), wo Sie Ruhmesstelen aus dem 11.-13. Jahrhundert finden, die mit Schwertern, Pflanzensymbolen und menschlichen Darstellungen verziert sind. Danach geht es weiter zum Langano-See, der zu den malerischen Krater-Seen des Afrikanischen Grabenbruchs gehört und mit seinem hohen Sodagehalt bilharziosefrei und ideal zum Baden ist. Übernachtung im Resort. (Fahrzeit ca. 4-5h, 240 km).

Verpflegung: 1×(F/A)

3. Tag: Awassa – Yirga Alem – Land der Sidama

Ein Katzensprung bringt Sie heute vom Langano-See ins Land der Sidama. Am Morgen passieren Sie zunächst Shashemene, das Zentrum der äthiopischen Rastafaris, und kommen nach Awassa, die Hauptstadt der Sidama-Region. Bei einem Spaziergang erkunden Sie die Stadt am gleichnamigen Awassa-See und können dann für einen Kaffee an der Uferpromenade einkehren, um das einmalige Flair der Studentenstadt zu genießen. Im Anschluss fahren Sie weiter nach Yirga Alem, wo Sie ein Dorf- und Familienbesuch erwartet, der Ihnen Einblicke in den Ensete-Anbau Südäthiopiens und die Kultur und den Alltag der Sidama ermöglicht. Übernachtung in der Lodge. (Fahrzeit ca. 3-4h, 130 km).

Verpflegung: 1×(F/A)

4. Tag: Kaffeeanbau – Land der Borana – Konso

Auf dem Trans-African-Highway fahren Sie durch eine sattgrüne, fruchtbare Landwirtschaftsregion, in der erstklassiger Kaffee gedeiht. Im Umland von Yirga Cheffe machen Sie sich mit dem Anbau des „schwarzen Goldes“ vertraut und sehen wie die kostbaren Kaffeebeeren angebaut und in kleinen Kaffeefabriken gewaschen, fermentiert und getrocknet werden. Am Nachmittag ändert sich dann die Landschaft und Sie queren das trockene Savannenland der Guji und Borana. Von hier ist es nicht mehr weit bis nach Konso, wo Sie Ihre Lodge mit einer fantastischen Aussicht erwartet. Übernachtung in der Lodge. (Fahrzeit ca. 6-7h, 320 km).

Verpflegung: 1×(F/A)

5. Tag: Königreich der Konso

Heute erkunden Sie das Königreich Konso, dessen Rituale, Architektur und genialer Terrassenfeldbau zum UNESCO-Weltkulturerbe zählen. Am Vormittag entdecken Sie eines der Dörfer zu Fuß und können die massiven Ringmauern der Stadtviertel (Kanta) bestaunen. Am zentralen Versammlungsplatz und im Haus der Jungmänner wird die Geschichte und Kultur lebendig. Tauchen Sie ein in die Geschlechterordnung, den Begräbniskult der Waka und das Weben bunter Stoffe. Nicht minder faszinierend ist der nachhaltige Mischfeldbau. Seit Jahrhunderten terrassieren die Konso ihre Hänge und schufen dabei eine einzigartige Kulturlandschaft. Übernachtung wie am Vortag.

Verpflegung: 1×(F/A)

6. Tag: Konso – Wochenmarkt in Key Afer – Jinka

Von den grünen Hügeln Konsos führt der Weg durch die trockene Weyto-Ebene der Tsamay nach Key Afer. Am Ort der „roten Erde“ halten Ari und Benna einen äußerst bunten Wochenmarkt. Sehen Sie wie Rinder und Ziegen, Getreide und Wildhonig sowie Plastikspangen und Radios aus Fernost gehandelt werden und erleben Sie die neuesten Styling-Trends der Benna-Jugend auf Brautschau und den lebhaften Austausch der letzten Neuigkeiten. Tauchen Sie ein in die ethnische Vielfalt der Südomo-Region und vertiefen Sie später Ihre Erlebnisse beim Besuch des South Omo Research Center in Jinka. Übernachtung im Hotel. (Fahrstrecke ca. 160 km, ca. 3-4h).

Verpflegung: 1×(F/A)

7. Tag: Besuch bei den Mursi und Ari – Turmi

Vom Hochland Jinkas geht es in die dichte Buschsavanne des Mago-Nationalparks. Dort zwischen Omo- und Mago-Fluss lebt das berühmte Hirtenvolk der Mursi. Der Reichtum der Mursi sind ihre Rinder, deren Milch und Blut sie trinken und denen sie große soziale und rituelle Bedeutung zusprechen. Fragen Sie doch mal nach der Höhe des Brautpreises! Bei der Gelegenheit können Sie sich auch nach den Tonscheiben erkundigen, mit denen Mursi-Frauen ihre Lippen und Ohren verzieren. Zurück in Jinka besuchen Sie ein Dorf der Ari. Die Ari gelten als Landwirte der Region und sind für ihre Schmiedekunst, Töpferei und Schnapsbrennerei berühmt. Übernachtung in der Lodge. (Fahrzeit ca. 5-6h, 260 km).

Verpflegung: 1×(F/A)

8. Tag: Besuch bei den Dessanech – Wochenmarkt der Hamer in Dimeka – Turmi

Am Morgen fahren Sie nach Omorate am Omo-Fluss, unweit des Turkana-Sees. Dort leben die Dessanech, die „Menschen des Deltas“, die begnadete Krokodiljäger sind. Die Dessanech-Gemeinschaft besteht aus Klans, denen jeweils unterschiedliche Mächte, wie das Hervorbringen von Regen oder die Heilung von Krankheiten, zugesprochen werden. Nachdem Sie eine Siedlung erkundet haben, fahren Sie weiter nach Dimeka zum Wochenmarkt der Hamer. Dort werden Schnupftabak und Kaffeeschalen gehandelt und auch das Ockerpulver Asile, das Hamer-Frauen für ihre kunstvoll gezwirbelten Haare verwenden. Übernachtung wie am Vortag. (Fahrstrecke ca. 200 km, ca. 3-4h).

Hinweis: Mit etwas Glück findet am Nachmittag irgendwo im Umland ein Rindersprung statt und Sie haben Gelegenheit, dem Mannbarkeitsritual der Hamer beizuwohnen.

Verpflegung: 1×(F/A)

9. Tag: Besuch bei den Karo

Entlang von Termitenhügeln kommen Sie erneut zum Omo-Fluss, diesmal ins Land der Karo. Genießen Sie die Aussicht auf den Strom und halten Sie nach ruhenden Krokodilen Ausschau. Das Leben der Karo basiert auf Viehzucht, Imkerei, Schwemmlandfeldbau und Fischfang. Bei einem Rundgang durch ein Dorf gewinnen Sie Einblicke in den lokalen Alltag. Die Karo sind für ihre kreative Körperkunst bekannt. Während die Männer den Leib mit Mustern aus Erdfarben bemalen und oft eine dekorierte „Lehmhaube“ als Statussymbol tragen, schmücken sich die Frauen mit Lippennagel, knubbeliger Ockerfrisur und Perlenketten. Übernachtung wie am Vortag. (Fahrzeit ca. 3-4h, 130 km).

Verpflegung: 1×(F/A)

10. Tag: Turmi – Besuch bei den Arbore – Arba Minch

Von Turmi geht es entlang der Buska-Berge zurück ins Weyto-Tal, wo Sie bei guter Sicht einen Blick auf den Stefanie-See erhaschen können. Die nördliche Ebene des Sees wird von den Arbore bewohnt, die von Viehzucht leben und gute Beziehungen zu den Tsamay und Borana unterhalten. Bei einem Dorfbesuch können Sie die Kuppelhütten und den aufwendigen Perlenschmuck der Frauen bewundern. Danach geht es zurück in die fruchtbare Grabenbruchregion mit ihren üppigen Bananenplantagen. Am späten Nachmittag erreichen Sie Ihr idyllisches Hotel in Arba Minch, der Stadt der 40 Quellen. Übernachtung im Hotel. (Fahrzeit ca. 5-6h, 280 km).

Verpflegung: 1×(F/A)

11. Tag: Bootsfahrt auf dem Chamo-See – Besuch bei den Dorze

Heute fahren Sie zunächst in die umliegenden Chencha-Berge. Dort leben die Dorze, die bienenkorbartige Häuser aus Bambus und Enseteblättern bauen und als Meisterweber in ganz Äthiopien bekannt sind. Schauen Sie nicht nur zu wie frisches Ensete-Brot gebacken wird, sondern genießen Sie auch gleich einen Bissen mit Wildhonig oder feurig scharfem Chili. Zurück in Arba Minch kommt dann Safari-Feeling auf. Das warme Nachmittagslicht ist die perfekte Zeit für eine Bootstour auf dem Chamo-See, bei der man Nilkrokodile, Flusspferde, Seeadler und Goliathreiher beobachten kann. Übernachtung wie am Vortag. (Fahrzeit ca. 2-3h, 100 km).

Verpflegung: 1×(F/A)

12. Tag: Gartenstadt Awassa

Gen Norden fahren Sie entlang einer Seen-Kette durch das Land der Wolayta und Alaba. Ihr Tagesziel ist Awassa, die grüne Gartenstadt am Rand des gleichnamigen Sees. Der komplette Nachmittag steht Ihnen zur Entspannung und für selbständige Entdeckungen zur Verfügung. Mischen Sie sich unter die Leute, unternehmen Sie eine Spaziergang entlang der Seepromenade Richtung Tabor-Berg und genießen Sie den einmaligen Sonnenuntergang über dem See. Übernachtung im Hotel. (Fahrzeit ca. 5h, 280 km).

Verpflegung: 1×(F/A)

13. Tag: Abijatta-Shalla-Nationalpark – Addis Abeba – Abreise

Auf Ihrem Endspurt zurück in die Hauptstadt besuchen Sie den Abijatta-Shalla-Nationalpark, berühmt für seine heißen Quellen und großen Flamingoschwärme. Bei Ankunft in Addis Abeba halten Sie in einer Rösterei und erfahren mehr über die Herstellung und Verarbeitung von Kaffee. Anschließend haben Sie Gelegenheit letzte Souvenireinkäufe zu tätigen und am Abend verabschiedet Sie Ihre Reiseleitung am Flughafen. Melkam guzo, gute Heimreise und auf ein baldiges Wiedersehen in Äthiopien. Tageszimmer im Hotel. (Fahrzeit ca. 5h, 280 km).

Verpflegung: 1×F

14. Tag: Ankunft

Am Morgen Ankunft in Deutschland.



Leistungen

  • Linienflug ab/an Frankfurt nach Addis Abeba und zurück mit Turkish Airlines oder anderer Fluggesellschaft in Economy Class
  • Deutsch sprechende, lokale Reiseleitung
  • DIAMIR-Reiseleitung ab 8 Teilnehmern
  • wechselnde Englisch sprechende, lokale Guides
  • alle Transfers laut Programm
  • alle Fahrten in Allradfahrzeugen
  • Bootsfahrt auf dem Chamo-See
  • alle Eintritte und Nationalparkgebühren laut Programm
  • Tageszimmer am Abreisetag
  • 6 Ü: Hotel im DZ
  • 6 Ü: Lodge im DZ
  • Mahlzeiten: 12×F, 11×A


Nicht eingeschlossene Leistungen

  • nicht genannte Mahlzeiten und Getränke
  • Visum Äthiopien (ca. 58 EUR)
  • optionale Ausflüge und Aktivitäten
  • Foto- und Videogebühren
  • Trinkgelder
  • Persönliches


Hinweise

Schwierigkeitsgrad: 1/5

Mindestteilnehmerzahl: 4, bei Nichterreichen Absage durch den Veranstalter bis 28 Tage vor Abreise möglich

Auf dieser Reise übernachten Sie in Mittelklasse-Hotels, Lodges und Gästehäusern. In Äthiopien generell, aber vor allem im Süden des Landes entspricht der Standard und der Service nicht den gewohnten Verhältnissen aus Deutschland. Die benannten Hotels und Lodges sind die auf dieser Reise vorrangig genutzten Unterkünfte. Sollte in Ausnahmefällen dennoch eine Alternative in Frage kommen, weist diese Unterkunft einen ähnlichen Standard auf.

Der Transport in Südäthiopien erfolgt in nicht klimatisierten Geländewagen mit Allradantrieb (Toyota Landcruiser o. ä.). Drei bis vier Reisegäste und ein Fahrer teilen sich ein Fahrzeug.

Eine Deutsch sprechende, lokale Reiseleitung bzw. eine DIAMIR-Reiseleitung (ab 8 Teilnehmern) führt die Reise und bei Besichtigungen und Aktivitäten stehen zusätzlich lokale, Englisch sprechende Guides zur Verfügung.

Der thematische Schwerpunkt der Reise liegt auf der ethnischen Vielfalt Südäthiopiens. Bei Dorf- und Marktbesuchen, Gesprächen mit lokalen Würdenträgern und der eventuellen Teilnahme an Ritualen sind Freundlichkeit, Aufgeschlossenheit, Respekt und Sensibilität ausschlaggebend.

Beim Besuch der Dörfer sollten die Bewohner nicht zuerst Ihren Fotoapparat, sondern Ihr freundliches Gesicht und einen netten Gruß sehen. Natürlich können Sie fotografieren. Wir bitten aber um Respekt und Aufmerksamkeit gegenüber der jeweiligen Situation. Bei Porträts sollten Sie sich immer das Einverständnis der betreffenden Person einholen. Dazu reichen oftmals ein Lächeln und ein freundliches Deuten auf die Kamera. Vor allem beim Besuch verschiedener Ethnien des Omo-Tals wie Mursi, Ari, Karo und Hamer, müssen Sie eine Fotogebühr entrichten.

Bitte haben Sie Verständnis, dass die auf dieser Reise beschriebenen Tierbeobachtungen nicht garantiert werden können. Es handelt sich um intensive Naturerlebnisse mit freilebenden, wilden Tieren, deren Verhalten nicht zu 100% vorhersagbar ist. Im unwahrscheinlichen Fall keiner Sichtung ist dennoch keine Reisepreis-Erstattung möglich. Wir und unsere Partner vor Ort setzen jedoch all unsere Erfahrung und Kenntnisse ein, um bestmögliche Sichtungschancen zu erreichen.



Anforderungen

Teamgeist, gute Ausdauer und Kondition für mehrstündige Fahretappen, Hitzeverträglichkeit, Bereitschaft zum Komfortverzicht sowie Interesse und Toleranz für andere Kulturen sind Grundvoraussetzung für diese Reise. Sie sind auf teilweise schlechten Straßen und Pisten unterwegs. Vor allem im Süden Äthiopiens sind die Infrastruktur und Einrichtungen wenig ausgebaut, was einerseits die Faszination ausmacht, andererseits für europäische Reisende eine Herausforderung in Punkto Komfort und Hygiene darstellen kann.



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