Kings Canyon / Australien: Der kleine „Grand Canyon“ Australiens

Das beliebte Ausflugs- und Wanderziel „Kings Canyon“ ist Teil des im Northern Territory gelegenen australischen Watarrka-Nationalparks. Etwa 245 Kilometer südwestlich von Alice Springs im Amadeus-Becken gelegen und gerahmt von der mächtigen Macdonell-Bergkette im Nordosten und dem salzigen Amadeussee im Südwesten, befindet sich das eindrucksvolle Trockental im Übergangsbereich drei verschiedener Großlandschaften. Auf relativ engem Raum sind im Kings Canyon Lebensräume der Gebirge, der Halbwüsten und Wüsten sowie der Hügelländer vereint, wodurch sich in dieser Region eine einzigartige Flora und Fauna herausgebildet hat. Doch vor allem auch mit seiner besonderen geologischen Erscheinung aus imposanten, bis über 100 m hohen und farbenprächtigen Felswänden in den verschiedensten Rot-, Gelb- und Weißtönen lockt der Kings Canyon jährlich Scharen von Besuchern an. weiterlesen...
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Kings Canyon Wandern
Bild: Kings Canyon Wandern

Wind und Wasser schufen eine spirituelle Stätte

Zwei verschiedene Sandsteinarten prägen den geologischen Untergrund der Region rund um den Kings Canyon. Wind und Wasser haben über Jahrmillionen von Jahren tiefe Spalten in die obere Schicht des recht widerstandsfähigen Mereenie-Sandsteines erodiert. Als der darunter liegende, leichter zu erodierende Carmichael-Sandstein erreicht worden ist, hat sich die Erosion auch in die Breite ausgeweitet und den oberen Mereenie-Sandstein unterhöhlt, sodass dieser nach und nach eingestürzt und sich das heutige breite Trockental des Kings Canyon herausbilden konnte. Doch Wind und Wasser haben aus dem Sandstein auch außergewöhnliche Felsformationen herausgeformt, die für den im Land rund um den Kings Canyon heimischen Aborigine-Stamm der Luritja einen hohen spirituellen Wert besitzen. Zudem zieren immer wieder kunstvolle Felsbilder und –malereien der Luritja die Felswände, die für Touristen jedoch leider nicht zugänglich sind.

Flora und Fauna bescheren ein einmaliges Wandererlebnis

Der zeitweise im Winter während der Regenzeit wasserführende Kings Creek und die hohen Felswände sorgen für ein feucht-kühles Mikroklima in der Schlucht, sodass sich großflächig Eukalyptuswälder, gespickt mit Palmfarnen und Wüsteneichen, angesiedelt haben. Das kontinuierlich wasserführende Wasserloch im Trockental lockt zudem verschiedene Tierarten an, worunter sich z.B. Wellensittiche, der Kingfisher oder das Felsenkänguruh befinden. Diesen aufgrund seiner im Verhältnis zum kargen Outback reichen Tier- und Pflanzenwelt auch als „Valley of Eden“ bezeichneten Kings Canyon können Touristen auf Reisen oder Studienreisen am besten auf einem der drei unterschiedlich langen Wanderwege durch die eindrucksvolle Landschaft erleben.