Paro / Bhutan: Im Herzen des Himalaya
Bild: Paro
Geschichte von Paro
Im 17. Jahrhundert gab es zahlreiche Konflikte zwischen Tibet und Bhutan. Paro spielte dabei aufgrund seiner Lage eine strategisch wichtige Rolle. Im 19. Jahrhundert spielte der Talvogt eine wichtige Rolle bei innerpolitischen Konflikten um die Macht in Bhutan.
Heute zeichnet Paro sich vor allem durch seinen wirtschaftlichen Beitrag für das Land aus. Die Grundlage bilden Paros fruchtbare Böden, auf denen Reis, Kartoffeln und Äpfel angebaut werden.
Auch der Tourismus ist für Stadt und Region wirtschaftlich bedeutsam.
Paros Sehenswürdigkeiten
Zahlreiche Sehenswürdigkeiten in und um Paro begeistern Reisende.
Bild: Taktshang
Zu ihnen gehört Taktshang, das Tigernest-Kloster aus dem 8. Jahrhundert, das am Rande einer 1.200 Meter hohen Klippe thront. Es handelt sich um einen
heiligen Ort der
Meditation. 1998 zerstörte ein tragisches Feuer einen Großteil der Originalgebäude, die inzwischen wieder restauriert werden konnten. Der Anblick von Taktshang ist
atemberaubend. Es verwundert daher nicht, dass es sich bei dem Kloster um das inoffizielle Symbol Bhutans handelt. Das Kloster ist mit einer zwei bis dreistündigen
Bergwanderung zu erreichen. Auf halber Strecke lädt ein Café müde Wanderer dazu ein, sich auszuruhen und Erfrischungen und kleine Snacks zu sich zu nehmen. Die Wanderung
kann sehr anstrengend sein, weshalb es sich für Menschen, die weniger fit sind und unter der Höhe leiden, empfiehlt, ein Pferd zu leihen, das einen auf den Berg
bringt.
Ebenfalls nicht versäumen sollte man das Nationalmuseum Ta Dzong, das in einem früheren Wachturm angesiedelt ist. Hier finden sich zahlreiche Artefakte aus
der Geschichte
Bhutans. Das etwa 15 Kilometer von Paro entfernte Drukyel Dzong ist die Ruine einer Klosterfestung, die im 16. Jahrhundert erbaut wurde, um an einen Sieg über die
tibetischen Truppen zu erinnern. Heutzutage liegt die Festung in Trümmern - die Elemente und ein in den 1950er Jahren ausgebrochenes Feuer haben ihren Tribut eingefordert.
Drakhapo ist ein weiterer Klosterkomplex, der auf einer Klippe thront.
Ebenfalls bedutsam ist Kyichu Lhakhang, ein buddhistischer Tempel aus dem 7. Jahrhundert. Es handelt sich um eines von 108 Klöstern, die von König Songten
Gampo erbaut wurden - und das – der Legende nach - wie durch ein Wunder in nur einer Nacht.
Jangsarbu Lhakhang ist ein kleiner, unbedeutend erscheinender Tempel, der eine beeindruckende Buddha-Statue beheimatet. Die Legende besagt, dass die Statue von Sakyamuni eigentlich nicht für den Tempel bestimmt war, sondern nur dort aufbewahrt werden sollte. Als es jedoch an der Zeit war, die Statue wieder zu bewegen, erwies sie sich als zu schwer, um sie anzuheben. Sie befindet sich daher bis heute im Besitz von Jangsarbu Lhakang.